Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
dettdamalsdett hends einisch ghört! > duä
dettäjenem, jeneam dettä Taag a dr dettä Türä di dettä Bäum
dettduräin dieser Beziehungdet durä isch är ä schlauä -
detthindädort hinten
dettigsolche, solcherartdettigs Wätter! dr dettig dett!
dettvoordort vornesprich: depfoor isch mäni öppis loos!
DezämberDezember(10. Monat lat decem) alt: Chrischtmonät
DeziDeziliter1/10 lt (lat decem) ä Dezi Schnaps > Buudäli
didiedi alt Frau di ganz Wuchä di altä Ziitigä
didichi ha di gäärä i ha di gsee heb di widär! heds di?
didein(unbetont) di Vatter, di Muätter, di Tällär > dii, din, diin, dis, diis
didort drübendiänä, diappä (da hin­unter), dimaal: vor einiger Zeit, damals, jüngst (diesmal = jenesmal) dimaal bin i z Züri gsii dimaal hends das nu ghaa im Ladä > disä
di Ghüüraatnädie Verheirateten, die Erwachsenen
di LintäDie Linden und die Harten di Lintä und di Hertä (Parteienstreit zwischen “den Linden und den Harten” 1764 in Schwyz,heute Tauben und Falken)
di Meebessärädie Besseren
diädiediä Nacht diä Hüändär diä Frauä
diädiesediä (betont) diä huärä Huänder! diä Hitz! diä Farbä! Zmitzt i dr?Nacht hends am Doktär aaglüütät: däs Chlii hed ä Naadlä värschlückt! Dä fraagt dr Doktär: bruuchid iär diä Naadlä nu diä Nacht?
diäjenediä wo söttid choo diä wo wend diä Jaar, diä Tääg, diä Maal = in jenen Jahren, Tagen > öppädiä
DiäbDiebnur gebräuchlich im > Hüändärdiäb sonst > Schelm Die acht bösen Wort: Dyeb
diänädienenmhd dienen 1) är hed diänät: er war Knecht, Angestellter 2) passen, geeignet sein: diä Schuä diänid miär nüüd > abvär-, vär-
diänigdiänigär, am diänigschtä 1) diensteifrig: ä diänigä Puurscht Lienert dienigs > udiänig 2) humorvoll, gemütlich: usinnig ä diänägi Frau 3) merk­würdig: ganz diänig, schonu diänig, nämä ä diänigä > gschpässig
DiänschtDiensti frömbdä Diänschtä, Militäärdiänscht
DiänschtbuächDienstbuch
diänschtigdienstfertig
DiänschtmeitliDienstmädchen
DiätärichDietrich(Name),Nachschlüssel vgl Diethelm (Diäthälm), Dietikon ZH (Diätikä), Dietschi (Diätschi) mhd diet = Volk > tüütsch
DibidäbiHin und Her um wenigFederlesens,Appenzeller
dichdichsi hend dich gsee si hend dich gsuächt > di, diich
dickoft bei uns ausgestorben
Dickder Dickedr Dick und dr Dünn, Dicks und Dünns (Speis und Trank, Festes und Flüssiges) vgl durch dick und dünn
dickädick werden, eindicken
didaanädadieseda di daanäda lammär nüd inä! auch didaanigä > di, daanä, da
diidich(betont) dii wends, nüd miich
diidein(betont) dii Vatter, nüd miinä
diichdich(betont) diich wends, nüd miich wän ich diich wäär
diinädeinerdas isch diinä Schuä, nüd miinä >dinä
diinideinedas isch diini Chappä, nüd miini > dini
diisdeinesdiis und miis und siis das isch diis Hämli, nüd miis
Dilälikleine Diele
DilänäDieleMehrzahl
dilänäDiele legen, zu Boden werfensi hend ä tilänät, zu Boden fallen
DilbaumQuerbalken
DiliDiele, Fussboden, offener Raum, Zimmerdecke(T) mhd dile (dickes Brett) Bim Bödälä hends früänär mängisch d Tili appägschprungä und a Tili uufä pünnggät!
DiltiDachboden, Estrich(T) >Ruässdilti
dimmärdämmerig, dunkelmhd timmer, lat temere, dim Biär hell oder dunkel? - nei, timmär!
dimmärädämmernäs faad afä dimmärä
dimmärblaudunkelblau
Dimmärfööndunkel, regen­schwanger> Heitärföön -
dimmärgrüändunkelgrün
DimmäriDämmerung, Dunkelheitisch das ä Dimmäri!
Dialekt:dett
Deutsch:damals
dett hends einisch ghört! > duä
Dialekt:dettä
Deutsch:jenem, jene
am dettä Taag a dr dettä Türä di dettä Bäum
Dialekt:dettdurä
Deutsch:in dieser Beziehung
det durä isch är ä schlauä -
Dialekt:detthindä
Deutsch:dort hinten
Dialekt:dettig
Deutsch:solche, solcherart
dettigs Wätter! dr dettig dett!
Dialekt:dettvoor
Deutsch:dort vorne
sprich: depfoor isch mäni öppis loos!
Dialekt:Dezämber
Deutsch:Dezember
(10. Monat lat decem) alt: Chrischtmonät
Dialekt:Dezi
Deutsch:Deziliter
1/10 lt (lat decem) ä Dezi Schnaps > Buudäli
Dialekt:di
Deutsch:die
di alt Frau di ganz Wuchä di altä Ziitigä
Dialekt:di
Deutsch:dich
i ha di gäärä i ha di gsee heb di widär! heds di?
