Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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Schälläli | kleine Schelle | |||
schämä | schämen | mhd schemen schämsch di nüüd? i ha mi gschämt schämisch, gschämig: schändlich, schandbar, dessen man sich schämen muss schampaar: schandbar (neu von aussen) schampaar fräch - wüäscht > uusgschämt, uvärschämt | ||
schändä | schänden | värschandlä | ||
schänkä | schenken | früher nur: > iischänkä, uusschänkä | ||
Schänkäli | Gebäck in Form eines Oberschenkels frz cuisses ital coscette | |||
schänzälä | herausfordernd necken | mhd schanzen (glückspielen frz chance) | ||
schärä | scheren | Schaaf schärä eim d Härä schärä auch bschärä > Schäärä, schorä | ||
Schärär | Barbier | Familienname Scherrer | ||
Schärär | Schneider | |||
Schärär | Wundarzt | |||
schätzälä | verliebt tun miteinander | |||
schöön | schön | mhd schoene 1) lieblich: ä schöönä, ä schööni, äs schöns ä schööni Gschicht 2) sehr, viel: äs hed schöön Graas äs isch gad schöön wüäscht Wättär 3) recht, richtig: ds schöön Händäli gää! 4) wüst, schlecht: ä schööni Gschicht! duu bisch mär ä schöönä! öppis Schöns aagreisät Schöönä wiissä Faanä, Tubaksack! (Worte zur Posthornmelodie) anderswoschöün, schöö, scheen | ||
schöönä | schöner werden | Wiese verschönern (säubern) mhd schoenen | ||
Schöönäbäärg | Schönenberg | (häufiger Ortsname im Datif im schönen Berg, Familienname Schönenberger, vgl. -buch, -werd, -grund | ||
Schöönäbüäl | Schönenbühl | Alpeli, 260 Euloch | ||
Schöönäbodä | Schönenboden | (häufiger Flurname) > Düüräbodä | ||
schöönär | schöner | viil schöönär nüüd schöönärs weder z Alp sii! nüüd schöönärs! = ohne weiteres! | ||
Schöönfüür | Feuer mit ausgerottetem Zeug | 1865 14. Mai Gemeinderatsprotokoll: Schöönfeuer auf der Zinglen zu verbotener Zeit | ||
schöns | schönes | äs schöns Goof äs schöns Blüämli | ||
schönscht | schönste | am schönschtä di schönschtä im schönschtä innä gu hörä? > schöön | ||
schöpfä | schöpfen | mhd schepfen Wassär schöpfä, Suppä schöpfä | ||
Schöpfär | Schöpfer | mhd schaepfer: Schöpfgerät,Erschaffer Lehrer Weissen: wir haben jetzt von Gott dem Schöpfer geredet, weiss einer noch ein anderes Wort? - Schüler: Suppäschöpfär, Hundschöpfär! Gschöpf | ||
Schöpfi | Schöpfi in Ibach = Wasserschöpfstelle Schöpfistudent als Lehrer im Bisisthal > Hundschöpfi | |||
Schöpflöffäl | grosser Löffel | Schöpflöffel | ||
schösslä | Holzpfeile schleudern | altes Spiel | ||
Schösslig | Schössling, Spross | auch Schooss | ||
Schüäli | Schühlein | > Frauä- | ||
schüüch | scheu | mhd schiuh nüd schüüch ganz ä Schüüchä | ||
schüüchä | scheuen | mhd schiuhen gschochä, äs Gschüüch vgl Vogelscheuche 1477 Tellenlied: si schuchent weder Wib noch Kind Gotthelf schüch, schüchen, geschochen | ||
Schüüchladä | Scheuklappe | |||
Schüür | Scheuer, Scheune | schiur bei uns früher nicht gebräuchlich > Gadä | ||
schüützälä | sich ängstigen | nüd äso schüützälä! BE schützlig (schrecklich) | ||
Schübel | Schübel | (mhd schübel: Stopfbüschel, Menge, Haufen) ä Schübel Lüüt, äs Schübäli Goofä (>Tschupplä), ä Schübel Schtei Gotthelf Schübel, Schübeli vgl Familienname Schübel, Ortsname Schübelbach > Tschuppelbach > -grind (Dickkopf), -oorä (übelhörig) | ||
