Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
OttäOttenhäufiger Flurname
OttäliOtteliFlurname
OttäfranzäFamilienzuname Otten Franzen, Fam. Betschart
OttächObdachchum a Ottäch! gib mr ä chli Ottich!
allalleall Taag all und ei Taag all und eis maal (jedesmal) all Jaar all Sünntig all Mannä, alli Frauä, alli Goofä dur all Bödä durä (um jeden Preis > übäraal) alls Cheibs, allä Cheibs, allä Chabis, allä Tüüggärs (alles mögliche) alli Längi, alli Wiiti (sehr lang, sehr weit) a allnä öppis gää alls isch värbottä alls adär nüüd allämaa (a alläm aa, allum aa) allem Anschein nach allumaa chunds gu rägnä
Bättigottäüberfromme Frau
bbottägeboten(> büütä) Si hend is scho drüümal värchünt! - hed niämärt mee bottä? (Zingälär zu einem Heiratslustigen)
BottäbroodTrinkgeld für gute Nachricht
BraatisbeiKnochen BratenGsottäs und Braatäs
büütäbieten, anbietenahd biotan mhd bieten Handel: was büütisch? Staat: Poliziischtund büütä > Bott, bottä, uufbüütä kirchlich: es soll ein Kilchherr den Tag büten
ChliiottäliKleinotteli
chlottäpoltern, dröhnenLaui 1999 im Bisisthal: diä hed schonu gchlottärät!
Chlottäripolternder Wagen oder Schlitten, Milchwächter
ChlottärliKinderrasselFlurname Aufiberg SZ (Rutschgebiet)
ChottäVerschlag Kate, Kotemhd kote, weitverbreitetes altes Wort verkl. Chöttli anderswo Krummen (Chrummä)
Chrisägottä, ChrisägöttiFirmpatenab 1712: Krisengötti, Chrisamgottin > chrismä
chrismäfirmen(mit Chrisam salben) mhd krisemen > Chrisägottä
ChrottäKrötenmhd krôt
ChrottäbeeriFaulbaum
ChrottätobelChrottätobelFlurname Bisisthal Laui
Chrottäzüügverzwickte Sache Krottenzeug
ChrottäKrottern
EiEiahd mhd ei Ei im Ankä Eiwiiss Eigälb dickgsottä dünngsottä äs Eili
Firmgottä, FirmgöttiFirmpaten> chrismä, Chrisä-
flattäräflatternmhd vladeren alt flottärä > Flädärmuus
flottäflattern(Hühner, Vögel) mhd vladern, vledern, vlodern
GaltveeGaltviehds Herrgottä Galtvee: alte Jungfern
Gottä, GöttiPatin, Patemhd gote, göte: aus Gevatter, ahd gotfater, engl godfather = Vaterstellvertreter Götti und Gotten 1578, Gfateren und Gfeterin, Goten und Götin Gotthelf Gotte, Götti > Chrisä-, Schlotter-
gottäfroogottsfroh, herrgottsfroh
GrottäGrotte, Höhlelat crypta ital grotta, grotto Loordes
hottäholpern, rüttelndr Wagä hottärät, hed ghottärät dr Schtiär hottärät d Chuä (bespringt die Kuh)
Hunds-> Chelti, Dräck, Chottä, Plampär, Schwumm
lottälottern, locker seinmhd loter värlottärä (zerfallen)
GlottärGelotter, zerfallenes Ding(Berg, Gebäude, Möbel, Maschine) vgl Lotterbett
LottäriiLotteriemhd loterie
MariijaMaria(Mutter Jesu) diä drii Mariijä: die drei Mareien (an Ostern) > Muättärgottäs, Liäbfrauä
MottäMottemhd motte Mottä-Chugälä, Mottä-Löcher
mottämotten, schwelen(Schwelbrand) äs mottät mhd moten (modern), motte (Torf)
MüattärgottäsMuttergottes, Maria, Mutter JesuMaria-Bild - taag = 15.August -chäfärli -schüäli Rhiner 208 > Liäbfrauä
oboberhalbob dem Hoftrog ob em Dach ob em Huus ob dr Chilä ob Holz (ob dem Wald) vgl Obhut, Obdach (> Ottäch), Obmann, Oblicht, a
Chli OttäliKleinotten
schlottäschlottern (zittern)mhd slottern
SchlottärgöttiStatthalter bei Taufe-götti, -gottä, -ässä, Schlottärätä (Taufessen) Wort und Sache einst weitverbreitet, Worterklärung unsicher
SchlottäriSchüttelfrost
SchottäSchotte, gebrochene Milch beim Käsenmhd schotte Schottäbüüch
SchtückliStückleinLand (Parzelle), Musik und Theater, Konditoreistückli, Bubenstreich (äs Schtückli bbottä) UR NW Stickli GL BLS Stiggli
SüüSäuezu Säuen gehörig, nach Art der Säue, eklig > Schwiinigs 1) Süü-Blaatärä, -Chottä, -Grind, -Gwäsch, -Määli, -Troog, -Wasser .. 2) Süü-Äbär, -Buäb, -Cheib, -Gloggä, -Hund, -Meitli, -Modä, -Michel .. 3) Süü-Chelti, -Näfel, -Oornig, -Rägä, -Schnee, -Schtrass, -Wättär, -Wind ..UR NW Siiw LU ZH Söi Ständig mehr auch bei uns: sauglatt, saumässig, sauschön, sauwohl, Sauerei, Saucheib ..
