Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
baschtäSaumlast, selber tragen
BaselBasel(Stadt und Land) Baslär, baslärä, baseldüütsch Lied: z Basel a miim Rii Baselbiet: Gebiet vom Kanton Basel
basläräohne wirkliches Resultat bemühendä hani ä nu ä schutz basläräd midm.
BassBass(Musik, Stimme, Instrument) schonu ä Bass! > driibässig
BatälioonBataillonfrz. Kampftruppe Batäliööndlär: Bat.Kommandant
BattischtäFamilie Imhof des Baptist
Batzä10-Rappenstück7 Batzä, 12 Batzä Id 4 > Göttibatzä, Halbbatzä, Zweebätzlär
BatzächlämmärGeizhals
BatzägrüblärUmstandskrämer
BatzäliKindersprache = Geld, Münzen
BauäläBaumwolle(Baum-Wullä) anderswo Bouele Bauäläpüntel
Bauälisbaumwollener Stoff
BauckSchnuller, Nuggi
BaumBaumahd boum 1442 wier bannen alle bärend Böm (LB 207 bärend = gebärend, fruchtbringend) Bäum, Bäumli anderswo Boum, Bam 2)
Baumgefällter Baum, Trämel, Balken, Totenbaum(baumä UR in den Totenbaum legen, einsargen)
BaumbüürzläPurzelbaum schlagen(> büürzlä)
BaumgaartäBaumgartenBaumgäärtli
BauschliBüschel“in Bausch und Bogen” Bäusch, Bäuschli vgl. Flurnamen Bauschli in Schwyz
bautschäbellen, kläffenauch bäfzgä, bautzä, hautschä
BawangliFlurname Alp
bbätzlätin kleinen Stückenbbätzläti Waar
bbortgebohrtMagäronä - bborti ader unbborti (> Puuräbeck)
bbottägeboten(> büütä) Si hend is scho drüümal värchünt! - hed niämärt mee bottä? (Zingälär zu einem Heiratslustigen)
bbräämätmit Russ beschmiertbisch ganz bbräämät > värbräämt
bbrungägebracht“gebrungen” Wallis, Prättigau: gebrungä anderswo: braacht urspr. bringen, brang, gebrungen vgl. springen
bbrunnägebranntäs hed schonu bbrunnä! wo s im Taaschi bbrunnä hed: der Wald brunn (an der kleinen Meiten)
bbruuchtgebrauchtdas häts etz nüd bbruucht äs bbruuchts Bett
bbullägebellt(pullä) dr Hund hed bbullä, nur ei Bull > bällä
bbundägebundenbindä
bchoozuri ha nu mögä bchoo beikommen, gewachsen sein: dem magsch nüd bchoo (schrdt bekommen = erhalten): entgegenkommen > übärchoo, gchoo
BeäärdigungBeerdigungLeider sind die alten Worte dafür nicht mehr gebräuchlich: z Chilä tuä, Gräbd, Graablegi (Stalder) > Liich, Liichäzuug
bebäläbebenschlottern vor Kälte ärbebälä: erbeben
Bebeewas hesch für äs Bebee?
