Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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schtüüppä | stäuben, stieben | gschtobä > Schtaub, schtäuppä | ||
Schtüüppär | Stützholz, Sperrling | (vgl. Stubbe: Baumstumpf) schtüüppärä | ||
Schtüür | Steuer | mhd stiure Beisteuer in Geld Lenkruder, Lenkrad, | ||
schtüürä | steuern | alt beisteuern, Steuer bezahlen neu lenken | ||
schtüürzänä | aus Sturzblech, nicht aus Holz | ä schtüürzänä Chängel, Züber vgl. Familienname Stürzner, Stürzinger | ||
Schtübli | kleine Stube | (Nähzimmer, Abstellraum) | ||
Schtücki | Kleines Landstück | Familienname Stucki, Stucky | ||
Schtückli | Stücklein | Land (Parzelle), Musik und Theater, Konditoreistückli, Bubenstreich (äs Schtückli bbottä) UR NW Stickli GL BLS Stiggli | ||
Schtümpäli | kleiner Stumpen | Kerze, Tanz-Zugabe, letzter Rest (Wein) Hau a dr Chatz dr Schwanz ab, lach ärä nu äs Schtümpäli draa ..Eine Frau am Sterben mit Kerzen: nur nu äs Schtümpäli! | ||
Schtünggel | Stöpsel | Holzkolben zum Zerstossen von Kartoffeln Verkauf Heimwesen mit Stungg und Weng (mit viel und wenig) | ||
schtüpfä | stupfen, stechen | mhd stüpfen Döörnä schtüpfid Stechpalmen sind gschtüpfät, ungschtüpfät (mit oder ohne Dornen) | ||
Schtüpfärä | Kratzdistel | |||
Schtüpfärdraat | Stacheldraht | (vgl Stüpfernacht: Geisternacht an St. Andreas 30. Nov.) | ||
schtürglä | stolpern | |||
schtützä | stossen | mhd stützen (aufrichten) i d Muätaa schtützä = einen grösseren Gegenstand aufrichten und dann hinunterstossen vgl Stütze> är-, ii-, übär-, um-, undär- | ||
Schtützlär | Familienbeiname der Suter vom Stützli | |||
Schtützli | kleiner Stutz | (neu: Fränkli) | ||
Schtützlischtei | Stützli-Stein | (brachte die Kinder) | ||
schtaa | stehen | ahd stân, mhd stên ich schtaa, du schtaasch, är schtaad, mr schtandid, schtach! schtand! schtandid! i schtiänd, i bi gschtandä > bschtaa, aa- ab- ii- umä- uuf- voor- zämä- | ||
Schtaali | Stahli | (kleiner Stalden) | ||
Schtaarzlä | Flurname Starzlen Bach | |||
Schtabällä | Stabelle | (einfacher Stuhl) , anderswo Schabelle | ||
schtach | steh! | schtach mr nüd uf Zechä! vgl fach! lach! | ||
Schtachälbeeri | Stachelbeeren | |||
Schtadhaltär | Statthalter | (Vertreter, Vize, für Landammann usw) | ||
Schtafäl | Stafel | Verkl. Schtäfäli Mehrzahl Schtääful > Schtääflä, Gäms-Schtafel | ||
Schtafälbööni | Bohnen-Unkraut im Stafel, Kreuzkraut | > Bööni | ||
Schtafflä | Staffel | (Stufen) Schtaffelgebätt (Mess-Stufengebet früher) neu Flugzeugstaffel, gestaffelt, gestuft vgl Flurname Staffelbach > Schtapfätä | ||
schtaggälä | stottern | |||
Schtak | eigensinniger Mensch, verschnittener Ziegenbock | (begehrtes Fleisch) (staken, steifen) | ||
Schtaldä | Stalden | häufiger Flurname > Schtotzigä - Zimmär- (Stahli: kleiner Stalden) | ||
schtammär | stehen wir | (schtand miär) schtammär anä! schtammär rächt?anderswo: schtömmer, schtei mier > schtaa | ||
schtand | wir/ihr/sie stehen, steht! | schtand graad! Lienert mier stand Jodelmesse Marty: Herrgott, miär stönd vor Diär! > schtaa | ||
Schtand | Stand | im Schtand sii ä guätä Schtand haa Schtandplatz Schützäschtand, Schiibäschtand Schtänd am Määrcht, im Gadä vgl Ständerat, Standesamt, Ehestand, Standesehre | ||
Schtandä | grosser Holzzuber | mhd stande (Stellfass, Kufe) | ||
Schtandgötti | Stellvertreter | |||
schtandid | stehen | “alli Mannä standid ii” > schtaa | ||
