Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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frii | frei | ahd frî mhd vrî bergschweizerdeutsch frii, sonst überall frei 1) im alten Sinn: ä friiä Schwiizär, ä friiji Schwiiz, friiji Mannä, äs friis Volch 2) frei = unbesetzt (Eintritt, Wort, Platz, WC, bleifrei) | ||
Frii | Frei | Familienname Frei, Frey Die Frei in Silenen UR heissen dort ds Friijä, aber Pfr. Jost Frei hiess bei uns Pfr. Frei! vgl. Freienbach SZ Friiäbach, Freiburg Friiburg | ||
friihändig | freihändig | |||
friisinnig | freisinnig | |||
friiwillig | freiwillig | |||
Friibäärg | Freiberg | (Jagd verboten) | ||
Friinacht | Freinacht | |||
Friitaag | Freitag | arbeitsfreier Tag är hed ä friiä Taag | ||
Friitig | Freitag | (Wochentag) ahd frîatag mhd vrîtag> Fiirtig | ||
friili | freilich, sicherlich | mhd vrîliche (freiliegend) (bereit) | ||
friin | friedlich, gutmütig | Sind ä chli frii mitänand! ä friinä, ä friini, äs friis, friini, ä friinä Maa, ä friinä Hund, ä friinä Tüüfel (gutmütiger Riese) Am friintschtä Muni isch nüd z truuwä! | ||
Friini | Friedfertigkeit | nur mit Friini leerids nüd folgä | ||
friinä | friedlich werden | urspr. freimachen ds Wättär hed gfriinät (nach einem Sturm) är hed gfriinät (nach seinem Zorn) | ||
Blii | Blei | mhd blî bliifrii: bleifrei > Sänkblii | ||
Fiirtig | Feiertag | mhd virtag Fiirtig aaleggä, gfiirtigät (Feiergewand anziehen) > Friitaag | ||
Gfriitä | Gefreiter | (unterster Militärrang) urspr. Freierklärter, von niedrigen Diensten Befreiter gefreit sein > frii | ||
Karfriitig | Karfreitag | mhd carvrîtag (car = karg, traurig) | ||
niänägär | nicht gar | sehr niänägär hüntsch niänägär ä friinä > nüggär | ||
Schturm | Sturm | mhd sturm Wort bisher ungebräuchlich > Wättär, Windneu: schturmä Grind, sturmfriiji Buudä, Schtürmi,anderswo Sturm = Brägel | ||
Tschööpel | ?derb für Mann (Tschopenträger) ä huärä, ä friinä Tschööpul! di andärä Tschööplä sind scho ggangä |
Dialekt: | frii |
Deutsch: | frei |
ahd frî mhd vrî bergschweizerdeutsch frii, sonst überall frei 1) im alten Sinn: ä friiä Schwiizär, ä friiji Schwiiz, friiji Mannä, äs friis Volch 2) frei = unbesetzt (Eintritt, Wort, Platz, WC, bleifrei) | |
Dialekt: | Frii |
Deutsch: | Frei |
Familienname Frei, Frey Die Frei in Silenen UR heissen dort ds Friijä, aber Pfr. Jost Frei hiess bei uns Pfr. Frei! vgl. Freienbach SZ Friiäbach, Freiburg Friiburg | |
Dialekt: | friihändig |
Deutsch: | freihändig |
Dialekt: | friisinnig |
Deutsch: | freisinnig |
Dialekt: | friiwillig |
Deutsch: | freiwillig |
Dialekt: | Friibäärg |
Deutsch: | Freiberg |
(Jagd verboten) | |
Dialekt: | Friinacht |
Deutsch: | Freinacht |
Dialekt: | Friitaag |
Deutsch: | Freitag |
arbeitsfreier Tag är hed ä friiä Taag | |
Dialekt: | Friitig |
Deutsch: | Freitag |
(Wochentag) ahd frîatag mhd vrîtag> Fiirtig | |
Dialekt: | friili |
Deutsch: | freilich, sicherlich |
mhd vrîliche (freiliegend) (bereit) | |
Dialekt: | friin |
Deutsch: | friedlich, gutmütig |
Sind ä chli frii mitänand! ä friinä, ä friini, äs friis, friini, ä friinä Maa, ä friinä Hund, ä friinä Tüüfel (gutmütiger Riese) Am friintschtä Muni isch nüd z truuwä! | |
Dialekt: | Friini |
Deutsch: | Friedfertigkeit |
nur mit Friini leerids nüd folgä | |
Dialekt: | friinä |
Deutsch: | friedlich werden |
urspr. freimachen ds Wättär hed gfriinät (nach einem Sturm) är hed gfriinät (nach seinem Zorn) | |
Dialekt: | Blii |
Deutsch: | Blei |
mhd blî bliifrii: bleifrei > Sänkblii | |
Dialekt: | Fiirtig |
Deutsch: | Feiertag |
mhd virtag Fiirtig aaleggä, gfiirtigät (Feiergewand anziehen) > Friitaag | |
Dialekt: | Gfriitä |
Deutsch: | Gefreiter |
(unterster Militärrang) urspr. Freierklärter, von niedrigen Diensten Befreiter gefreit sein > frii | |
Dialekt: | Karfriitig |
Deutsch: | Karfreitag |
mhd carvrîtag (car = karg, traurig) | |
Dialekt: | niänägär |
Deutsch: | nicht gar |
sehr niänägär hüntsch niänägär ä friinä > nüggär | |
Dialekt: | Schturm |
Deutsch: | Sturm |
mhd sturm Wort bisher ungebräuchlich > Wättär, Windneu: schturmä Grind, sturmfriiji Buudä, Schtürmi,anderswo Sturm = Brägel | |
Dialekt: | Tschööpel |
Deutsch: | |
?derb für Mann (Tschopenträger) ä huärä, ä friinä Tschööpul! di andärä Tschööplä sind scho ggangä | |