Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
fürfürahd furi mhd vür > füür, vor, voor zugunsten: für di Aarmä Seelä eis für miich und eis für diich für daas und für disäs für nüüd und widär nüüd für waas ächt? Füränand
füranstellechasch daas nää für ä Ziis, fürä Loo, fürä Helsätä, für moorä
fürNotfallä Sack für ä Mantel ä Deckel für ä Huät d Fingär für ä Gablä
fürEigenschaftwas isch das für einä? drnaa für einä > fürig, fürtig
füürfür(ü tief) lange Liste von Wörtern, heute mit Vor- geschrieben, hier noch mit Für- :Fürbild, Fürgang, Fürhang, Fürkehr, Fürsicht, Fürsprech, fürhanden
umfürum Gottswillä! um Gottsloo schaffä um käs Gäld um daas Gäld gääb ichs au um ä Tagloo um ä Frankä
FürdärligVorteilmhd vürderlich = förderlich > Hindärlig
FürfuäsFussteil(Vorfuss) des Strumpfes mhd vürfuoz
FürscheubäSchürze(Vor-Schürze)
füränandfüreinander
füränandleitena dr Hand füärä d Landsgmeind füärä
fürfüässligin blossen Strümpfen(früher am Karfreitag Priester und Altardiener zur Kreuzverehrung,heute noch Moslem in Moscheen)
fürigwas fürwas fürig sind das? > fürtig
fürnämmvornehmmhd vürnaeme ganz fürnämmi Lüüt! bisch zfürnämm drzuä? (willst du das nicht machen?)
fürnämmschtdas Wichtigstedäs Fürnämmscht isch gmääd chuusch gad am fürnämmschtä (zu ungelegener Zeit) am fürnämmschtä Oort (im Abtritt) ds Fürnämmscht värdeckä (die Schamteile)
fürschpitzigmit der Spitze nach vorne(f. iischlaa) f. schniijä (oben mehr als unten)
fürsivorwärts, vor sich her(mhd vürsicht = Vorsicht) äs gaad nüd fürsi > hindärsi!
fürtiwenn schonfürti as daa bisch, chasch grad ä nu daas machä! auch furti > ufärti
fürtigwas für Leute sind das? was fürtig sind das? > fürig
fürähervor, nach vornemhd vüre vom Bödäli i Schachä fürä, vom Schachä is Riäd fürä
füräbringähervor (nach vorne) bringenmhd vürebringen
fürächoohervor kommenmhd vüre komen chumm fürä! zum Vorschein kommen: är isch fürächoo! dr Undärrock isch ärä fürächoo
fürächnüüäzur Strafe vorne an den Chorstufen knien
fürägaanach vorne gehenmhd vüre gân fürä gaa! im Fürägaa
fürägäänach vorne gebenalli Heft fürägää!
fürähaahinauslehnen
fürägseeSicht nach vorne haben
füräholänach vorne holen, herausholen
fürälaanach vorne lassenlach mi fürä! d Sunnä hed si füräglaa vorzeigen: är hed d Horä füräglaa! d Zänd füräglaa
füräluägähervorgucken
füränäähervornehmennänd alls fürä! (Schülerdeutsch: Nehmt alles füren!)
füräschiässähervoreilen
füräschtaavorne stehenfüräschtaa truuid nüd all! herausragen (Stein, Holz, Nagel) ä Nagel schtaad fürä
füräwärtsvorwärtsfüräwärts gaads ringär weder inäwärts
füräwellänach vorne wollen
fürchtäfürchtenmhd vürhten äs fürchtät mi äs fürchtät mär z fürchtä machä Angst machen neu gfürchig
füür und füürfür und für, nach und nachalt: immerfort
FüürschprächFürsprecher> Voorspräch
füräwärtsnach vorne
ädenfür ä Vattär für ä Hund für ä Loo vor ä Gmeindraat
AaleggätäAnlegung, Kleidung, Gewandwas hesch au für ä Aaleggätä!
aabruuchäanbrauchenHesch guäti Voorsätz gmacht fürs nüü Jaar? - Nei, i ha nu die altä, nu nüd aabruucht!
AahorisAhorn-Holz(geschätzt für Holzschuhe)
AbteilAbteilAbteil für die Tiere im Stall neu: Abteile in der Eisenbahn
ächtvielleichtoft nur Füllwort isch är ächt choo? chasch ächt hörä? für waas ächt? gid s ächt öppis?
