Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
Beindlikleiner Knochen, kleine Beine
beinigsFleisch mit Beinauch beinär: beinern, aus Knochen gemacht (früher Essgeschirr, Griffe)
BeinigsName eines steinigen Grundstückes, beidüürr: dürr wie Totengebein beihert: hart wie Knochen beimager: beinmager2) Bein (Schenkel) äs Bei schtellä uf d Bei schtaa Bei machä mit em lätzä Bei uufgschtandä hesch kä Siin sä hesch Bei! vgl Holz-, Stuhl-, Tisch-, Stand-
beinigs HuusTotenkapelle, Kerchel
beinigs SchtampfiKnochenmühle(> Stampfi)
beitäwartenaltes Wort mhd beite (zögern) bei uns noch im Gebrauch, im Schriftdeutschen ausgestorben
beizä, Beizibeizen, Beizemhd beitzen a) Jagdköder legen am Fuchs beizä, as är uf d’Beizi chund b) Geburtsvorfall der Kuh c) Leder oder Holz mit scharfer Flüssigkeit behandeln d) zähes Fleisch mürbe machen durch Einlegen in Essig e) Pferde füttern,in Gaststätte einkehren neu: Beiz, Beizli = Wirtshaus, Speiserestaurant
BelgertsWildiheugebiet
BertoldäFamilie Berthold Betschart
beschtbestdr bescht der alläribescht zbescht redä (zugute reden)der bescht isch ä seisch nüüd di beschtä
bessärbesserviil besser > baas
bessäräbesser werdenäs bessärät > böösärä, schlächtärä, woolä
betschgähämmern, polternlautmalerisch
BettBettds Bett machä is Bett machä Bettli
bettäbetteni muäss nu gu bettä und gu fluumä > bättä
BettbachBettbachFlurname
BettchaschtäKastenunten im Bettgestell für Bettwäsche
BettiGartenbeetahd beeti (urspr. Gartenbett)
BettladäBrett zum Bettgestell
Bettlaubdürres Buchenlaub für die Bettsäcke
BettmümpfäliSüssigkeit vor dem Schlafengehen
BettsackMatratzeSack mit dürrem Buchenlaub gefüllt
BettschaftBettgestell mit Kasten Bettschaft
BettschtattBettgestell
BettseichärliBettnässerinWiesenschaumkraut
BettzüügBettwäsche
BeziirkBezirk(Unterteilung des Kantons Schwyz) > Ziirk
bhäbnäabdichten(Gefässe, Leitung)
BhänkiAufhängvorrichtung, Angel(für Türen, Fenster)
bhüät di Gottbehüt dich Gottmhd behüeten bhüätis: bei Gott nicht!
bhaabehalteni mags nümmä bhaa (Wasserlösen, Erbrechen) hesch äs chönnä bhaa? (im Gedächtnis behalten) mhd behaben
bhabäbefestigtäs isch nüd bhabä = es rinnt, es lottert är isch ä bhabnä: sparsam, wortkarg, knapp bhabä bi diär zuächä: ganz nahe bhabä voll: plattvoll mhd behaben (vgl. behäbig) bhäbnär: besser dicht
bhangähängenbleibenamä Nagel a dä Döörnä bhangät voll
bhautäbehauptenär bhautät eifach öppis, dur all Bödä durä
BhautiStarrkopfä huärä Bhauti ä B’hauti-Grind
bholzäbeholzenmit Holz versehen von Amtes wegen
bhulffäbehilflich, hilfreichä bhulffnä Maa > ghulffä, ubhulffä
bibeibi diär, bi miär, bi dr Hüttä, bi eim Haar > bider, bii, bim, binä
biich> bis, bisch, gsii, sii, simmer, sind
Biäl, BiäliBeil, Haueisen, Beichelahd bîl, bîhal “es sollen die Geissbuoben keine Bielen in Wald tragen”vgl. Biäl: Biel (Bienne BE),UR BL VS: Biäl = Büäl
BiänschtMilch einer frisch gekalbten Kuh(mit Mehl vermischt zu einem begehrten Kuchen gebacken) anderswo: Biämscht, Briäsch, Briest, Briänscht, Priemscht, > mhd bienst Eier-Biänscht: obiger Kuchen mit Eiern