Schtandschiissär | Kälber, die im Stall auf den Stand scheissen, nicht in den Graben | |||
Schtandträmel | der erste Trämel nach dem Stock | |||
Schtangä | Stange(n) | Fahnenstange langer Mensch langes Bierglas - | ||
Schtapfä | Stufe | > Schtaffel vgl Fuss-Stapfen, Familienname Stapfer | ||
Schtapfätli | Stufenweg | (Furrli) | ||
schtarch | stark | mhd starke dr schtarch Schelbert, schtarchs Tuäch, nümmä schtarchä (nicht mehr gesund), schtarchä Tubak, schtarchi Mannä | ||
Schtatt | Stadt, Stätte, Stelle | > Bett-, Buurdi-, Hoof-, Gadä- Schtadhalter, anschtatt | ||
Schtaub | Staub | mhd stoub, stoup Wo d Laui im Schtaub choo isch, sind d Bäum scho umghiid, vor d Laui choo isch! > abschtaubä, schtäuppä | ||
schtaubät | staubig | värschtaubät gschtüübät | ||
Schtaubbach | anderer Name für Bettbach | |||
schtaubswiis | staubweise | d Laui isch schtaubswiis cho (Staublaui) | ||
schteckä | stecken | mhd stecken 1) ä Schtangä schteckä > Stäckä, Bschteck, aa- ii- inä- neu Stecker (elektr. Anschluss), Stecknadel > Gufä 2) schlagen mid um ä Schtäckä eim schteckä (schlagen mit Stecken) är hed mär gschteckt! neu: Gas geben | ||
Schtecklig | Steckling | (Pflanzen-Setzling) |
Dialekt: | schtüüppä |
Deutsch: | stäuben, stieben |
gschtobä > Schtaub, schtäuppä | |
Dialekt: | Schtüüppär |
Deutsch: | Stützholz, Sperrling |
(vgl. Stubbe: Baumstumpf) schtüüppärä | |
Dialekt: | Schtüür |
Deutsch: | Steuer |
mhd stiure Beisteuer in Geld Lenkruder, Lenkrad, | |
Dialekt: | schtüürä |
Deutsch: | steuern |
alt beisteuern, Steuer bezahlen neu lenken | |
Dialekt: | schtüürzänä |
Deutsch: | aus Sturzblech, nicht aus Holz |
ä schtüürzänä Chängel, Züber vgl. Familienname Stürzner, Stürzinger | |
Dialekt: | Schtübli |
Deutsch: | kleine Stube |
(Nähzimmer, Abstellraum) | |
Dialekt: | Schtücki |
Deutsch: | Kleines Landstück |
Familienname Stucki, Stucky | |
Dialekt: | Schtückli |
Deutsch: | Stücklein |
Land (Parzelle), Musik und Theater, Konditoreistückli, Bubenstreich (äs Schtückli bbottä) UR NW Stickli GL BLS Stiggli | |
Dialekt: | Schtümpäli |
Deutsch: | kleiner Stumpen |
Kerze, Tanz-Zugabe, letzter Rest (Wein) Hau a dr Chatz dr Schwanz ab, lach ärä nu äs Schtümpäli draa ..Eine Frau am Sterben mit Kerzen: nur nu äs Schtümpäli! | |
Dialekt: | Schtünggel |
Deutsch: | Stöpsel |
Holzkolben zum Zerstossen von Kartoffeln Verkauf Heimwesen mit Stungg und Weng (mit viel und wenig) | |
Dialekt: | schtüpfä |
Deutsch: | stupfen, stechen |
mhd stüpfen Döörnä schtüpfid Stechpalmen sind gschtüpfät, ungschtüpfät (mit oder ohne Dornen) | |
Dialekt: | Schtüpfärä |
Deutsch: | Kratzdistel |
Dialekt: | Schtüpfärdraat |
Deutsch: | Stacheldraht |
(vgl Stüpfernacht: Geisternacht an St. Andreas 30. Nov.) | |
Dialekt: | schtürglä |
Deutsch: | stolpern |
Dialekt: | schtützä |
Deutsch: | stossen |
mhd stützen (aufrichten) i d Muätaa schtützä = einen grösseren Gegenstand aufrichten und dann hinunterstossen vgl Stütze> är-, ii-, übär-, um-, undär- | |
Dialekt: | Schtützlär |
Deutsch: | |
Familienbeiname der Suter vom Stützli | |
Dialekt: | Schtützli |
Deutsch: | kleiner Stutz |
(neu: Fränkli) | |
Dialekt: | Schtützlischtei |
Deutsch: | Stützli-Stein |
(brachte die Kinder) | |
Dialekt: | schtaa |
Deutsch: | stehen |
ahd stân, mhd stên ich schtaa, du schtaasch, är schtaad, mr schtandid, schtach! schtand! schtandid! i schtiänd, i bi gschtandä > bschtaa, aa- ab- ii- umä- uuf- voor- zämä- | |