allärleiallerleiallerlei für Lüüt auch: allärleitig
Alpplunderwas man für den Alpbetrieb hinaufträgt > Plundär
amamam Sunntig, am Schattä, am Bächli, am Haag, am Änd, am Ässä, am Schaffä, am Zämäghijä, am Drüü, am Redä aa, am beschtä, am fürnämmschtä, am meischtä, am dümmschtä, amänä Oort = am änä = an einem Ort ammär: an mir (a miär), ammär ghangät, vgl. Familienname Ambauen, Ambord, Ambühl, Amgwerd, Amstutz, Amstad, Amsteg, Wemfall (Dativ) gib s am Vatter am Vatter sis Huus
anäseichäurinierenHünd seichid a alls anä oft auch für anärägnä
änäjenseitsänädraa, änädurä, änäfürä, änä innä, änä undä
änätDuden: “schweizerisch für jenseits” änät äm Pragel, änät äm Bach vgl. Ennetbirg (Gebirgsland jenseits des Gotthards), Ennetmarch (alter Name für Urnerboden), Ennetbaden, Ennetbühl, Ennetbürgen, Ennetmoos, Ennetsee
AngschtAngstfürchtä
AnkäAnkenuraltes süddeutsches Wort für Butter Grimm: Anken Ankengasse in der Stadt Zürich/Niederdorf) ahd anko leider bisher trotz Duden (Anken) nicht schriftwürdig geworden
AnkähafäTopffür iigsottnä Ankä ankähäfälä kindliche Art von Jasskartenspiel
Ankäruumibegehrter Rückstand von eingesottener Butterz Amerika isch einisch einä i dr Milch värtrunkä und erscht i dr Ankäruumi widär fürächoo! > Ankägroon
Ankäwaagfür den Zoll
AtzigAtzungWeide, spasshaft für Mahlzeit mhd atzunge > etzä
äxtäräextraeigens das hed är äxtärä gmacht äxtärä für diich gmacht neu äxtraanig > ztratz
BaadweidFlurname Muotathal Aus diesem kleinen Weidli hinter dem Guggeli wurde eine Leitung zum Hoftrog gelegt, um das schweflige Wasser für das Bad vor Ort zu bingen.
bääggäweinenandernorts verpönt, bei uns immer noch vertrautes Wort für Weinen von Kindern und Trauernden mhd bâgen bbääggät, värbääggät, bbääggätä heichoo, Bäggigsicht, -buäb, -meitli >briäggä, brüälä, hüülä
BaartBartahd bart Verkl. Bäärtli bäärtlä: liebkosen mit dem Bart Baartli: bärtiger Mann,Kurzform für Bartholomäus >?Tannäbaart
baasbesser, mehrahd bâz” vgl. fürbaswe gaats? - baas weder voranä! baasfeilär (billiger) dr baasischt (am besten) bas behuset ein wenig mehr: baasappä, baasfürä, baasuufä, baasuusä mhd uf baz auch basappä ff: einige bas hinten, andere bas vornen
barfuässbarfussbarfuäss gaa: im Unterland Zeichen für Armut, bei uns Frühlingsherrlichkeit der Kinder > barfis Barfüäss(l)är: 1) im Unterland verächtliches Wort für Voralpen-Viehzüchter, die im Som mer mit blossen Füssen in den Holzschuhen gehen 2) Ordensleute (Franziskaner), die das Barfussgehen zur Regel machten
Baribeliebter Name für zottige Hunde, Bär
BättglöggliGlöckleindas zu den Betzeiten läutet (von den Hexen gefürchtet)
bättäbetengu bättä gaa bbättät Bischof Caminada fragte ein Mädchen: hesch hütt au bbettet (Churer Deutsch für bättä) am Morge? - nei, i ha müässä gu d Häfä läärä! (> bettä) zu Gott bättä: Gebet in der Kirche für einen Sterbenden (das geschah einmal für den Rüteli Klemens - da kam er selber dazu!) über ä Tisch bättä: Tischgebet verrichten
BeäärdigungBeerdigungLeider sind die alten Worte dafür nicht mehr gebräuchlich: z Chilä tuä, Gräbd, Graablegi (Stalder) > Liich, Liichäzuug
Bebeewas hesch für äs Bebee?