Dialekt:di
Deutsch:dein
(unbetont) di Vatter, di Muätter, di Tällär > dii, din, diin, dis, diis
Dialekt:di
Deutsch:dort drüben
diänä, diappä (da hin­unter), dimaal: vor einiger Zeit, damals, jüngst (diesmal = jenesmal) dimaal bin i z Züri gsii dimaal hends das nu ghaa im Ladä > disä
Dialekt:di Ghüüraatnä
Deutsch:die Verheirateten, die Erwachsenen
Dialekt:di Lintä
Deutsch:
Die Linden und die Harten di Lintä und di Hertä (Parteienstreit zwischen “den Linden und den Harten” 1764 in Schwyz,heute Tauben und Falken)
Dialekt:di Meebessärä
Deutsch:die Besseren
Dialekt:diä
Deutsch:die
diä Nacht diä Hüändär diä Frauä
Dialekt:diä
Deutsch:diese
diä (betont) diä huärä Huänder! diä Hitz! diä Farbä! Zmitzt i dr?Nacht hends am Doktär aaglüütät: däs Chlii hed ä Naadlä värschlückt! Dä fraagt dr Doktär: bruuchid iär diä Naadlä nu diä Nacht?
Dialekt:diä
Deutsch:jene
diä wo söttid choo diä wo wend diä Jaar, diä Tääg, diä Maal = in jenen Jahren, Tagen > öppädiä
Dialekt:Diäb
Deutsch:Dieb
nur gebräuchlich im > Hüändärdiäb sonst > Schelm Die acht bösen Wort: Dyeb
Dialekt:diänä
Deutsch:dienen
mhd dienen 1) är hed diänät: er war Knecht, Angestellter 2) passen, geeignet sein: diä Schuä diänid miär nüüd > abvär-, vär-
Dialekt:diänig
Deutsch:
diänigär, am diänigschtä 1) diensteifrig: ä diänigä Puurscht Lienert dienigs > udiänig 2) humorvoll, gemütlich: usinnig ä diänägi Frau 3) merk­würdig: ganz diänig, schonu diänig, nämä ä diänigä > gschpässig
Dialekt:Diänscht
Deutsch:Dienst
i frömbdä Diänschtä, Militäärdiänscht
Dialekt:Diänschtbuäch
Deutsch:Dienstbuch
Dialekt:diänschtig
Deutsch:dienstfertig
Dialekt:Diänschtmeitli
Deutsch:Dienstmädchen
Dialekt:Diätärich
Deutsch:Dietrich
(Name),Nachschlüssel vgl Diethelm (Diäthälm), Dietikon ZH (Diätikä), Dietschi (Diätschi) mhd diet = Volk > tüütsch
Dialekt:Dibidäbi
Deutsch:Hin und Her um wenig
Federlesens,Appenzeller
Dialekt:dich
Deutsch:dich
si hend dich gsee si hend dich gsuächt > di, diich
Dialekt:dick
Deutsch:
oft bei uns ausgestorben
Dialekt:Dick
Deutsch:der Dicke
dr Dick und dr Dünn, Dicks und Dünns (Speis und Trank, Festes und Flüssiges) vgl durch dick und dünn
Dialekt:dickä
Deutsch:dick werden, eindicken
Dialekt:didaanäda
Deutsch:diese
da di daanäda lammär nüd inä! auch didaanigä > di, daanä, da
Dialekt:dii
Deutsch:dich
(betont) dii wends, nüd miich
Dialekt:dii
Deutsch:dein
(betont) dii Vatter, nüd miinä
Dialekt:diich
Deutsch:dich
(betont) diich wends, nüd miich wän ich diich wäär
Dialekt:diinä
Deutsch:deiner
das isch diinä Schuä, nüd miinä >dinä
Dialekt:diini
Deutsch:deine
das isch diini Chappä, nüd miini > dini
Dialekt:diis
Deutsch:deines
diis und miis und siis das isch diis Hämli, nüd miis
Dialekt:Diläli
Deutsch:kleine Diele
Dialekt:Dilänä
Deutsch:Diele
Mehrzahl
Dialekt:dilänä
Deutsch:Diele legen, zu Boden werfen
si hend ä tilänät, zu Boden fallen
Dialekt:Dilbaum
Deutsch:Querbalken
Dialekt:Dili
Deutsch:Diele, Fussboden, offener Raum, Zimmerdecke
(T) mhd dile (dickes Brett) Bim Bödälä hends früänär mängisch d Tili appägschprungä und a Tili uufä pünnggät!
Dialekt:Dilti
Deutsch:Dachboden, Estrich
(T) >Ruässdilti
Dialekt:dimmär
Deutsch:dämmerig, dunkel
mhd timmer, lat temere, dim Biär hell oder dunkel? - nei, timmär!
Dialekt:dimmärä
Deutsch:dämmern
äs faad afä dimmärä
Dialekt:dimmärblau
Deutsch:dunkelblau
Dialekt:Dimmärföön
Deutsch:dunkel, regen­schwanger
> Heitärföön -
Dialekt:dimmärgrüän
Deutsch:dunkelgrün
Dialekt:Dimmäri
Deutsch:Dämmerung, Dunkelheit
isch das ä Dimmäri!
Seite 4 von 9