Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
GaltänäbnätGaltenebnetUR Flurname vgl Galtenberg (Innsbruck ost)
GaltblüämliGaltblume
GaltchruutGaltkraut
GaltchuäGaltkuh
GaltiGalt-Zustandi dr Galti sii
Galtliggaltiges Stück Viehä Galtlig
GaltveeGaltviehds Herrgottä Galtvee: alte Jungfern
GamälläMilitär-Essgeschirr
GamaschäKamaschelederne Wadenschützer >Geetä
gammärgehen wir! gehen wir?gammer hei! gammer hei? neu: gömmer
gampäschaukelnmhd gampen (hüpfen)
GampälGampel(ul) Alp (Wortdeutung)
GampälischtäägSchaukelsteg
GampfiSchaukel> Giigampfi
gampläschaukelnGampli!
GamplirossSchaukelpferd
GandGegend mit Geröllmhd gant “Brügg, Bödäli und Gand, liid alls i Gottes Hand” 1388 Schlacht bei Näfels: “die Glarner wichen in ein Gand”. Weit verbreiteter Flurname: Landquart Ganda, Zermatt Gandegg, Zernez Las Gandas, Südtirol ob Kalteren Obere und Untere Gand FN: Gander, Gandner, Zur-, Inder- neu im Flurschutz: Gefahr des Übergandens (NW ubergande) vgl Gandeggä
gandwir/ihr/sie gehensi gand gand! (geht!) anderswo: gönd, göi
GangGang, Geh-Artsie hed ä schöönä Gang neu: Gang (Velo, Auto) z Gang choo mit eim: sich mit einem vertragen, etwas beherrschen
GangGang, Korridorim Gang ussä ahd gang Mz Gäng Verkl. Gängli 3) Garten-Gänge Schachen-Allmeind (neu: Gängstrasse)
ganggehgang einisch! gang äwäg! > gaa
ganggang und gäbegang und gääb
GantVersteigerungmhd gant (nur obd.)
gantäversteigern, kindliches Betteln und BittenGanti! ggantät
ganzvollständig, heil, unversehrtmhd ganz är isch ganz usem Chriäg heichoo, är isch nu ganz Stalder: unbeschnitten (Stier, Hengst) anderswo ganznig > fänigganz
ganzVerstärkung (sehr) ganz schöön, ganz ä schöönä, ganz ä böösi, ganz värruckt (NB gänzä > änzä)
GarämeelKaramel(Stück gebrannter Zucker) span Zuckerrohr
GaraaschGarage
Garachoim Garacho = im Schuss, im Galopp
GarettäKarrette, Schubkarren, Carette(jenisch: Gare = Wagen) Z Oberwil hed einä ds Garettli zundärobsi umägschtoossä: “i bi daa zum Schpinnä und nüd zum Schaffä!” >Charä (Karren)
GaschtigGastung, Gästemhd gast, geste äs isch Gaschtig daa vgl. gästlä
GassGassemhd gazze alt: Fahrweg zwischen Hecken oder Mauern Di alt Gass (Landstrasse) noch vielerorts erhalten > Chilägass, Herrägass, Hooli Gass
Gassä-AllmeindGassenallmendebegehrtes Gras in den Gassen
GassäallmigGassenallmeind
Gassäralter Familienname (Gasser von Schwyz)
GattärGitterwerk als Schranke, Tor, Pfortemhd gater Um die Gätter an der Strass> Schachlis-, Schutz-
GattärsagäGattersäge
GattigGattung, Artmhd gatunge äs macht ä kä Gattig! du hättisch det ä schööni Gattig gmacht! > aagattigä, allärgattig
GatzäSchöpfkelleim Tirol: Katzel verkl. Gätzlifrüher in jeder Küche beim Wasserkessel, heute noch in Alphütten