BeckäliTrinkgefässfür Milch, jetzt verdrängt durch Tassli
BettchaschtäKastenunten im Bettgestell für Bettwäsche
Bettlaubdürres Buchenlaub für die Bettsäcke
BhänkiAufhängvorrichtung, Angel(für Türen, Fenster)
bibibiLockruf für Hühner
BiissläStrangulierholz für Heubündel
BinätschSpinatSpinätsch südwestdeusch für Spinat
blaablaumhd blâ: früher weitherum blaa blaaä Chääs: Magerkäse blaaä Chlee blaai Milch: abgerahmte Milch blaai Schtei : ungeeignet fürs Kalkbrennen
BockGestellSitz für Fuhrmann, Rammbock > Sagbock, Schiitbock, Schtuudäbock
Bockschlittäkurzer starker Schlitten für schweres Holz
Böckälkräftiges Wort für Bock (-el, -ul)
BölläZwiebelmhd zibolle - nei liäbär mit Böllä! Scherzwort für alte dicke Taschenuhr
böösböseböös Zänd, ä böösi Sach, böösi Chaartä, ä böösä Schtutz, böös draa, ä Böösä (ein gefürchteter Schwinger)
BottäbroodTrinkgeld für gute Nachricht
BraamBrei aus Russ und Wasser für Schnurmass
BräätHackfleisch für Würste, Fleischvögel
BräntäBrente(bei uns ungebräuchlich, dafür Tausä)
Breggleichter offener Pferdewagen für LeuteBreggli
BrüggäbaanBannwald für Brückenbau
BrüggliBrückleinHüräbach auch: Podium für den Vorstand
BuäbächammärSchlafzimmer für Knaben
bsunnäMond(Sonne für Nachtbuben)
Büäbliein kleiner KnabeRüäbli für d Büäbli
BuächälaubBuchenlaubfrüher begehrt für Laubsäcke
buchsigverwachsenes Holzunbrauchbar für Zimmerei äs hed dr Buchs drinnä vgl ON Buchs, Buochs
BundhaaggäBindehackenfür Trämel värbundhäägglä
ButtermändulButtermannÜbername für einen, der aus Amerika zurückkam und halt Butter sagte statt Anken
ChDas CH am Anfang eines Wortes statt K ist nicht nur unser Landeskürzel, sondern auch das auffälligste Merkmal unseres Schweizerdeutschen - eine Halskrankheit? Es muss sehr früh aufgekommen sein, denn schon um 800 findet sich das Wort chuo für Kuh in einer Handschrift des Klosters St.Gallen (sog. Milchsegen). Im mhd ist bereits alles mit K- geschrieben. Das CH ist also ein Rest vom Althochdeutschen, der sich sehr hartnäckig bis in unsere Zeit erhalten hat und wohl noch lange sich erhalten wird. - Im Anlaut schwach (ch), nach Vokal stark (chch, nicht eigens bezeichnet)Es ist allerdings manchmal schwierig, den Unterschied zu k in jedem Fall eindeutig festzustellen: hier Fehlendes suche man also bei K.
ChääsreiffäHolzreifen für runde Käsekässreiffen > Jäärb
ChäästannäHolz für Käsreifen
Chaflispöttisch für HolzschnitzerChafli! = hör chaflä!
ChäläChäläFlurname (im Muotathal fast unzählige, Alp Pragel), Gebrauchswort für Kluft, Rinne in Felsen ahd kela vgl. Couloir, Canyon
ChammäräKammerahd chamara für uns: Schlafzimmer > Buäbäzimmer, Meitlizimmer
ChäpsliKnallerbsenSpielzeugpatronen für Chäpsligweer
ChaschtäKastenahd kasto, neu: öffentliches Gebäude, höhere Schule > Chuchi-Chäschtli, Wintärchaschtä Im Alten Land Schwyz: Behälter mit 7 Schlössern für das Staatsvermögen
ChatzKatze(ahd kazza) Chatzä haglät (Hexenwerk) äs isch alls für d Chatz Name für Bollwerk (Rammbock, Laufwagen am Holzer-Tragseil) mhd katzen were (vgl. Hund, Bock)
ChatzäschtrickChatzästrickalter Flurname für ein schlechtes Wegstück vgl. Katzensee ZH
ChilälöchliKindersprache für Grab
ChilämaaKindersprache für Pfarrer
Chilchaltes Wort für Kirche (Chilä)
ChnebälbrämsiKnebelbremse(für Pferd und Wagen)
ChnopfKnopfmhd knopf a) Gewandknopf Chnöpf aabüäzä b) Knoten in Schnur oder Schleife ä Chnopf machä (knüpfen) viär Chnöpf is Fazäneetli gid ä Huät für d Nnoot c) Blütenknospe da hets scho Chnöpf! d) neu: kleines Kind
ChnüüblätzSchutztuch für das Knie (bei Feldarbeiten),Spottname für Fladenkuchen
ChrääjäKräheahd kraja, krija Spottwort für Reichsadler > Rappä Unterschiid zwüschet Chrääjä und Pfarr? - Keinä: beed sind schwarz und schrijid di ganz Ziit: gää, gää!
ChräätzäKrämer-Hutte, Kasten für Arbeitsgerät Kluge: Krätzeahd chrezzo
chranznäKränze flechtenfür Kirchenschmuck Illgau chränznä
chriisäTannenreis sammelnz. B. für Chriishung: wurde gemacht, um das Heu zu strecken in der Not
Chrischtmonätalter Name für Dezember
Chrischtnachtalter Name für Weihnacht
ChrummäKrummenLiegenschaft Flurname (Uri, Entlebuch: Chrummä = Verschlag für Kleinvieh)
Chrümpligkrumm gewachsenes Holz für Horämänär
ChrüseName für Sonderling, auch Chrösi (Familienname Krüsi?)