Dialekt: | Schtaali |
Deutsch: | Stahli |
(kleiner Stalden) | |
Dialekt: | Schtaarzlä |
Deutsch: | |
Flurname Starzlen Bach | |
Dialekt: | Schtabällä |
Deutsch: | Stabelle |
(einfacher Stuhl) , anderswo Schabelle | |
Dialekt: | schtach |
Deutsch: | steh! |
schtach mr nüd uf Zechä! vgl fach! lach! | |
Dialekt: | Schtachälbeeri |
Deutsch: | Stachelbeeren |
Dialekt: | Schtadhaltär |
Deutsch: | Statthalter |
(Vertreter, Vize, für Landammann usw) | |
Dialekt: | Schtafäl |
Deutsch: | Stafel |
Verkl. Schtäfäli Mehrzahl Schtääful > Schtääflä, Gäms-Schtafel | |
Dialekt: | Schtafälbööni |
Deutsch: | Bohnen-Unkraut im Stafel, Kreuzkraut |
> Bööni | |
Dialekt: | Schtafflä |
Deutsch: | Staffel |
(Stufen) Schtaffelgebätt (Mess-Stufengebet früher) neu Flugzeugstaffel, gestaffelt, gestuft vgl Flurname Staffelbach > Schtapfätä | |
Dialekt: | schtaggälä |
Deutsch: | stottern |
Dialekt: | Schtak |
Deutsch: | eigensinniger Mensch, verschnittener Ziegenbock |
(begehrtes Fleisch) (staken, steifen) | |
Dialekt: | Schtaldä |
Deutsch: | Stalden |
häufiger Flurname > Schtotzigä - Zimmär- (Stahli: kleiner Stalden) | |
Dialekt: | schtammär |
Deutsch: | stehen wir |
(schtand miär) schtammär anä! schtammär rächt?anderswo: schtömmer, schtei mier > schtaa | |
Dialekt: | schtand |
Deutsch: | wir/ihr/sie stehen, steht! |
schtand graad! Lienert mier stand Jodelmesse Marty: Herrgott, miär stönd vor Diär! > schtaa | |
Dialekt: | Schtand |
Deutsch: | Stand |
im Schtand sii ä guätä Schtand haa Schtandplatz Schützäschtand, Schiibäschtand Schtänd am Määrcht, im Gadä vgl Ständerat, Standesamt, Ehestand, Standesehre | |
Dialekt: | Schtandä |
Deutsch: | grosser Holzzuber |
mhd stande (Stellfass, Kufe) | |
Dialekt: | Schtandgötti |
Deutsch: | Stellvertreter |
Dialekt: | schtandid |
Deutsch: | stehen |
“alli Mannä standid ii” > schtaa | |
Dialekt: | Schtandschiissär |
Deutsch: | |
Kälber, die im Stall auf den Stand scheissen, nicht in den Graben | |
Dialekt: | Schtandträmel |
Deutsch: | |
der erste Trämel nach dem Stock | |
Dialekt: | Schtangä |
Deutsch: | Stange(n) |
Fahnenstange langer Mensch langes Bierglas - | |
Dialekt: | Schtapfä |
Deutsch: | Stufe |
> Schtaffel vgl Fuss-Stapfen, Familienname Stapfer | |
Dialekt: | Schtapfätli |
Deutsch: | Stufenweg |
(Furrli) | |
Dialekt: | schtarch |
Deutsch: | stark |
mhd starke dr schtarch Schelbert, schtarchs Tuäch, nümmä schtarchä (nicht mehr gesund), schtarchä Tubak, schtarchi Mannä | |
Dialekt: | Schtatt |
Deutsch: | Stadt, Stätte, Stelle |
> Bett-, Buurdi-, Hoof-, Gadä- Schtadhalter, anschtatt | |
Dialekt: | Schtaub |
Deutsch: | Staub |
mhd stoub, stoup Wo d Laui im Schtaub choo isch, sind d Bäum scho umghiid, vor d Laui choo isch! > abschtaubä, schtäuppä | |
Dialekt: | schtaubät |
Deutsch: | staubig |
värschtaubät gschtüübät | |
Dialekt: | Schtaubbach |
Deutsch: | |
anderer Name für Bettbach | |
Dialekt: | schtaubswiis |
Deutsch: | staubweise |
d Laui isch schtaubswiis cho (Staublaui) | |
Dialekt: | schteckä |
Deutsch: | stecken |
mhd stecken 1) ä Schtangä schteckä > Stäckä, Bschteck, aa- ii- inä- neu Stecker (elektr. Anschluss), Stecknadel > Gufä 2) schlagen mid um ä Schtäckä eim schteckä (schlagen mit Stecken) är hed mär gschteckt! neu: Gas geben | |
Dialekt: | Schtecklig |
Deutsch: | Steckling |
(Pflanzen-Setzling) | |