GauGau, Landschaftmhd göu vgl. Aargau, Hegau, Illgau, Thugau anderswo: Gäu, Gou, Göi vgl Allgäu, Gäu (Luzerner Hinterland)
GauchNarranderer Name für Kuckuck mhd gouch
GaudiVergnügenStud. Sprache
gaufflämit beiden hohlen Händen schöpfen>Goofä
Gaufflätäbeide hohle Hände vollmhd goufe Gaufe: hohle Hand > Hampflä
gaugglägaukeln, spielen(von jungen Tieren)
GauggliGauklerahd gouggolon anderswo: Gäugg, Geiggel, Geuggel, Geuggis verspielt: Gauggli! -chatz, -hund> Gauch
gaumäachthaben, hüten gaumenobd mhd goumen ggaumät: urspr. Haus hüten während Gottesdienst oder Feldarbeit,Vieh hüten, wo keine Zäune:“Geiss und Küh in den Gängen zu gaumen ist verboten” Mancherorts betete man nach dem Abend-Rosenkranz noch 1 Vaterunser “für diä Seelä wo üs wachid und gaumid”
GaumärHüterGaumäri Gaumärloo (Lohn) Im Kt. Zürich gab es einst Chile-Gaumer und Ehe-Gaumer
GausGansmhd gans vgl. Hanf Hauf >Zigergaus
gautschäimim Wasser schwenken,Druckerlehrlinge gautschen vgl. Familienname Gautschi
Dialekt:Galtänäbnät
Deutsch:Galtenebnet
UR Flurname vgl Galtenberg (Innsbruck ost)
Dialekt:Galtblüämli
Deutsch:Galtblume
Dialekt:Galtchruut
Deutsch:Galtkraut
Dialekt:Galtchuä
Deutsch:Galtkuh
Dialekt:Galti
Deutsch:Galt-Zustand
i dr Galti sii
Dialekt:Galtlig
Deutsch:galtiges Stück Vieh
ä Galtlig
Dialekt:Galtvee
Deutsch:Galtvieh
ds Herrgottä Galtvee: alte Jungfern
Dialekt:Gamällä
Deutsch:Militär-Essgeschirr
Dialekt:Gamaschä
Deutsch:Kamasche
lederne Wadenschützer >Geetä
Dialekt:gammär
Deutsch:gehen wir! gehen wir?
gammer hei! gammer hei? neu: gömmer
Dialekt:gampä
Deutsch:schaukeln
mhd gampen (hüpfen)
Dialekt:Gampäl
Deutsch:Gampel
(ul) Alp (Wortdeutung)
Dialekt:Gampälischtääg
Deutsch:Schaukelsteg
Dialekt:Gampfi
Deutsch:Schaukel
> Giigampfi
Dialekt:gamplä
Deutsch:schaukeln
Gampli!
Dialekt:Gampliross
Deutsch:Schaukelpferd
Dialekt:Gand
Deutsch:Gegend mit Geröll
mhd gant “Brügg, Bödäli und Gand, liid alls i Gottes Hand” 1388 Schlacht bei Näfels: “die Glarner wichen in ein Gand”. Weit verbreiteter Flurname: Landquart Ganda, Zermatt Gandegg, Zernez Las Gandas, Südtirol ob Kalteren Obere und Untere Gand FN: Gander, Gandner, Zur-, Inder- neu im Flurschutz: Gefahr des Übergandens (NW ubergande) vgl Gandeggä
Dialekt:gand
Deutsch:wir/ihr/sie gehen
si gand gand! (geht!) anderswo: gönd, göi
Dialekt:Gang
Deutsch:Gang, Geh-Art
sie hed ä schöönä Gang neu: Gang (Velo, Auto) z Gang choo mit eim: sich mit einem vertragen, etwas beherrschen
Dialekt:Gang
Deutsch:Gang, Korridor
im Gang ussä ahd gang Mz Gäng Verkl. Gängli 3) Garten-Gänge Schachen-Allmeind (neu: Gängstrasse)
Dialekt:gang
Deutsch:geh
gang einisch! gang äwäg! > gaa
Dialekt:gang
Deutsch:gang und gäbe
gang und gääb
Dialekt:Gant
Deutsch:Versteigerung
mhd gant (nur obd.)