Chruutbettialter Name für Gemüsegarten
Chruutwiägägebogenes Hackmesser für Gemüse
ChuädräcklärSchimpfname der Städter für Bauern
ChuätränkiTränkestelle für Kühe
ChuätüütschKuhdeutschSchimpfwort für Schweizerdeutsch
ChuäliKühleinfamiliär auch für eine grosse Kuh: gad äs schöns Chuäli!
ChubisFamilie Schelbert Chubälis, Chubis (Chubi: alte Form für Jakob vgl. Köbi, Kubli, ON Küblis GR)
ChuchichäschtliKüchenkästlein(Probewort für Schweizerdeutsch)
ChummäKummet(Halsjoch für Zugtiere) mhd comat (slav)
DammDamm(T) mhd tamm, Für uns Bödlemer war es der Muotaa-Damm, der nach dem Hochwasser von 1910 erbaut wurde: da simmer durä Damm fürä z Chilä und i d Schuäl, und mängisch simmär dr Damm appä und uufä gchräslät, wämm mer durhindärä hei sind > Tänsch
därfüürdafüräs isch därfüür und därwidär i cha nüüd därfüür si hend än andärä därfüür ghaa (den falschen verdächtigt)
därnaaje nachdem, dementsprechenddärnaa für einä äs hätti Heu, aber ds Wätter isch nüd därnaa äs isch därnaa äs Preichä
därnaafürtiggewissedärnaafürtig dörfid alls > fürtig
DingSachewer macht dänn ä Ding? ich machä dä ä Ding scho! uraltes Wort für: wichtige Sache, das Eigentliche, das Notwendige
drundärundärädarunterdrundärundärä isch äs dä fürächoo
DüchälDünkel, Teuchel(Tüchul) mhd tiuchel: Holzrohr für Wasserleitung: Dünkel-Bannwäldli, zu Dünkeln benutzt Eggeli-Wasserleiti: Dünchel verstecken
durfüränach vorwärtsi gaa durfürä: vom Schachen ins Ried Wos anä Zääni am Frentschälär ds Huus värtreid hed, hed är gseit: la det, ds Hundänärs Kapitääli schwimmt au nu durfürä!
durälauffähinüberlaufenim Laufen zerschleissen fürnä Primiz sött mä äs Paar Schuä durälauffä, hends früänär gseid
EeEhemhd ê sie waren 1561 schon in der Eh (Stammbuch Muotathal)sonst wenig gebraucht, dafür > ghüüraatät: zu der Ee verkupplen
Dialekt:für
Deutsch:für
ahd furi mhd vür > füür, vor, voor zugunsten: für di Aarmä Seelä eis für miich und eis für diich für daas und für disäs für nüüd und widär nüüd für waas ächt? Füränand
Dialekt:für
Deutsch:anstelle
chasch daas nää für ä Ziis, fürä Loo, fürä Helsätä, für moorä
Dialekt:für
Deutsch:Notfall
ä Sack für ä Mantel ä Deckel für ä Huät d Fingär für ä Gablä
Dialekt:für
Deutsch:Eigenschaft
was isch das für einä? drnaa für einä > fürig, fürtig
Dialekt:füür
Deutsch:für
(ü tief) lange Liste von Wörtern, heute mit Vor- geschrieben, hier noch mit Für- :Fürbild, Fürgang, Fürhang, Fürkehr, Fürsicht, Fürsprech, fürhanden
Dialekt:um
Deutsch:für
um Gottswillä! um Gottsloo schaffä um käs Gäld um daas Gäld gääb ichs au um ä Tagloo um ä Frankä
Dialekt:Fürdärlig
Deutsch:Vorteil
mhd vürderlich = förderlich > Hindärlig
Dialekt:Fürfuäs
Deutsch:Fussteil
(Vorfuss) des Strumpfes mhd vürfuoz
Dialekt:Fürscheubä
Deutsch:Schürze
(Vor-Schürze)
Dialekt:füränand
Deutsch:füreinander
Dialekt:füränand
Deutsch:leiten
a dr Hand füärä d Landsgmeind füärä
Dialekt:fürfüässlig
Deutsch:in blossen Strümpfen
(früher am Karfreitag Priester und Altardiener zur Kreuzverehrung,heute noch Moslem in Moscheen)
Dialekt:fürig
Deutsch:was für
was fürig sind das? > fürtig
Dialekt:fürnämm
Deutsch:vornehm
mhd vürnaeme ganz fürnämmi Lüüt! bisch zfürnämm drzuä? (willst du das nicht machen?)
Dialekt:fürnämmscht
Deutsch:das Wichtigste
däs Fürnämmscht isch gmääd chuusch gad am fürnämmschtä (zu ungelegener Zeit) am fürnämmschtä Oort (im Abtritt) ds Fürnämmscht värdeckä (die Schamteile)
Dialekt:fürschpitzig
Deutsch:mit der Spitze nach vorne
(f. iischlaa) f. schniijä (oben mehr als unten)
Dialekt:fürsi
Deutsch:vorwärts, vor sich her
(mhd vürsicht = Vorsicht) äs gaad nüd fürsi > hindärsi!