BeckBäckerFamilienname, Familie Hediger Beckärii: Bäckerei beckä: den Beruf eines Bäckers ausüben (är hed bbeckät) > bachä, heitärä Beck! Puuräbeckä
BeckäliTrinkgefässfür Milch, jetzt verdrängt durch Tassli
Beckigrosses Gefäss(vgl. Schwimm-, Tauf-, Waschbecken) Beckibüäzär: Geschirrflicker, die früher umherzogen und zerbrochenes Geschirr mit Drähten und Kitt wieder zusammenflickten
beedbeidemhd beede chömid beed! weläs wottisch? beedäs! beedärlei: beiderlei, von beiden Sorten (beedärlei Lüüt)
beedwäägbeidenwegs, beide zusammen(beedzämä hend glogä) vgl. sächsich: alle beede
beeränäBeeren(Menschen, Tiere) (vgl. chriäsänä, öpfälä)
BeeriBeere, Beerenahd beri > Äbbeeri, Heipeeri, Finger-, Johannis-, Im-, Ram-, Schnuder-, Tintä-
BeeriblätzBeerenplatz(auch: Lieblingsort)
Beeribrägelsüsse Schweizi mit Heipeerimit Gumeli als Mittagessen (> Brägel)
BeerischträälKamm zum Beerenpflücken
Beerivogelunbekannter Dieb
Beeriwiibdas Beeren sammelt und verkauftSchimpfname
BeetälisFamilie Föhn, Beetälärs
begänäblöcken, meckern, ausrufenauch begä ‘begänät
BeiKnochenzu dem Fleisch au nu ä chli Bei! ds beschti Graas isch bi dä Schteinä, ds beschti Fleisch a dä Beinä! nur nu Huut und Bei
BeibrächärBeinebrecher(Wegrost vor Friedhöfen gegen Vieh. Hauser 30)
beindälä, beindläschnell gehen> underbeinägsli
Dialekt:baschtä
Deutsch:Saumlast, selber tragen
Dialekt:Basel
Deutsch:Basel
(Stadt und Land) Baslär, baslärä, baseldüütsch Lied: z Basel a miim Rii Baselbiet: Gebiet vom Kanton Basel
Dialekt:baslärä
Deutsch:ohne wirkliches Resultat bemühen
dä hani ä nu ä schutz basläräd midm.
Dialekt:Bass
Deutsch:Bass
(Musik, Stimme, Instrument) schonu ä Bass! > driibässig
Dialekt:Batälioon
Deutsch:Bataillon
frz. Kampftruppe Batäliööndlär: Bat.Kommandant
Dialekt:Battischtä
Deutsch:
Familie Imhof des Baptist
Dialekt:Batzä
Deutsch:10-Rappenstück
7 Batzä, 12 Batzä Id 4 > Göttibatzä, Halbbatzä, Zweebätzlär
Dialekt:Batzächlämmär
Deutsch:Geizhals
Dialekt:Batzägrüblär
Deutsch:Umstandskrämer
Dialekt:Batzäli
Deutsch:Kindersprache = Geld, Münzen
Dialekt:Bauälä
Deutsch:Baumwolle
(Baum-Wullä) anderswo Bouele Bauäläpüntel
Dialekt:Bauälis
Deutsch:baumwollener Stoff
Dialekt:Bauck
Deutsch:Schnuller, Nuggi
Dialekt:Baum
Deutsch:Baum
ahd boum 1442 wier bannen alle bärend Böm (LB 207 bärend = gebärend, fruchtbringend) Bäum, Bäumli anderswo Boum, Bam 2)
Dialekt:Baum
Deutsch:gefällter Baum, Trämel, Balken, Totenbaum
(baumä UR in den Totenbaum legen, einsargen)
Dialekt:Baumbüürzlä
Deutsch:Purzelbaum schlagen
(> büürzlä)
Dialekt:Baumgaartä
Deutsch:Baumgarten
Baumgäärtli
Dialekt:Bauschli
Deutsch:Büschel
“in Bausch und Bogen” Bäusch, Bäuschli vgl. Flurnamen Bauschli in Schwyz
Dialekt:bautschä
Deutsch:bellen, kläffen
auch bäfzgä, bautzä, hautschä
Dialekt:Bawangli
Deutsch:
Flurname Alp
Dialekt:bbätzlät
Deutsch:in kleinen Stücken
bbätzläti Waar