Dialekt:gantä
Deutsch:versteigern, kindliches Betteln und Bitten
Ganti! ggantät
Dialekt:ganz
Deutsch:vollständig, heil, unversehrt
mhd ganz är isch ganz usem Chriäg heichoo, är isch nu ganz Stalder: unbeschnitten (Stier, Hengst) anderswo ganznig > fänigganz
Dialekt:ganz
Deutsch:
Verstärkung (sehr) ganz schöön, ganz ä schöönä, ganz ä böösi, ganz värruckt (NB gänzä > änzä)
Dialekt:Garämeel
Deutsch:Karamel
(Stück gebrannter Zucker) span Zuckerrohr
Dialekt:Garaasch
Deutsch:Garage
Dialekt:Garacho
Deutsch:
im Garacho = im Schuss, im Galopp
Dialekt:Garettä
Deutsch:Karrette, Schubkarren, Carette
(jenisch: Gare = Wagen) Z Oberwil hed einä ds Garettli zundärobsi umägschtoossä: “i bi daa zum Schpinnä und nüd zum Schaffä!” >Charä (Karren)
Dialekt:Gaschtig
Deutsch:Gastung, Gäste
mhd gast, geste äs isch Gaschtig daa vgl. gästlä
Dialekt:Gass
Deutsch:Gasse
mhd gazze alt: Fahrweg zwischen Hecken oder Mauern Di alt Gass (Landstrasse) noch vielerorts erhalten > Chilägass, Herrägass, Hooli Gass
Dialekt:Gassä-Allmeind
Deutsch:Gassenallmende
begehrtes Gras in den Gassen
Dialekt:Gassäallmig
Deutsch:Gassenallmeind
Dialekt:Gassär
Deutsch:
alter Familienname (Gasser von Schwyz)
Dialekt:Gattär
Deutsch:Gitterwerk als Schranke, Tor, Pforte
mhd gater Um die Gätter an der Strass> Schachlis-, Schutz-
Dialekt:Gattärsagä
Deutsch:Gattersäge
Dialekt:Gattig
Deutsch:Gattung, Art
mhd gatunge äs macht ä kä Gattig! du hättisch det ä schööni Gattig gmacht! > aagattigä, allärgattig
Dialekt:Gatzä
Deutsch:Schöpfkelle
im Tirol: Katzel verkl. Gätzlifrüher in jeder Küche beim Wasserkessel, heute noch in Alphütten
Dialekt:Gau
Deutsch:Gau, Landschaft
mhd göu vgl. Aargau, Hegau, Illgau, Thugau anderswo: Gäu, Gou, Göi vgl Allgäu, Gäu (Luzerner Hinterland)
Dialekt:Gauch
Deutsch:Narr
anderer Name für Kuckuck mhd gouch
Dialekt:Gaudi
Deutsch:Vergnügen
Stud. Sprache
Dialekt:gaufflä
Deutsch:mit beiden hohlen Händen schöpfen
>Goofä
Dialekt:Gaufflätä
Deutsch:beide hohle Hände voll
mhd goufe Gaufe: hohle Hand > Hampflä
Dialekt:gaugglä
Deutsch:gaukeln, spielen
(von jungen Tieren)
Dialekt:Gauggli
Deutsch:Gaukler
ahd gouggolon anderswo: Gäugg, Geiggel, Geuggel, Geuggis verspielt: Gauggli! -chatz, -hund> Gauch
Dialekt:gaumä
Deutsch:achthaben, hüten gaumen
obd mhd goumen ggaumät: urspr. Haus hüten während Gottesdienst oder Feldarbeit,Vieh hüten, wo keine Zäune:“Geiss und Küh in den Gängen zu gaumen ist verboten” Mancherorts betete man nach dem Abend-Rosenkranz noch 1 Vaterunser “für diä Seelä wo üs wachid und gaumid”
Dialekt:Gaumär
Deutsch:Hüter
Gaumäri Gaumärloo (Lohn) Im Kt. Zürich gab es einst Chile-Gaumer und Ehe-Gaumer
Dialekt:Gaus
Deutsch:Gans
mhd gans vgl. Hanf Hauf >Zigergaus
Dialekt:gautschä
Deutsch:im
im Wasser schwenken,Druckerlehrlinge gautschen vgl. Familienname Gautschi
Seite 4 von 22