Dialekt:fürti
Deutsch:wenn schon
fürti as daa bisch, chasch grad ä nu daas machä! auch furti > ufärti
Dialekt:fürtig
Deutsch:
was für Leute sind das? was fürtig sind das? > fürig
Dialekt:fürä
Deutsch:hervor, nach vorne
mhd vüre vom Bödäli i Schachä fürä, vom Schachä is Riäd fürä
Dialekt:füräbringä
Deutsch:hervor (nach vorne) bringen
mhd vürebringen
Dialekt:fürächoo
Deutsch:hervor kommen
mhd vüre komen chumm fürä! zum Vorschein kommen: är isch fürächoo! dr Undärrock isch ärä fürächoo
Dialekt:fürächnüüä
Deutsch:
zur Strafe vorne an den Chorstufen knien
Dialekt:fürägaa
Deutsch:nach vorne gehen
mhd vüre gân fürä gaa! im Fürägaa
Dialekt:fürägää
Deutsch:nach vorne geben
alli Heft fürägää!
Dialekt:fürähaa
Deutsch:hinauslehnen
Dialekt:fürägsee
Deutsch:Sicht nach vorne haben
Dialekt:füräholä
Deutsch:nach vorne holen, herausholen
Dialekt:fürälaa
Deutsch:nach vorne lassen
lach mi fürä! d Sunnä hed si füräglaa vorzeigen: är hed d Horä füräglaa! d Zänd füräglaa
Dialekt:füräluägä
Deutsch:hervorgucken
Dialekt:füränää
Deutsch:hervornehmen
nänd alls fürä! (Schülerdeutsch: Nehmt alles füren!)
Dialekt:füräschiässä
Deutsch:hervoreilen
Dialekt:füräschtaa
Deutsch:vorne stehen
füräschtaa truuid nüd all! herausragen (Stein, Holz, Nagel) ä Nagel schtaad fürä
Dialekt:füräwärts
Deutsch:vorwärts
füräwärts gaads ringär weder inäwärts
Dialekt:füräwellä
Deutsch:nach vorne wollen
Dialekt:fürchtä
Deutsch:fürchten
mhd vürhten äs fürchtät mi äs fürchtät mär z fürchtä machä Angst machen neu gfürchig
Dialekt:füür und füür
Deutsch:für und für, nach und nach
alt: immerfort
Dialekt:Füürschpräch
Deutsch:Fürsprecher
> Voorspräch
Dialekt:füräwärts
Deutsch:nach vorne
Dialekt:ä
Deutsch:den
für ä Vattär für ä Hund für ä Loo vor ä Gmeindraat
Dialekt:Aaleggätä
Deutsch:Anlegung, Kleidung, Gewand
was hesch au für ä Aaleggätä!
Dialekt:aabruuchä
Deutsch:anbrauchen
Hesch guäti Voorsätz gmacht fürs nüü Jaar? - Nei, i ha nu die altä, nu nüd aabruucht!
Dialekt:Aahoris
Deutsch:Ahorn-Holz
(geschätzt für Holzschuhe)
Dialekt:Abteil
Deutsch:Abteil
Abteil für die Tiere im Stall neu: Abteile in der Eisenbahn
Dialekt:ächt
Deutsch:vielleicht
oft nur Füllwort isch är ächt choo? chasch ächt hörä? für waas ächt? gid s ächt öppis?
Dialekt:allärlei
Deutsch:allerlei
allerlei für Lüüt auch: allärleitig
Dialekt:Alpplunder
Deutsch:
was man für den Alpbetrieb hinaufträgt > Plundär
Dialekt:am
Deutsch:am
am Sunntig, am Schattä, am Bächli, am Haag, am Änd, am Ässä, am Schaffä, am Zämäghijä, am Drüü, am Redä aa, am beschtä, am fürnämmschtä, am meischtä, am dümmschtä, amänä Oort = am änä = an einem Ort ammär: an mir (a miär), ammär ghangät, vgl. Familienname Ambauen, Ambord, Ambühl, Amgwerd, Amstutz, Amstad, Amsteg, Wemfall (Dativ) gib s am Vatter am Vatter sis Huus
Dialekt:anäseichä
Deutsch:urinieren
Hünd seichid a alls anä oft auch für anärägnä
Dialekt:änä
Deutsch:jenseits
änädraa, änädurä, änäfürä, änä innä, änä undä
Dialekt:änät
Deutsch:
Duden: “schweizerisch für jenseits” änät äm Pragel, änät äm Bach vgl. Ennetbirg (Gebirgsland jenseits des Gotthards), Ennetmarch (alter Name für Urnerboden), Ennetbaden, Ennetbühl, Ennetbürgen, Ennetmoos, Ennetsee
Dialekt:Angscht
Deutsch:Angst
fürchtä
Dialekt:Ankä
Deutsch:Anken
uraltes süddeutsches Wort für Butter Grimm: Anken Ankengasse in der Stadt Zürich/Niederdorf) ahd anko leider bisher trotz Duden (Anken) nicht schriftwürdig geworden
Dialekt:Ankähafä
Deutsch:Topf
für iigsottnä Ankä ankähäfälä kindliche Art von Jasskartenspiel
Dialekt:Ankäruumi
Deutsch:begehrter Rückstand von eingesottener Butter
z Amerika isch einisch einä i dr Milch värtrunkä und erscht i dr Ankäruumi widär fürächoo! > Ankägroon
Dialekt:Ankäwaag
Deutsch:
für den Zoll
Dialekt:Atzig
Deutsch:Atzung
Weide, spasshaft für Mahlzeit mhd atzunge > etzä
Dialekt:äxtärä
Deutsch:extra
eigens das hed är äxtärä gmacht äxtärä für diich gmacht neu äxtraanig > ztratz
Dialekt:Baadweid
Deutsch:
Flurname Muotathal Aus diesem kleinen Weidli hinter dem Guggeli wurde eine Leitung zum Hoftrog gelegt, um das schweflige Wasser für das Bad vor Ort zu bingen.