süüdäsiedenmhd sie­den > Sutt, gsottä, süttig, iisüüdä
TauffätäTaufgesellschaft> Gottä, Götti, Helsä, Schlottär
Töff, TöffliMotorrad(lautmalerisch) Pfr. Fässler: d Muättärgottäs hed ä kä Bubichopf ghaa! - Ja und dr heilig Josef ä kä Töff!
übärbüütäüberbieten> büütä, undärbüütä, übärbottä
uufbüütäaufbietenzu einer Pflichtleistung (Militär, Wuhr, Not .. ) uufbottä
värbottäverbotenDr Kaplan Costa hed mr einisch värzellt, wen är mid em Bischof Caminada eebig kriägät heig,är isch bim värzellä endär leeb wordä und hed zletscht gseid: deer Bischof könnt i töödä - abär isch värbottä!
värbüütäverbietenmhd verbieten 1339 so soll man ihn verbieten > värbottä
värvärlottäverlottern, zerfallen värlottärät
vovonmhd von GL vu 1) örtlich vo änä, vo daa, vo dännä, vo dett, vo hiä, vo hindä, vo innä, vo nooch, vo obä, vo undä, vo ussä, vo voorä, vo wiitem vo Schwiiz, vo Rickäbach, vo Züri, vo Bäärä, vo Luzäärä uf Wäggis zuä 2) zeitlich vo geschter, vo fäärä, vo Chiläs heichoo 3) Beschaffenheit vo Silbär, vo Gold, vo Ankä, vo Chääs, vo Holz, vo Iisä, vo Schnee 4) Herkunft vo dr Muättär, vo dr Gottä, vo dr Chilbi, vo miär, vo diär, vo üüs, vo inä, vo öppis, vo nüüd, vo waas, vo sälbär, vo älei, vo nüüd chund nüüd 5) vo Aug von Auge das mag i vo Aug gsee,vo Hand machä (ohne Maschine) vo Hand nää und ässä (ohne Besteck) vo Hand singä (ohne Orgelbegleitung) > vom, vonem, vor, voor, drvoo
Dialekt:Ottä
Deutsch:Otten
häufiger Flurname
Dialekt:Ottäli
Deutsch:Otteli
Flurname
Dialekt:Ottäfranzä
Deutsch:
Familienzuname Otten Franzen, Fam. Betschart
Dialekt:Ottäch
Deutsch:Obdach
chum a Ottäch! gib mr ä chli Ottich!
