Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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Sässäl(ul) | Sessel | Sässäli vgl. gsässä (gesessen), gsässäs Amt alt: gsässäs Gricht in alten Gülten: im Muotathal gesässen (wohnhaft) | ||
sättig | gesättigt | |||
Sätzli | Sätzlein | äs Sätzli i Ziitig tuä äs Sätzli juuzä > Gsätzli | ||
Säumär | Säumer | (der Lasten mit Saumtieren befördert) | ||
säumlä | Gewand säumen | > suumä | ||
söläs | solches | ä söläs sött mä nüd machä mhd semlichs | ||
sölig | solche | ä sölig lammär nüd inä > söttig | ||
söllä | sollen | mhd suln, sollen mä hätti söllä .. mä hätt di söllä .. > sötti | ||
sött | sollte | i sött(i) gaa du söttisch är sött(i) gaa mä sött(i) gaa mä meint äs sött nüd chönnä sii! | ||
sötti | sollte | i sött(i) gaa du söttisch är sött(i) gaa mä sött(i) gaa mä meint äs sött nüd chönnä sii! | ||
söttid | wir/ihr/sie sollten | mr/iär/si söttid gaa mächä söttäds äs! > söllä | ||
söttig | solche | ä söttig heds gnuäg söttigs Wättär! (fälschlich sörtig) > sölig | ||
sövel | soviel | (söful) ä söfel mag ich nüüd | ||
süäss | süss | mhd süeze süässlacht viil z süäss Süässholz Süässwuurz süässälä (Leichgengeruch) | ||
Süü | Säue | zu Säuen gehörig, nach Art der Säue, eklig > Schwiinigs 1) Süü-Blaatärä, -Chottä, -Grind, -Gwäsch, -Määli, -Troog, -Wasser .. 2) Süü-Äbär, -Buäb, -Cheib, -Gloggä, -Hund, -Meitli, -Modä, -Michel .. 3) Süü-Chelti, -Näfel, -Oornig, -Rägä, -Schnee, -Schtrass, -Wättär, -Wind ..UR NW Siiw LU ZH Söi Ständig mehr auch bei uns: sauglatt, saumässig, sauschön, sauwohl, Sauerei, Saucheib .. | ||
süüä | sauen, versauen | |||
Süüäbär | Sau-Eber, Schweinigel | |||
süüäbärlä | schweinigeln | |||
süüälä | nach Schweinen riechen | |||
Süüärii | Sauerei, Schweinerei | |||
Süüblaatärä | Schweineblase | früher gebraucht als Beutel für Tabak oder Geld, aufgeblasen zu Lärm und Prügel in der Fasnacht, aufgewärmt als Wärmer für gefrorene Zehen | ||
Süüboonä | Saubohnen | |||
süüchalt | saukalt | -heiss, -rääss, -hert, -schtiärfeiss | ||
Süüchi | Seuche | mhd siuche > Sucht, gsuchtät | ||
süüdä | sieden | mhd sieden > Sutt, gsottä, süttig, iisüüdä | ||
Süüdfleisch | Siedfleisch | (Kuhfleisch) | ||
Süüdräck | Schweinedreck | |||
süüftä | seufzen | ä Süüftänä ablaa neu süüfzgä | ||
süüglögglä | schweinigeln | (OW -trinklä) sexistisch reden | ||
süüisch | säuisch | |||
Süüli | Säulein, Schweinchen | LU Söili, schwäb Säule | ||
Süülis | Schweiniges | Süülis machä schweinigeln | ||
Süülischtöpflä | derbes Bubenpiel mit Stöcken (Illgau, UR: süülitriibä) - | |||
Süüludi | Schweinigel | (Ludi = Ludwig) | ||
süümäässig | saumässig | (nach Art der Säue), auch nur: sehr, stark | ||
Süünigel | Schweinigel | (Nigel > Niggel) | ||
süüniglä | schweinigeln | |||
Süüplegär | bösartiger Mensch | |||
süürälä | sauer schmecken, riechen | |||
Süürüggä | Flurname | |||
Süürampfärä | Sauerampfer | |||
Süüri | Säure, saurer Geschmack | |||
süüriglä | Kinderjass | |||
Süüschwänzli | Sauschwänzlein | (Leckerbissen), altes gotisches Schluss-s, Schnörkel | ||
Süütoni | St. Anton | 17. Januar (Antonius mit dem Schwein) | ||
südärä | rinnen, seifern | |||
Südäri | alter Griesgram, dem die Nase rinnt | mhd sûde = Schmutzkerl | ||
Süffel | Säufer | |||
süffig | angenehm zu trinken | |||
Sümmärlig | im Sommer geboren |
Dialekt: | Sässäl(ul) |
Deutsch: | Sessel |
Sässäli vgl. gsässä (gesessen), gsässäs Amt alt: gsässäs Gricht in alten Gülten: im Muotathal gesässen (wohnhaft) | |
Dialekt: | sättig |
Deutsch: | gesättigt |
Dialekt: | Sätzli |
Deutsch: | Sätzlein |
äs Sätzli i Ziitig tuä äs Sätzli juuzä > Gsätzli | |
Dialekt: | Säumär |
Deutsch: | Säumer |
(der Lasten mit Saumtieren befördert) | |
Dialekt: | säumlä |
Deutsch: | Gewand säumen |
> suumä | |