Dialekt:bääggä
Deutsch:weinen
andernorts verpönt, bei uns immer noch vertrautes Wort für Weinen von Kindern und Trauernden mhd bâgen bbääggät, värbääggät, bbääggätä heichoo, Bäggigsicht, -buäb, -meitli >briäggä, brüälä, hüülä
Dialekt:Baart
Deutsch:Bart
ahd bart Verkl. Bäärtli bäärtlä: liebkosen mit dem Bart Baartli: bärtiger Mann,Kurzform für Bartholomäus >?Tannäbaart
Dialekt:baas
Deutsch:besser, mehr
ahd bâz” vgl. fürbaswe gaats? - baas weder voranä! baasfeilär (billiger) dr baasischt (am besten) bas behuset ein wenig mehr: baasappä, baasfürä, baasuufä, baasuusä mhd uf baz auch basappä ff: einige bas hinten, andere bas vornen
Dialekt:barfuäss
Deutsch:barfuss
barfuäss gaa: im Unterland Zeichen für Armut, bei uns Frühlingsherrlichkeit der Kinder > barfis Barfüäss(l)är: 1) im Unterland verächtliches Wort für Voralpen-Viehzüchter, die im Som mer mit blossen Füssen in den Holzschuhen gehen 2) Ordensleute (Franziskaner), die das Barfussgehen zur Regel machten
Dialekt:Bari
Deutsch:
beliebter Name für zottige Hunde, Bär
Dialekt:Bättglöggli
Deutsch:Glöcklein
das zu den Betzeiten läutet (von den Hexen gefürchtet)
Dialekt:bättä
Deutsch:beten
gu bättä gaa bbättät Bischof Caminada fragte ein Mädchen: hesch hütt au bbettet (Churer Deutsch für bättä) am Morge? - nei, i ha müässä gu d Häfä läärä! (> bettä) zu Gott bättä: Gebet in der Kirche für einen Sterbenden (das geschah einmal für den Rüteli Klemens - da kam er selber dazu!) über ä Tisch bättä: Tischgebet verrichten
Dialekt:Beäärdigung
Deutsch:Beerdigung
Leider sind die alten Worte dafür nicht mehr gebräuchlich: z Chilä tuä, Gräbd, Graablegi (Stalder) > Liich, Liichäzuug
Dialekt:Bebee
Deutsch:
was hesch für äs Bebee?