Dialekt:bbort
Deutsch:gebohrt
Magäronä - bborti ader unbborti (> Puuräbeck)
Dialekt:bbottä
Deutsch:geboten
(> büütä) Si hend is scho drüümal värchünt! - hed niämärt mee bottä? (Zingälär zu einem Heiratslustigen)
Dialekt:bbräämät
Deutsch:mit Russ beschmiert
bisch ganz bbräämät > värbräämt
Dialekt:bbrungä
Deutsch:gebracht
“gebrungen” Wallis, Prättigau: gebrungä anderswo: braacht urspr. bringen, brang, gebrungen vgl. springen
Dialekt:bbrunnä
Deutsch:gebrannt
äs hed schonu bbrunnä! wo s im Taaschi bbrunnä hed: der Wald brunn (an der kleinen Meiten)
Dialekt:bbruucht
Deutsch:gebraucht
das häts etz nüd bbruucht äs bbruuchts Bett
Dialekt:bbullä
Deutsch:gebellt
(pullä) dr Hund hed bbullä, nur ei Bull > bällä
Dialekt:bbundä
Deutsch:gebunden
bindä
Dialekt:bchoo
Deutsch:zur
i ha nu mögä bchoo beikommen, gewachsen sein: dem magsch nüd bchoo (schrdt bekommen = erhalten): entgegenkommen > übärchoo, gchoo
Dialekt:Beäärdigung
Deutsch:Beerdigung
Leider sind die alten Worte dafür nicht mehr gebräuchlich: z Chilä tuä, Gräbd, Graablegi (Stalder) > Liich, Liichäzuug
Dialekt:bebälä
Deutsch:beben
schlottern vor Kälte ärbebälä: erbeben
Dialekt:Bebee
Deutsch:
was hesch für äs Bebee?
Dialekt:Beck
Deutsch:Bäcker
Familienname, Familie Hediger Beckärii: Bäckerei beckä: den Beruf eines Bäckers ausüben (är hed bbeckät) > bachä, heitärä Beck! Puuräbeckä
Dialekt:Beckäli
Deutsch:Trinkgefäss
für Milch, jetzt verdrängt durch Tassli
Dialekt:Becki
Deutsch:grosses Gefäss
(vgl. Schwimm-, Tauf-, Waschbecken) Beckibüäzär: Geschirrflicker, die früher umherzogen und zerbrochenes Geschirr mit Drähten und Kitt wieder zusammenflickten
Dialekt:beed
Deutsch:beide
mhd beede chömid beed! weläs wottisch? beedäs! beedärlei: beiderlei, von beiden Sorten (beedärlei Lüüt)
Dialekt:beedwääg
Deutsch:beidenwegs, beide zusammen
(beedzämä hend glogä) vgl. sächsich: alle beede
Dialekt:beeränä
Deutsch:Beeren
(Menschen, Tiere) (vgl. chriäsänä, öpfälä)
Dialekt:Beeri
Deutsch:Beere, Beeren
ahd beri > Äbbeeri, Heipeeri, Finger-, Johannis-, Im-, Ram-, Schnuder-, Tintä-
Dialekt:Beeriblätz
Deutsch:Beerenplatz
(auch: Lieblingsort)
Dialekt:Beeribrägel
Deutsch:süsse Schweizi mit Heipeeri
mit Gumeli als Mittagessen (> Brägel)
Dialekt:Beerischträäl
Deutsch:Kamm zum Beerenpflücken
Dialekt:Beerivogel
Deutsch:unbekannter Dieb
Dialekt:Beeriwiib
Deutsch:das Beeren sammelt und verkauft
Schimpfname
Dialekt:Beetälis
Deutsch:
Familie Föhn, Beetälärs
Dialekt:begänä
Deutsch:blöcken, meckern, ausrufen
auch begä ‘begänät
Dialekt:Bei
Deutsch:Knochen
zu dem Fleisch au nu ä chli Bei! ds beschti Graas isch bi dä Schteinä, ds beschti Fleisch a dä Beinä! nur nu Huut und Bei
Dialekt:Beibrächär
Deutsch:Beinebrecher
(Wegrost vor Friedhöfen gegen Vieh. Hauser 30)
Dialekt:beindälä, beindlä
Deutsch:schnell gehen
> underbeinägsli
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