Schüblig | längliche Wurst | mhd schübeling Stalder: ein Mundvoll Grimm: Schübel = Scholle, Menge,Schübelwurst (mit Hackfleisch gefüllt),sehr altes Wort, auch Schüppel, Verkl. von Schuppe Duden: Schübling (über die Grenze geschoben) | ||
schürgälä | schieben, stossen, legen | |||
Schürlitz | Brusttuch, Überwurf | mhd schurliz | ||
Schüsslä | Schüssel | Schüssäli ä Schprung i dr Schüsslä mhd schüzel | ||
schüttlä | schütteln | Bäum schüttlä engl shuttle mhd schütelen | ||
Schüttschtei | steinernes Spülbecken, in das man Wasser schüttet, heute: Spültrog (aus Chromstahl) (schütten > bschüttä, löösä) | |||
Schütz | Schütze, Ablaufrinne | (worin das Wasser schiessen kann) mhd schütze Gotthelf schützig (eilig), vorschützig (voreilig) > Gschütz, Seichschütz vgl FN Schütz neu: elektrische Sicherung: äs isch ä Schütz uusäghiid | ||
Schütz | FI-Schalter bei elektrischen Tableaus | |||
Schützä | Schützen | (Mehrzahl) | ||
Schützä | offene Wasserleitung, worin das Wasser schiesst | |||
Schützäfäscht | Schützenfest | |||
Schützähüüslär | Familienbeiname der Schelbert | |||
Schützähuus | Schützenhaus | |||
Schützämeischtär | Schützenmeister | |||
Schützchängel | Regentraufe | |||
Schützli | eine kleine Weile | nur äs Schützli > Schutz | ||
Schützlig | Schössling | (junger Trieb von Pflanzen) |
Dialekt: | Schälläli |
Deutsch: | kleine Schelle |
Dialekt: | schämä |
Deutsch: | schämen |
mhd schemen schämsch di nüüd? i ha mi gschämt schämisch, gschämig: schändlich, schandbar, dessen man sich schämen muss schampaar: schandbar (neu von aussen) schampaar fräch - wüäscht > uusgschämt, uvärschämt | |
Dialekt: | schändä |
Deutsch: | schänden |
värschandlä | |
Dialekt: | schänkä |
Deutsch: | schenken |
früher nur: > iischänkä, uusschänkä | |
Dialekt: | Schänkäli |
Deutsch: | |
Gebäck in Form eines Oberschenkels frz cuisses ital coscette | |
Dialekt: | schänzälä |
Deutsch: | herausfordernd necken |
mhd schanzen (glückspielen frz chance) | |
Dialekt: | schärä |
Deutsch: | scheren |
Schaaf schärä eim d Härä schärä auch bschärä > Schäärä, schorä | |
Dialekt: | Schärär |
Deutsch: | Barbier |
Familienname Scherrer | |
Dialekt: | Schärär |
Deutsch: | Schneider |
Dialekt: | Schärär |
Deutsch: | Wundarzt |
Dialekt: | schätzälä |
Deutsch: | verliebt tun miteinander |
Dialekt: | schöön |
Deutsch: | schön |
mhd schoene 1) lieblich: ä schöönä, ä schööni, äs schöns ä schööni Gschicht 2) sehr, viel: äs hed schöön Graas äs isch gad schöön wüäscht Wättär 3) recht, richtig: ds schöön Händäli gää! 4) wüst, schlecht: ä schööni Gschicht! duu bisch mär ä schöönä! öppis Schöns aagreisät Schöönä wiissä Faanä, Tubaksack! (Worte zur Posthornmelodie) anderswoschöün, schöö, scheen | |
Dialekt: | schöönä |
Deutsch: | schöner werden |
Wiese verschönern (säubern) mhd schoenen | |
Dialekt: | Schöönäbäärg |
Deutsch: | Schönenberg |
(häufiger Ortsname im Datif im schönen Berg, Familienname Schönenberger, vgl. -buch, -werd, -grund | |
Dialekt: | Schöönäbüäl |
Deutsch: | Schönenbühl |
Alpeli, 260 Euloch | |
Dialekt: | Schöönäbodä |
Deutsch: | Schönenboden |
(häufiger Flurname) > Düüräbodä | |
Dialekt: | schöönär |
Deutsch: | schöner |
viil schöönär nüüd schöönärs weder z Alp sii! nüüd schöönärs! = ohne weiteres! | |
Dialekt: | Schöönfüür |
Deutsch: | Feuer mit ausgerottetem Zeug |
1865 14. Mai Gemeinderatsprotokoll: Schöönfeuer auf der Zinglen zu verbotener Zeit | |
Dialekt: | schöns |
Deutsch: | schönes |