Dialekt:Beckäli
Deutsch:Trinkgefäss
für Milch, jetzt verdrängt durch Tassli
Dialekt:Bettchaschtä
Deutsch:Kasten
unten im Bettgestell für Bettwäsche
Dialekt:Bettlaub
Deutsch:dürres Buchenlaub für die Bettsäcke
Dialekt:Bhänki
Deutsch:Aufhängvorrichtung, Angel
(für Türen, Fenster)
Dialekt:bibibi
Deutsch:
Lockruf für Hühner
Dialekt:Biisslä
Deutsch:
Strangulierholz für Heubündel
Dialekt:Binätsch
Deutsch:Spinat
Spinätsch südwestdeusch für Spinat
Dialekt:blaa
Deutsch:blau
mhd blâ: früher weitherum blaa blaaä Chääs: Magerkäse blaaä Chlee blaai Milch: abgerahmte Milch blaai Schtei : ungeeignet fürs Kalkbrennen
Dialekt:Bock
Deutsch:Gestell
Sitz für Fuhrmann, Rammbock > Sagbock, Schiitbock, Schtuudäbock
Dialekt:Bockschlittä
Deutsch:
kurzer starker Schlitten für schweres Holz
Dialekt:Böckäl
Deutsch:
kräftiges Wort für Bock (-el, -ul)
Dialekt:Böllä
Deutsch:Zwiebel
mhd zibolle - nei liäbär mit Böllä! Scherzwort für alte dicke Taschenuhr
Dialekt:böös
Deutsch:böse
böös Zänd, ä böösi Sach, böösi Chaartä, ä böösä Schtutz, böös draa, ä Böösä (ein gefürchteter Schwinger)
Dialekt:Bottäbrood
Deutsch:Trinkgeld für gute Nachricht
Dialekt:Braam
Deutsch:
Brei aus Russ und Wasser für Schnurmass
Dialekt:Bräät
Deutsch:Hackfleisch für Würste, Fleischvögel
Dialekt:Bräntä
Deutsch:Brente
(bei uns ungebräuchlich, dafür Tausä)
Dialekt:Bregg
Deutsch:leichter offener Pferdewagen für Leute
Breggli
Dialekt:Brüggäbaan
Deutsch:
Bannwald für Brückenbau
Dialekt:Brüggli
Deutsch:Brücklein
Hüräbach auch: Podium für den Vorstand
Dialekt:Buäbächammär
Deutsch:Schlafzimmer für Knaben
Dialekt:bsunnä
Deutsch:Mond
(Sonne für Nachtbuben)
Dialekt:Büäbli
Deutsch:ein kleiner Knabe
Rüäbli für d Büäbli
Dialekt:Buächälaub
Deutsch:Buchenlaub
früher begehrt für Laubsäcke
Dialekt:buchsig
Deutsch:verwachsenes Holz
unbrauchbar für Zimmerei äs hed dr Buchs drinnä vgl ON Buchs, Buochs
Dialekt:Bundhaaggä
Deutsch:Bindehacken
für Trämel värbundhäägglä
Dialekt:Buttermändul
Deutsch:Buttermann
Übername für einen, der aus Amerika zurückkam und halt Butter sagte statt Anken
Dialekt:Ch
Deutsch:
Das CH am Anfang eines Wortes statt K ist nicht nur unser Landeskürzel, sondern auch das auffälligste Merkmal unseres Schweizerdeutschen - eine Halskrankheit? Es muss sehr früh aufgekommen sein, denn schon um 800 findet sich das Wort chuo für Kuh in einer Handschrift des Klosters St.Gallen (sog. Milchsegen). Im mhd ist bereits alles mit K- geschrieben. Das CH ist also ein Rest vom Althochdeutschen, der sich sehr hartnäckig bis in unsere Zeit erhalten hat und wohl noch lange sich erhalten wird. - Im Anlaut schwach (ch), nach Vokal stark (chch, nicht eigens bezeichnet)Es ist allerdings manchmal schwierig, den Unterschied zu k in jedem Fall eindeutig festzustellen: hier Fehlendes suche man also bei K.
Dialekt:Chääsreiffä
Deutsch:Holzreifen für runde Käse
kässreiffen > Jäärb
Dialekt:Chäästannä
Deutsch:Holz für Käsreifen
Dialekt:Chafli
Deutsch:spöttisch für Holzschnitzer
Chafli! = hör chaflä!
Dialekt:Chälä
Deutsch:Chälä
Flurname (im Muotathal fast unzählige, Alp Pragel), Gebrauchswort für Kluft, Rinne in Felsen ahd kela vgl. Couloir, Canyon
Dialekt:Chammärä
Deutsch:Kammer
ahd chamara für uns: Schlafzimmer > Buäbäzimmer, Meitlizimmer
Dialekt:Chäpsli
Deutsch:Knallerbsen
Spielzeugpatronen für Chäpsligweer
Dialekt:Chaschtä
Deutsch:Kasten
ahd kasto, neu: öffentliches Gebäude, höhere Schule > Chuchi-Chäschtli, Wintärchaschtä Im Alten Land Schwyz: Behälter mit 7 Schlössern für das Staatsvermögen
Dialekt:Chatz
Deutsch:Katze
(ahd kazza) Chatzä haglät (Hexenwerk) äs isch alls für d Chatz Name für Bollwerk (Rammbock, Laufwagen am Holzer-Tragseil) mhd katzen were (vgl. Hund, Bock)
Dialekt:Chatzäschtrick
Deutsch:Chatzästrick
alter Flurname für ein schlechtes Wegstück vgl. Katzensee ZH
Dialekt:Chilälöchli
Deutsch:
Kindersprache für Grab
Dialekt:Chilämaa
Deutsch:
Kindersprache für Pfarrer
Dialekt:Chilch
Deutsch:
altes Wort für Kirche (Chilä)
Dialekt:Chnebälbrämsi
Deutsch:Knebelbremse
(für Pferd und Wagen)
Dialekt:Chnopf
Deutsch:Knopf
mhd knopf a) Gewandknopf Chnöpf aabüäzä b) Knoten in Schnur oder Schleife ä Chnopf machä (knüpfen) viär Chnöpf is Fazäneetli gid ä Huät für d Nnoot c) Blütenknospe da hets scho Chnöpf! d) neu: kleines Kind
Dialekt:Chnüüblätz
Deutsch:
Schutztuch für das Knie (bei Feldarbeiten),Spottname für Fladenkuchen
Dialekt:Chrääjä
Deutsch:Krähe
ahd kraja, krija Spottwort für Reichsadler > Rappä Unterschiid zwüschet Chrääjä und Pfarr? - Keinä: beed sind schwarz und schrijid di ganz Ziit: gää, gää!
