Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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glatt | eben, ausgefeilt | mhd gelat äs isch nu zwenig glatt, äs muäss glattäbä sii neu: lustig, erheiternd (sauglatt) | ||
Glattä | Glatten | Flurname, ebenes Karstgebiet UR ob Gwalpeten | ||
Glattalp | weitflächige ebene Alp (vgl Glatt, Glattbrugg, Glattfelden ZH) > glettä, glettär, Gletti | |||
Brüäl | Brüäl | häufiger Flurname mhd brüel, feuchte Wiese, stotziges und steiniges Alpgebiet auf Glattalp (der dortige “Schafboden” aber ist ein schönes Ebnet, mit deutlichen Spuren eines früheren Sumpfes, von daher der Name, kein Spottwort!) Brüälchälä Brühlkehle | ||
Chälämaa | Sagengestalt (Glattalp) | |||
Fär(i)ch | Pferch | Euloch: ein Hütten und ein Färrich Glattalp: ein Hütten und Värch heute Pfä(ä)rch | ||
Gämschibodä | Glattalp, Gwalpeten Flurname | |||
glettä | glätten | mhd gleten mit Schaufel, mit Hobel, mit Bügeleisen > glatt | ||
Haglattä | Haglatte | |||
Hagschiijä | Haglatte | |||
innädurä | innenherum | (z.B. vom Pragel über Silberen nach Glattalp) > ussädurä | ||
Lattä | Latte | mhd latte driilättigä Haag = mit 3 Latten gemacht > Dachlattä, Haglattä neu: dur d’Lattä gaa, uf dr Lattä haa | ||
lattnä | Haglatten annageln | ängg oder wiit | ||
Munggäblätz | Flurname Glattalp | |||
Pfaff | altdeutsch für Pfarrer, Geistlicher, Herr ahd pfaffo Berg auf Glattalp (vgl Pfaffnau LU, Pfäffikon SZ, ZH Fam. Name Pfaff, Pfäffle) | |||
Rappäschnabel | Flurname Glattalp und anderswo (vorspringender Fels) | |||
Schaafffärchbodä | Schafpferchboden | auf der Glattalp | ||
Schtelli | Flurname (unwegsam vgl Stalden) Glattalp, Waldi, Geissbützen Mehrzahl Schtellänä Butzen OW: Rastort >?Schtöllä | |||
Schtränzäbändär | Flurname auf der Glattalp | |||
See | See | a See appä = nach Brunnen > Glattalpsee | ||
Siäch | Schimpf- und Kraftwort urspr. Siecher = Aussätziger mhd siech vgl. dahinsiechen, Siechenhaus, Siechtum ä blöödä, dummä, frächä, glattä S. | |||
Süü | Säue | zu Säuen gehörig, nach Art der Säue, eklig > Schwiinigs 1) Süü-Blaatärä, -Chottä, -Grind, -Gwäsch, -Määli, -Troog, -Wasser .. 2) Süü-Äbär, -Buäb, -Cheib, -Gloggä, -Hund, -Meitli, -Modä, -Michel .. 3) Süü-Chelti, -Näfel, -Oornig, -Rägä, -Schnee, -Schtrass, -Wättär, -Wind ..UR NW Siiw LU ZH Söi Ständig mehr auch bei uns: sauglatt, saumässig, sauschön, sauwohl, Sauerei, Saucheib .. | ||
suubär | sauber, rein | mhd sûber 1) suubär und glatt ä Süübäri (Sauberkeit) > flättsuubär 2) nur Verst. völlig: suubär nüüd, niänä Lienert suber alls | ||
undäuusä | unten heraus, unten herum | undänuusä isch scho aabär undä(n)uusä nää auf Glatteis zu Boden fallen: undänuusä gnuu |
Dialekt: | glatt |
Deutsch: | eben, ausgefeilt |
mhd gelat äs isch nu zwenig glatt, äs muäss glattäbä sii neu: lustig, erheiternd (sauglatt) | |
Dialekt: | Glattä |
Deutsch: | Glatten |