Dialekt:all
Deutsch:alle
all Taag all und ei Taag all und eis maal (jedesmal) all Jaar all Sünntig all Mannä, alli Frauä, alli Goofä dur all Bödä durä (um jeden Preis > übäraal) alls Cheibs, allä Cheibs, allä Chabis, allä Tüüggärs (alles mögliche) alli Längi, alli Wiiti (sehr lang, sehr weit) a allnä öppis gää alls isch värbottä alls adär nüüd allämaa (a alläm aa, allum aa) allem Anschein nach allumaa chunds gu rägnä
Dialekt:Bättigottä
Deutsch:überfromme Frau
Dialekt:bbottä
Deutsch:geboten
(> büütä) Si hend is scho drüümal värchünt! - hed niämärt mee bottä? (Zingälär zu einem Heiratslustigen)
Dialekt:Bottäbrood
Deutsch:Trinkgeld für gute Nachricht
Dialekt:Braatisbei
Deutsch:Knochen Braten
Gsottäs und Braatäs
Dialekt:büütä
Deutsch:bieten, anbieten
ahd biotan mhd bieten Handel: was büütisch? Staat: Poliziischtund büütä > Bott, bottä, uufbüütä kirchlich: es soll ein Kilchherr den Tag büten
Dialekt:Chliiottäli
Deutsch:Kleinotteli
Dialekt:chlottä
Deutsch:poltern, dröhnen
Laui 1999 im Bisisthal: diä hed schonu gchlottärät!
Dialekt:Chlottäri
Deutsch:polternder Wagen oder Schlitten, Milchwächter
Dialekt:Chlottärli
Deutsch:Kinderrassel
Flurname Aufiberg SZ (Rutschgebiet)
Dialekt:Chottä
Deutsch:Verschlag Kate, Kote
mhd kote, weitverbreitetes altes Wort verkl. Chöttli anderswo Krummen (Chrummä)
Dialekt:Chrisägottä, Chrisägötti
Deutsch:Firmpaten
ab 1712: Krisengötti, Chrisamgottin > chrismä
Dialekt:chrismä
Deutsch:firmen
(mit Chrisam salben) mhd krisemen > Chrisägottä
Dialekt:Chrottä
Deutsch:Kröten
mhd krôt
Dialekt:Chrottäbeeri
Deutsch:Faulbaum
Dialekt:Chrottätobel
Deutsch:Chrottätobel
Flurname Bisisthal Laui
Dialekt:Chrottäzüüg
Deutsch:verzwickte Sache Krottenzeug
Dialekt:Chrottä
Deutsch:Krottern
Dialekt:Ei
Deutsch:Ei
ahd mhd ei Ei im Ankä Eiwiiss Eigälb dickgsottä dünngsottä äs Eili
Dialekt:Firmgottä, Firmgötti
Deutsch:Firmpaten
> chrismä, Chrisä-
Dialekt:flattärä
Deutsch:flattern
mhd vladeren alt flottärä > Flädärmuus
Dialekt:flottä
Deutsch:flattern
(Hühner, Vögel) mhd vladern, vledern, vlodern
Dialekt:Galtvee
Deutsch:Galtvieh
ds Herrgottä Galtvee: alte Jungfern
Dialekt:Gottä, Götti
Deutsch:Patin, Pate
mhd gote, göte: aus Gevatter, ahd gotfater, engl godfather = Vaterstellvertreter Götti und Gotten 1578, Gfateren und Gfeterin, Goten und Götin Gotthelf Gotte, Götti > Chrisä-, Schlotter-
Dialekt:gottäfroo
Deutsch:gottsfroh, herrgottsfroh
Dialekt:Grottä
Deutsch:Grotte, Höhle
lat crypta ital grotta, grotto Loordes
Dialekt:hottä
Deutsch:holpern, rütteln
dr Wagä hottärät, hed ghottärät dr Schtiär hottärät d Chuä (bespringt die Kuh)
Dialekt:Hunds-
Deutsch:
> Chelti, Dräck, Chottä, Plampär, Schwumm
Dialekt:lottä
Deutsch:lottern, locker sein
mhd loter värlottärä (zerfallen)
Dialekt:Glottär
Deutsch:Gelotter, zerfallenes Ding
(Berg, Gebäude, Möbel, Maschine) vgl Lotterbett
Dialekt:Lottärii
Deutsch:Lotterie
mhd loterie
Dialekt:Mariija
Deutsch:Maria
(Mutter Jesu) diä drii Mariijä: die drei Mareien (an Ostern) > Muättärgottäs, Liäbfrauä