BiärBiermhd bier, äs Biärli: ein Bierlein
BiätGebietmhd biet > Bäärnärbiet, Baselbiet, Zugerbiet, Züribiet Biet: Alp ob Pragel
BiätliBietlikleine Alp ob Feldmoos
Bibäliausgeschlüpfte Hühnchen, Kücken
BibärnälläPestässid Schtränzä und Bibernällä! Pimpernelle, Pimpinella > Pumpär
bibibiLockruf für Hühner
BickStich, Biss, Kerbe, Schnabelhieb, Flohbickmhd bic
bickäpickenVögeli bickid Chöräli
Bickel, bickläPickel, pickeln
Dialekt:Beindli
Deutsch:kleiner Knochen, kleine Beine
Dialekt:beinigs
Deutsch:Fleisch mit Bein
auch beinär: beinern, aus Knochen gemacht (früher Essgeschirr, Griffe)
Dialekt:Beinigs
Deutsch:
Name eines steinigen Grundstückes, beidüürr: dürr wie Totengebein beihert: hart wie Knochen beimager: beinmager2) Bein (Schenkel) äs Bei schtellä uf d Bei schtaa Bei machä mit em lätzä Bei uufgschtandä hesch kä Siin sä hesch Bei! vgl Holz-, Stuhl-, Tisch-, Stand-
Dialekt:beinigs Huus
Deutsch:Totenkapelle, Kerchel
Dialekt:beinigs Schtampfi
Deutsch:Knochenmühle
(> Stampfi)
Dialekt:beitä
Deutsch:warten
altes Wort mhd beite (zögern) bei uns noch im Gebrauch, im Schriftdeutschen ausgestorben
Dialekt:beizä, Beizi
Deutsch:beizen, Beize
mhd beitzen a) Jagdköder legen am Fuchs beizä, as är uf d’Beizi chund b) Geburtsvorfall der Kuh c) Leder oder Holz mit scharfer Flüssigkeit behandeln d) zähes Fleisch mürbe machen durch Einlegen in Essig e) Pferde füttern,in Gaststätte einkehren neu: Beiz, Beizli = Wirtshaus, Speiserestaurant
Dialekt:Belgerts
Deutsch:Wildiheugebiet
Dialekt:Bertoldä
Deutsch:
Familie Berthold Betschart
Dialekt:bescht
Deutsch:best
dr bescht der alläribescht zbescht redä (zugute reden)der bescht isch ä seisch nüüd di beschtä
Dialekt:bessär
Deutsch:besser
viil besser > baas
Dialekt:bessärä
Deutsch:besser werden
äs bessärät > böösärä, schlächtärä, woolä
Dialekt:betschgä
Deutsch:hämmern, poltern
lautmalerisch
Dialekt:Bett
Deutsch:Bett
ds Bett machä is Bett machä Bettli
Dialekt:bettä
Deutsch:betten
i muäss nu gu bettä und gu fluumä > bättä
Dialekt:Bettbach
Deutsch:Bettbach
Flurname
Dialekt:Bettchaschtä
Deutsch:Kasten
unten im Bettgestell für Bettwäsche
Dialekt:Betti
Deutsch:Gartenbeet
ahd beeti (urspr. Gartenbett)
Dialekt:Bettladä
Deutsch:Brett zum Bettgestell
Dialekt:Bettlaub
Deutsch:dürres Buchenlaub für die Bettsäcke
Dialekt:Bettmümpfäli
Deutsch:Süssigkeit vor dem Schlafengehen
Dialekt:Bettsack
Deutsch:Matratze
Sack mit dürrem Buchenlaub gefüllt
Dialekt:Bettschaft
Deutsch:Bettgestell mit Kasten Bettschaft
Dialekt:Bettschtatt
Deutsch:Bettgestell
Dialekt:Bettseichärli
Deutsch:Bettnässerin
Wiesenschaumkraut
Dialekt:Bettzüüg
Deutsch:Bettwäsche
Dialekt:Beziirk
Deutsch:Bezirk
(Unterteilung des Kantons Schwyz) > Ziirk
Dialekt:bhäbnä
Deutsch:abdichten
(Gefässe, Leitung)
Dialekt:Bhänki
Deutsch:Aufhängvorrichtung, Angel
(für Türen, Fenster)
Dialekt:bhüät di Gott
Deutsch:behüt dich Gott
mhd behüeten bhüätis: bei Gott nicht!