Flurname, ebenes Karstgebiet UR ob Gwalpeten | |
Dialekt: | Glattalp |
Deutsch: | |
weitflächige ebene Alp (vgl Glatt, Glattbrugg, Glattfelden ZH) > glettä, glettär, Gletti | |
Dialekt: | Brüäl |
Deutsch: | Brüäl |
häufiger Flurname mhd brüel, feuchte Wiese, stotziges und steiniges Alpgebiet auf Glattalp (der dortige “Schafboden” aber ist ein schönes Ebnet, mit deutlichen Spuren eines früheren Sumpfes, von daher der Name, kein Spottwort!) Brüälchälä Brühlkehle | |
Dialekt: | Chälämaa |
Deutsch: | |
Sagengestalt (Glattalp) | |
Dialekt: | Fär(i)ch |
Deutsch: | Pferch |
Euloch: ein Hütten und ein Färrich Glattalp: ein Hütten und Värch heute Pfä(ä)rch | |
Dialekt: | Gämschibodä |
Deutsch: | |
Glattalp, Gwalpeten Flurname | |
Dialekt: | glettä |
Deutsch: | glätten |
mhd gleten mit Schaufel, mit Hobel, mit Bügeleisen > glatt | |
Dialekt: | Haglattä |
Deutsch: | Haglatte |
Dialekt: | Hagschiijä |
Deutsch: | Haglatte |
Dialekt: | innädurä |
Deutsch: | innenherum |
(z.B. vom Pragel über Silberen nach Glattalp) > ussädurä | |
Dialekt: | Lattä |
Deutsch: | Latte |
mhd latte driilättigä Haag = mit 3 Latten gemacht > Dachlattä, Haglattä neu: dur d’Lattä gaa, uf dr Lattä haa | |
Dialekt: | lattnä |
Deutsch: | Haglatten annageln |
ängg oder wiit | |
Dialekt: | Munggäblätz |
Deutsch: | |
Flurname Glattalp | |
Dialekt: | Pfaff |
Deutsch: | |
altdeutsch für Pfarrer, Geistlicher, Herr ahd pfaffo Berg auf Glattalp (vgl Pfaffnau LU, Pfäffikon SZ, ZH Fam. Name Pfaff, Pfäffle) | |
Dialekt: | Rappäschnabel |
Deutsch: | |
Flurname Glattalp und anderswo (vorspringender Fels) | |
Dialekt: | Schaafffärchbodä |
Deutsch: | Schafpferchboden |
auf der Glattalp | |
Dialekt: | Schtelli |
Deutsch: | |
Flurname (unwegsam vgl Stalden) Glattalp, Waldi, Geissbützen Mehrzahl Schtellänä Butzen OW: Rastort >?Schtöllä | |
Dialekt: | Schtränzäbändär |
Deutsch: | |
Flurname auf der Glattalp | |
Dialekt: | See |
Deutsch: | See |
a See appä = nach Brunnen > Glattalpsee | |
Dialekt: | Siäch |
Deutsch: | |
Schimpf- und Kraftwort urspr. Siecher = Aussätziger mhd siech vgl. dahinsiechen, Siechenhaus, Siechtum ä blöödä, dummä, frächä, glattä S. | |
Dialekt: | Süü |
Deutsch: | Säue |
zu Säuen gehörig, nach Art der Säue, eklig > Schwiinigs 1) Süü-Blaatärä, -Chottä, -Grind, -Gwäsch, -Määli, -Troog, -Wasser .. 2) Süü-Äbär, -Buäb, -Cheib, -Gloggä, -Hund, -Meitli, -Modä, -Michel .. 3) Süü-Chelti, -Näfel, -Oornig, -Rägä, -Schnee, -Schtrass, -Wättär, -Wind ..UR NW Siiw LU ZH Söi Ständig mehr auch bei uns: sauglatt, saumässig, sauschön, sauwohl, Sauerei, Saucheib .. | |
Dialekt: | suubär |
Deutsch: | sauber, rein |
mhd sûber 1) suubär und glatt ä Süübäri (Sauberkeit) > flättsuubär 2) nur Verst. völlig: suubär nüüd, niänä Lienert suber alls | |
Dialekt: | undäuusä |
Deutsch: | unten heraus, unten herum |
undänuusä isch scho aabär undä(n)uusä nää auf Glatteis zu Boden fallen: undänuusä gnuu | |