Dialekt:Mottä
Deutsch:Motte
mhd motte Mottä-Chugälä, Mottä-Löcher
Dialekt:mottä
Deutsch:motten, schwelen
(Schwelbrand) äs mottät mhd moten (modern), motte (Torf)
Dialekt:Müattärgottäs
Deutsch:Muttergottes, Maria, Mutter Jesu
Maria-Bild - taag = 15.August -chäfärli -schüäli Rhiner 208 > Liäbfrauä
Dialekt:ob
Deutsch:oberhalb
ob dem Hoftrog ob em Dach ob em Huus ob dr Chilä ob Holz (ob dem Wald) vgl Obhut, Obdach (> Ottäch), Obmann, Oblicht, a
Dialekt:Chli Ottäli
Deutsch:Kleinotten
Dialekt:schlottä
Deutsch:schlottern (zittern)
mhd slottern
Dialekt:Schlottärgötti
Deutsch:Statthalter bei Taufe
-götti, -gottä, -ässä, Schlottärätä (Taufessen) Wort und Sache einst weitverbreitet, Worterklärung unsicher
Dialekt:Schlottäri
Deutsch:Schüttelfrost
Dialekt:Schottä
Deutsch:Schotte, gebrochene Milch beim Käsen
mhd schotte Schottäbüüch
Dialekt:Schtückli
Deutsch:Stücklein
Land (Parzelle), Musik und Theater, Konditoreistückli, Bubenstreich (äs Schtückli bbottä) UR NW Stickli GL BLS Stiggli
Dialekt:Süü
Deutsch:Säue
zu Säuen gehörig, nach Art der Säue, eklig > Schwiinigs 1) Süü-Blaatärä, -Chottä, -Grind, -Gwäsch, -Määli, -Troog, -Wasser .. 2) Süü-Äbär, -Buäb, -Cheib, -Gloggä, -Hund, -Meitli, -Modä, -Michel .. 3) Süü-Chelti, -Näfel, -Oornig, -Rägä, -Schnee, -Schtrass, -Wättär, -Wind ..UR NW Siiw LU ZH Söi Ständig mehr auch bei uns: sauglatt, saumässig, sauschön, sauwohl, Sauerei, Saucheib ..
Dialekt:süüdä
Deutsch:sieden
mhd sie­den > Sutt, gsottä, süttig, iisüüdä
Dialekt:Tauffätä
Deutsch:Taufgesellschaft
> Gottä, Götti, Helsä, Schlottär
Dialekt:Töff, Töffli
Deutsch:Motorrad
(lautmalerisch) Pfr. Fässler: d Muättärgottäs hed ä kä Bubichopf ghaa! - Ja und dr heilig Josef ä kä Töff!
Dialekt:übärbüütä
Deutsch:überbieten
> büütä, undärbüütä, übärbottä
Dialekt:uufbüütä
Deutsch:aufbieten
zu einer Pflichtleistung (Militär, Wuhr, Not .. ) uufbottä
Dialekt:värbottä
Deutsch:verboten
Dr Kaplan Costa hed mr einisch värzellt, wen är mid em Bischof Caminada eebig kriägät heig,är isch bim värzellä endär leeb wordä und hed zletscht gseid: deer Bischof könnt i töödä - abär isch värbottä!
Dialekt:värbüütä
Deutsch:verbieten
mhd verbieten 1339 so soll man ihn verbieten > värbottä
Dialekt:värvärlottä
Deutsch:verlottern, zerfallen värlottärät
Dialekt:vo
Deutsch:von
mhd von GL vu 1) örtlich vo änä, vo daa, vo dännä, vo dett, vo hiä, vo hindä, vo innä, vo nooch, vo obä, vo undä, vo ussä, vo voorä, vo wiitem vo Schwiiz, vo Rickäbach, vo Züri, vo Bäärä, vo Luzäärä uf Wäggis zuä 2) zeitlich vo geschter, vo fäärä, vo Chiläs heichoo 3) Beschaffenheit vo Silbär, vo Gold, vo Ankä, vo Chääs, vo Holz, vo Iisä, vo Schnee 4) Herkunft vo dr Muättär, vo dr Gottä, vo dr Chilbi, vo miär, vo diär, vo üüs, vo inä, vo öppis, vo nüüd, vo waas, vo sälbär, vo älei, vo nüüd chund nüüd 5) vo Aug von Auge das mag i vo Aug gsee,vo Hand machä (ohne Maschine) vo Hand nää und ässä (ohne Besteck) vo Hand singä (ohne Orgelbegleitung) > vom, vonem, vor, voor, drvoo