Dialekt:bhaa
Deutsch:behalten
i mags nümmä bhaa (Wasserlösen, Erbrechen) hesch äs chönnä bhaa? (im Gedächtnis behalten) mhd behaben
Dialekt:bhabä
Deutsch:befestigt
äs isch nüd bhabä = es rinnt, es lottert är isch ä bhabnä: sparsam, wortkarg, knapp bhabä bi diär zuächä: ganz nahe bhabä voll: plattvoll mhd behaben (vgl. behäbig) bhäbnär: besser dicht
Dialekt:bhangä
Deutsch:hängenbleiben
amä Nagel a dä Döörnä bhangät voll
Dialekt:bhautä
Deutsch:behaupten
är bhautät eifach öppis, dur all Bödä durä
Dialekt:Bhauti
Deutsch:Starrkopf
ä huärä Bhauti ä B’hauti-Grind
Dialekt:bholzä
Deutsch:beholzen
mit Holz versehen von Amtes wegen
Dialekt:bhulffä
Deutsch:behilflich, hilfreich
ä bhulffnä Maa > ghulffä, ubhulffä
Dialekt:bi
Deutsch:bei
bi diär, bi miär, bi dr Hüttä, bi eim Haar > bider, bii, bim, binä
Dialekt:bi
Deutsch:ich
> bis, bisch, gsii, sii, simmer, sind
Dialekt:Biäl, Biäli
Deutsch:Beil, Haueisen, Beichel
ahd bîl, bîhal “es sollen die Geissbuoben keine Bielen in Wald tragen”vgl. Biäl: Biel (Bienne BE),UR BL VS: Biäl = Büäl
Dialekt:Biänscht
Deutsch:Milch einer frisch gekalbten Kuh
(mit Mehl vermischt zu einem begehrten Kuchen gebacken) anderswo: Biämscht, Briäsch, Briest, Briänscht, Priemscht, > mhd bienst Eier-Biänscht: obiger Kuchen mit Eiern
Dialekt:Biär
Deutsch:Bier
mhd bier, äs Biärli: ein Bierlein
Dialekt:Biät
Deutsch:Gebiet
mhd biet > Bäärnärbiet, Baselbiet, Zugerbiet, Züribiet Biet: Alp ob Pragel
Dialekt:Biätli
Deutsch:Bietli
kleine Alp ob Feldmoos
Dialekt:Bibäli
Deutsch:ausgeschlüpfte Hühnchen, Kücken
Dialekt:Bibärnällä
Deutsch:Pest
ässid Schtränzä und Bibernällä! Pimpernelle, Pimpinella > Pumpär
Dialekt:bibibi
Deutsch:
Lockruf für Hühner
Dialekt:Bick
Deutsch:Stich, Biss, Kerbe, Schnabelhieb, Flohbick
mhd bic
Dialekt:bickä
Deutsch:picken
Vögeli bickid Chöräli
Dialekt:Bickel, bicklä
Deutsch:Pickel, pickeln
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