äs schöns Goof äs schöns Blüämli | |
Dialekt: | schönscht |
Deutsch: | schönste |
am schönschtä di schönschtä im schönschtä innä gu hörä? > schöön | |
Dialekt: | schöpfä |
Deutsch: | schöpfen |
mhd schepfen Wassär schöpfä, Suppä schöpfä | |
Dialekt: | Schöpfär |
Deutsch: | Schöpfer |
mhd schaepfer: Schöpfgerät,Erschaffer Lehrer Weissen: wir haben jetzt von Gott dem Schöpfer geredet, weiss einer noch ein anderes Wort? - Schüler: Suppäschöpfär, Hundschöpfär! Gschöpf | |
Dialekt: | Schöpfi |
Deutsch: | |
Schöpfi in Ibach = Wasserschöpfstelle Schöpfistudent als Lehrer im Bisisthal > Hundschöpfi | |
Dialekt: | Schöpflöffäl |
Deutsch: | grosser Löffel |
Schöpflöffel | |
Dialekt: | schösslä |
Deutsch: | Holzpfeile schleudern |
altes Spiel | |
Dialekt: | Schösslig |
Deutsch: | Schössling, Spross |
auch Schooss | |
Dialekt: | Schüäli |
Deutsch: | Schühlein |
> Frauä- | |
Dialekt: | schüüch |
Deutsch: | scheu |
mhd schiuh nüd schüüch ganz ä Schüüchä | |
Dialekt: | schüüchä |
Deutsch: | scheuen |
mhd schiuhen gschochä, äs Gschüüch vgl Vogelscheuche 1477 Tellenlied: si schuchent weder Wib noch Kind Gotthelf schüch, schüchen, geschochen | |
Dialekt: | Schüüchladä |
Deutsch: | Scheuklappe |
Dialekt: | Schüür |
Deutsch: | Scheuer, Scheune |
schiur bei uns früher nicht gebräuchlich > Gadä | |
Dialekt: | schüützälä |
Deutsch: | sich ängstigen |
nüd äso schüützälä! BE schützlig (schrecklich) | |
Dialekt: | Schübel |
Deutsch: | Schübel |
(mhd schübel: Stopfbüschel, Menge, Haufen) ä Schübel Lüüt, äs Schübäli Goofä (>Tschupplä), ä Schübel Schtei Gotthelf Schübel, Schübeli vgl Familienname Schübel, Ortsname Schübelbach > Tschuppelbach > -grind (Dickkopf), -oorä (übelhörig) | |
Dialekt: | Schüblig |
Deutsch: | längliche Wurst |
mhd schübeling Stalder: ein Mundvoll Grimm: Schübel = Scholle, Menge,Schübelwurst (mit Hackfleisch gefüllt),sehr altes Wort, auch Schüppel, Verkl. von Schuppe Duden: Schübling (über die Grenze geschoben) | |
Dialekt: | schürgälä |
Deutsch: | schieben, stossen, legen |
Dialekt: | Schürlitz |
Deutsch: | Brusttuch, Überwurf |
mhd schurliz | |
Dialekt: | Schüsslä |
Deutsch: | Schüssel |
Schüssäli ä Schprung i dr Schüsslä mhd schüzel | |
Dialekt: | schüttlä |
Deutsch: | schütteln |
Bäum schüttlä engl shuttle mhd schütelen | |
Dialekt: | Schüttschtei |
Deutsch: | |
steinernes Spülbecken, in das man Wasser schüttet, heute: Spültrog (aus Chromstahl) (schütten > bschüttä, löösä) | |
Dialekt: | Schütz |
Deutsch: | Schütze, Ablaufrinne |
(worin das Wasser schiessen kann) mhd schütze Gotthelf schützig (eilig), vorschützig (voreilig) > Gschütz, Seichschütz vgl FN Schütz neu: elektrische Sicherung: äs isch ä Schütz uusäghiid | |
Dialekt: | Schütz |
Deutsch: | |
FI-Schalter bei elektrischen Tableaus | |
Dialekt: | Schützä |
Deutsch: | Schützen |
(Mehrzahl) | |
Dialekt: | Schützä |
Deutsch: | |
offene Wasserleitung, worin das Wasser schiesst | |
Dialekt: | Schützäfäscht |
Deutsch: | Schützenfest |
Dialekt: | Schützähüüslär |
Deutsch: | |
Familienbeiname der Schelbert | |
Dialekt: | Schützähuus |
Deutsch: | Schützenhaus |
Dialekt: | Schützämeischtär |
Deutsch: | Schützenmeister |
Dialekt: | Schützchängel |
Deutsch: | Regentraufe |
Dialekt: | Schützli |
Deutsch: | eine kleine Weile |
nur äs Schützli > Schutz | |
Dialekt: | Schützlig |
Deutsch: | Schössling |
(junger Trieb von Pflanzen) | |