Dialekt:Chräätzä
Deutsch:Krämer-Hutte, Kasten für Arbeitsgerät Kluge: Krätze
ahd chrezzo
Dialekt:chranznä
Deutsch:Kränze flechten
für Kirchenschmuck Illgau chränznä
Dialekt:chriisä
Deutsch:Tannenreis sammeln
z. B. für Chriishung: wurde gemacht, um das Heu zu strecken in der Not
Dialekt:Chrischtmonät
Deutsch:
alter Name für Dezember
Dialekt:Chrischtnacht
Deutsch:
alter Name für Weihnacht
Dialekt:Chrummä
Deutsch:Krummen
Liegenschaft Flurname (Uri, Entlebuch: Chrummä = Verschlag für Kleinvieh)
Dialekt:Chrümplig
Deutsch:
krumm gewachsenes Holz für Horämänär
Dialekt:Chrüse
Deutsch:
Name für Sonderling, auch Chrösi (Familienname Krüsi?)
Dialekt:Chruutbetti
Deutsch:
alter Name für Gemüsegarten
Dialekt:Chruutwiägä
Deutsch:
gebogenes Hackmesser für Gemüse
Dialekt:Chuädräcklär
Deutsch:
Schimpfname der Städter für Bauern
Dialekt:Chuätränki
Deutsch:Tränkestelle für Kühe
Dialekt:Chuätüütsch
Deutsch:Kuhdeutsch
Schimpfwort für Schweizerdeutsch
Dialekt:Chuäli
Deutsch:Kühlein
familiär auch für eine grosse Kuh: gad äs schöns Chuäli!
Dialekt:Chubis
Deutsch:
Familie Schelbert Chubälis, Chubis (Chubi: alte Form für Jakob vgl. Köbi, Kubli, ON Küblis GR)
Dialekt:Chuchichäschtli
Deutsch:Küchenkästlein
(Probewort für Schweizerdeutsch)
Dialekt:Chummä
Deutsch:Kummet
(Halsjoch für Zugtiere) mhd comat (slav)
Dialekt:Damm
Deutsch:Damm
(T) mhd tamm, Für uns Bödlemer war es der Muotaa-Damm, der nach dem Hochwasser von 1910 erbaut wurde: da simmer durä Damm fürä z Chilä und i d Schuäl, und mängisch simmär dr Damm appä und uufä gchräslät, wämm mer durhindärä hei sind > Tänsch
Dialekt:därfüür
Deutsch:dafür
äs isch därfüür und därwidär i cha nüüd därfüür si hend än andärä därfüür ghaa (den falschen verdächtigt)
Dialekt:därnaa
Deutsch:je nachdem, dementsprechend
därnaa für einä äs hätti Heu, aber ds Wätter isch nüd därnaa äs isch därnaa äs Preichä
Dialekt:därnaafürtig
Deutsch:gewisse
därnaafürtig dörfid alls > fürtig
Dialekt:Ding
Deutsch:Sache
wer macht dänn ä Ding? ich machä dä ä Ding scho! uraltes Wort für: wichtige Sache, das Eigentliche, das Notwendige
Dialekt:drundärundärä
Deutsch:darunter
drundärundärä isch äs dä fürächoo
Dialekt:Düchäl
Deutsch:Dünkel, Teuchel
(Tüchul) mhd tiuchel: Holzrohr für Wasserleitung: Dünkel-Bannwäldli, zu Dünkeln benutzt Eggeli-Wasserleiti: Dünchel verstecken
Dialekt:durfürä
Deutsch:nach vorwärts
i gaa durfürä: vom Schachen ins Ried Wos anä Zääni am Frentschälär ds Huus värtreid hed, hed är gseit: la det, ds Hundänärs Kapitääli schwimmt au nu durfürä!
Dialekt:durälauffä
Deutsch:hinüberlaufen
im Laufen zerschleissen fürnä Primiz sött mä äs Paar Schuä durälauffä, hends früänär gseid
Dialekt:Ee
Deutsch:Ehe
mhd ê sie waren 1561 schon in der Eh (Stammbuch Muotathal)sonst wenig gebraucht, dafür > ghüüraatät: zu der Ee verkupplen