Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
WallisAlp (Namensdeutung Wallisboden)
aazelläanzählenaazellä, Böllä schellä, d Chatz gaad uf Wallisellä .. (Kinderlied)
appähinunterher- mhd abe (vgl. Ebbe) d Laui isch appä ä Schlipf isch appä letzte Gebiete: Muotathal, Berner Oberland, Oberwallis, Prättigau (aper) heute meist abä (ahi, ache) abe, appä
Blätzkleines Stückä Blätz Land, ä Blätz Wald, ä Blätz Schnee > Gaartä- , Boonä-, Heu-, Beeri-, Leer- mhd blez > Platz, Plätz Flurname: (auch Plätz) Blätz (Stoos, Wallis), Bock-, Böllä-, Distlä-, Chalber-, Hasä-, Häxä-, Milch-, Munggä-, Ried-, Schmalaui-, Spil-, Tor-
bbrungägebracht“gebrungen” Wallis, Prättigau: gebrungä anderswo: braacht urspr. bringen, brang, gebrungen vgl. springen
flättvölligmhd vlât (sauber, ganz: so heute noch im Oberwallis) flätt voll, flätschnass (pflätsch-, flatter-), flätt tood, flätt aagleid, flätt und gräch = fertig, flättsuuber (völlig): da hörsch flättsuuber! flätt mit Fliis, flätt tätsch humor. flätt, flättär, am flättäschtä (flach, flau, platt) (flink, reinlich) > ufläätig
gäärägernmhd gerne Die Züricher hörten gären die Wallisser Sprach gäärä haa = lieben, vorziehen was hesch gäärägär, dr gäärisch?
GrundGrundFlurname auswärts Grund und Bodä im Grund undä z Grund gaa = zugrunde gehen (im Wallis: von der Alp zu Tal fahren), Grundlage: das gid ä guätä Grund (zum bauen, zum essen) Berechtigung: ich han ä guätä Grund därzuä im Grund hed är rächt
SchwiräSchwirre(Uferpfahl, Steckholz) mhd swire: dass man in kein Wasser Schwyren schlachen soll bis .. Predigers Joseb reiste allein und zu Fuss ins Wallis: i bi ä chli dä Schwirä nachä!
twäärquer(kwer) mhd twerh (Wort in Illgau wenig bekannt) vgl Zwerchfell vgl Twääritschpfiiffä: Querpfeife (so im Wallis)
undäuntenahd untan mhd unden ganz undä ZH TG SG une BE ungerundä im Huus undä im Taal undä am Bei är hed müässä undä aafaa är isch det undä undä und obä > dundä, z undärisch undä z Brunnä undä z Zuug undä im Wallis undä im Tesin undä
Walsärlifliegengrosse Stechmücke(Wallissär Bräämä) Vorsprech 1821 fol 146 Walserli waren häufig und Hitz gemein gross: andere Namen Schwoobe, Schwyzerli, Zürcher, Bärner, Walliser (in Uri und Schwyz) also: ungeliebte Nachbarn! vgl. Walsärguägä = Schwabenkäfer > Schwaabä, Russä
aazelläaufsteigend zählenAazellä, Böllä schellä, d'Chatz gahd uf Wallisellä.
Dialekt:Wallis
Deutsch:
Alp (Namensdeutung Wallisboden)
Dialekt:aazellä
Deutsch:anzählen
aazellä, Böllä schellä, d Chatz gaad uf Wallisellä .. (Kinderlied)
Dialekt:appä
Deutsch:hinunter
her- mhd abe (vgl. Ebbe) d Laui isch appä ä Schlipf isch appä letzte Gebiete: Muotathal, Berner Oberland, Oberwallis, Prättigau (aper) heute meist abä (ahi, ache) abe, appä
Dialekt:Blätz
Deutsch:kleines Stück
ä Blätz Land, ä Blätz Wald, ä Blätz Schnee > Gaartä- , Boonä-, Heu-, Beeri-, Leer- mhd blez > Platz, Plätz Flurname: (auch Plätz) Blätz (Stoos, Wallis), Bock-, Böllä-, Distlä-, Chalber-, Hasä-, Häxä-, Milch-, Munggä-, Ried-, Schmalaui-, Spil-, Tor-
Dialekt:bbrungä
Deutsch:gebracht
“gebrungen” Wallis, Prättigau: gebrungä anderswo: braacht urspr. bringen, brang, gebrungen vgl. springen
Dialekt:flätt
Deutsch:völlig
mhd vlât (sauber, ganz: so heute noch im Oberwallis) flätt voll, flätschnass (pflätsch-, flatter-), flätt tood, flätt aagleid, flätt und gräch = fertig, flättsuuber (völlig): da hörsch flättsuuber! flätt mit Fliis, flätt tätsch humor. flätt, flättär, am flättäschtä (flach, flau, platt) (flink, reinlich) > ufläätig
Dialekt:gäärä
Deutsch:gern
mhd gerne Die Züricher hörten gären die Wallisser Sprach gäärä haa = lieben, vorziehen was hesch gäärägär, dr gäärisch?
Dialekt:Grund
Deutsch:Grund
Flurname auswärts Grund und Bodä im Grund undä z Grund gaa = zugrunde gehen (im Wallis: von der Alp zu Tal fahren), Grundlage: das gid ä guätä Grund (zum bauen, zum essen) Berechtigung: ich han ä guätä Grund därzuä im Grund hed är rächt
Dialekt:Schwirä
Deutsch:Schwirre
(Uferpfahl, Steckholz) mhd swire: dass man in kein Wasser Schwyren schlachen soll bis .. Predigers Joseb reiste allein und zu Fuss ins Wallis: i bi ä chli dä Schwirä nachä!
Dialekt:twäär
Deutsch:quer
(kwer) mhd twerh (Wort in Illgau wenig bekannt) vgl Zwerchfell vgl Twääritschpfiiffä: Querpfeife (so im Wallis)
Dialekt:undä
Deutsch:unten
ahd untan mhd unden ganz undä ZH TG SG une BE ungerundä im Huus undä im Taal undä am Bei är hed müässä undä aafaa är isch det undä undä und obä > dundä, z undärisch undä z Brunnä undä z Zuug undä im Wallis undä im Tesin undä
Dialekt:Walsärli
Deutsch:fliegengrosse Stechmücke
(Wallissär Bräämä) Vorsprech 1821 fol 146 Walserli waren häufig und Hitz gemein gross: andere Namen Schwoobe, Schwyzerli, Zürcher, Bärner, Walliser (in Uri und Schwyz) also: ungeliebte Nachbarn! vgl. Walsärguägä = Schwabenkäfer > Schwaabä, Russä
Dialekt:aazellä
Deutsch:aufsteigend zählen
Aazellä, Böllä schellä, d'Chatz gahd uf Wallisellä.