Dialekt: | söläs |
Deutsch: | solches |
ä söläs sött mä nüd machä mhd semlichs | |
Dialekt: | sölig |
Deutsch: | solche |
ä sölig lammär nüd inä > söttig | |
Dialekt: | söllä |
Deutsch: | sollen |
mhd suln, sollen mä hätti söllä .. mä hätt di söllä .. > sötti | |
Dialekt: | sött |
Deutsch: | sollte |
i sött(i) gaa du söttisch är sött(i) gaa mä sött(i) gaa mä meint äs sött nüd chönnä sii! | |
Dialekt: | sötti |
Deutsch: | sollte |
i sött(i) gaa du söttisch är sött(i) gaa mä sött(i) gaa mä meint äs sött nüd chönnä sii! | |
Dialekt: | söttid |
Deutsch: | wir/ihr/sie sollten |
mr/iär/si söttid gaa mächä söttäds äs! > söllä | |
Dialekt: | söttig |
Deutsch: | solche |
ä söttig heds gnuäg söttigs Wättär! (fälschlich sörtig) > sölig | |
Dialekt: | sövel |
Deutsch: | soviel |
(söful) ä söfel mag ich nüüd | |
Dialekt: | süäss |
Deutsch: | süss |
mhd süeze süässlacht viil z süäss Süässholz Süässwuurz süässälä (Leichgengeruch) | |
Dialekt: | Süü |
Deutsch: | Säue |
zu Säuen gehörig, nach Art der Säue, eklig > Schwiinigs 1) Süü-Blaatärä, -Chottä, -Grind, -Gwäsch, -Määli, -Troog, -Wasser .. 2) Süü-Äbär, -Buäb, -Cheib, -Gloggä, -Hund, -Meitli, -Modä, -Michel .. 3) Süü-Chelti, -Näfel, -Oornig, -Rägä, -Schnee, -Schtrass, -Wättär, -Wind ..UR NW Siiw LU ZH Söi Ständig mehr auch bei uns: sauglatt, saumässig, sauschön, sauwohl, Sauerei, Saucheib .. | |
Dialekt: | süüä |
Deutsch: | sauen, versauen |
Dialekt: | Süüäbär |
Deutsch: | Sau-Eber, Schweinigel |
Dialekt: | süüäbärlä |
Deutsch: | schweinigeln |
Dialekt: | süüälä |
Deutsch: | nach Schweinen riechen |
Dialekt: | Süüärii |
Deutsch: | Sauerei, Schweinerei |
Dialekt: | Süüblaatärä |
Deutsch: | Schweineblase |
früher gebraucht als Beutel für Tabak oder Geld, aufgeblasen zu Lärm und Prügel in der Fasnacht, aufgewärmt als Wärmer für gefrorene Zehen | |
Dialekt: | Süüboonä |
Deutsch: | Saubohnen |
Dialekt: | süüchalt |
Deutsch: | saukalt |
-heiss, -rääss, -hert, -schtiärfeiss | |
Dialekt: | Süüchi |
Deutsch: | Seuche |
mhd siuche > Sucht, gsuchtät | |
Dialekt: | süüdä |
Deutsch: | sieden |
mhd sieden > Sutt, gsottä, süttig, iisüüdä | |
Dialekt: | Süüdfleisch |
Deutsch: | Siedfleisch |
(Kuhfleisch) | |
Dialekt: | Süüdräck |
Deutsch: | Schweinedreck |
Dialekt: | süüftä |
Deutsch: | seufzen |
ä Süüftänä ablaa neu süüfzgä | |
Dialekt: | süüglögglä |
Deutsch: | schweinigeln |
(OW -trinklä) sexistisch reden | |
Dialekt: | süüisch |
Deutsch: | säuisch |
Dialekt: | Süüli |
Deutsch: | Säulein, Schweinchen |
LU Söili, schwäb Säule | |
Dialekt: | Süülis |
Deutsch: | Schweiniges |
Süülis machä schweinigeln | |
Dialekt: | Süülischtöpflä |
Deutsch: | |
derbes Bubenpiel mit Stöcken (Illgau, UR: süülitriibä) - | |
Dialekt: | Süüludi |
Deutsch: | Schweinigel |
(Ludi = Ludwig) | |
Dialekt: | süümäässig |
Deutsch: | saumässig |
(nach Art der Säue), auch nur: sehr, stark | |
Dialekt: | Süünigel |
Deutsch: | Schweinigel |
(Nigel > Niggel) | |
Dialekt: | süüniglä |
Deutsch: | schweinigeln |
Dialekt: | Süüplegär |
Deutsch: | bösartiger Mensch |
Dialekt: | süürälä |
Deutsch: | sauer schmecken, riechen |
Dialekt: | Süürüggä |
Deutsch: | |
Flurname | |
Dialekt: | Süürampfärä |
Deutsch: | Sauerampfer |
Dialekt: | Süüri |
Deutsch: | Säure, saurer Geschmack |
Dialekt: | süüriglä |
Deutsch: | Kinderjass |
Dialekt: | Süüschwänzli |
Deutsch: | Sauschwänzlein |
(Leckerbissen), altes gotisches Schluss-s, Schnörkel | |
Dialekt: | Süütoni |
Deutsch: | St. Anton |
17. Januar (Antonius mit dem Schwein) | |
Dialekt: | südärä |
Deutsch: | rinnen, seifern |
Dialekt: | Südäri |
Deutsch: | alter Griesgram, dem die Nase rinnt |
mhd sûde = Schmutzkerl | |
Dialekt: | Süffel |
Deutsch: | Säufer |
Dialekt: | süffig |
Deutsch: | angenehm zu trinken |
Dialekt: | Sümmärlig |
Deutsch: | im Sommer geboren |