Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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Ofä | Ofen | Mz Öfä mhd oven | ||
Ofäbank | Ofenbank | |||
Ofäbank | Ofenbank | Ofäbänkli: begehrter Sitzplatz im Winter | ||
Ofächrapfä | Ofenkrapfen | |||
Ofächruckel | Ofenkrücke | > Chruckä | ||
Ofädeerts | im Ofenrohr Gedörrtes | |||
Ofäguggis | Auflauf | (Gümel, Schnitz, Speck) | ||
Ofäloch | Ofenloch | Wärmeleitung in den oberen Stock | ||
Ofämaltiinä | Ovomaltine | |||
Ofäroor | Ofenrohr | (rohrartige Öffnung im Kachelofen: Speisen warmhalten, Kräuter dörren, Chriäsimannä aufwärmen) | ||
Ofäschtägli | Stieglein hinter dem Ofen in die Kammer hinauf | |||
Ofäschtängli | Wäschestange ob dem Ofen zum Wäsche trocknen | |||
a | an | a dr Sunnä a dr Muotaa a d Heiteri gaa a d Händ früürä a dr Naasä nää a Wiänachtä a dä Fiirtigä a dr Fasnacht a dr Gmeind (an der Versammlung) a dä Bluämä schmöckä, Wemfall (Dativ) a wem bisch du? a wem isch das Auto? gib s a dä Goofä! gib s a miär! seisch äs a niämerem! a dem gseet mäs nüd aa a allem aa Hau a dr Chatz dr Schwanz ab > a dr, am, an | ||
aagwännä | angewöhnen | mä muäss dä Goofä das aagwännä | ||
aahaa | anleiten | mä muess d Goofä zum Folgä aahaa, susch folgits niä! | ||
all | alle | all Taag all und ei Taag all und eis maal (jedesmal) all Jaar all Sünntig all Mannä, alli Frauä, alli Goofä dur all Bödä durä (um jeden Preis > übäraal) alls Cheibs, allä Cheibs, allä Chabis, allä Tüüggärs (alles mögliche) alli Längi, alli Wiiti (sehr lang, sehr weit) a allnä öppis gää alls isch värbottä alls adär nüüd allämaa (a alläm aa, allum aa) allem Anschein nach allumaa chunds gu rägnä | ||
anähaa | dauern | das Wätter hed anä söttigs Fleisch hed nüd lang anä (hält nicht lange frisch) dr Doktr hed am groossä Hofär gseid, är müäss ufs Häärz uufpassä - da hed deer glachät: as lang as i läbä, heds glaub i anä! | ||
as | als | 1) as Puur as Chnächt as Goofä 2) so as schöön as geschter as lang as ich weiss wedes as d wottisch as viil as är hed mögä hiä isch nüd as mängä as det as wenig as ander as wiit as gseesch as gwüss as waar as i läbä as lang as ich da z Chilä gaa, singid da nüd all! Vergleich: drüümaal as hööch as hööch as äs Huus 3) je .. desto .. as mee as gisch, as mee as wend 4) dass, damit äs gaad nüüd, as mä da cha machä was mä wiil Schutzengegebet: .. hilf mir leben recht und fromm, as ich zu dir in den Himmel komm! .. as si cha a d Chilbi gaa chochä, as mä s cha ässä sid as das Schtäärbä ärfundä hend öbs etz waar siig, as nümmä alls waar siig? worum sind d Fischli gäärä undär dem Brüggli? - as nüd nass wäärdig, wänns chund gu rägnä 5) an das as Fäscht gaa äs gaad as Läbig 6) weil worum nüüd? - as i nüd wiil! > äs | ||
Braschäli | wirrer Haufen | ä Braschlätä Goofä äs Braschäli Vee | ||
chlii | klein, wenig | ahd kleini mhd klein ä chliinä Maa, ä chliini Frau, äs chliis Gööfli, di chliinä Goofä | ||
Chrückäl | Stelze | > Ofächruckä | ||
d | die | (Einzahl weiblich, Mehrzahl alle Geschlechter) d Muättär, d Frauä, d Mannä, d Goofä, d Hüüsär, d Augä d Oorä, d Tuubä (in der Aussprache oft mit dem folgenden Anlaut verschmolzen: Pfrauä, Ggoofä, Taugä) | ||
denä | den, diesen | (Dativ plural, betont) gibs denä Goofä! denä hanis gseid! | ||
Eitopf | Eintopf | (neueres Wort) > Schnitz und Gümel, Uuflauf, Ofäguggis | ||
eigä | eigen | ahd eigan zu Eigentum: dr eigi Buäb, das eigi Meitli, die eigi Frau, di eigänä Goofä, im eigänä Huus, im eigänä Land, än eigänä Buäb, än eigäni Alp, än eigänä Chnächt | ||
gaufflä | mit beiden hohlen Händen schöpfen | >Goofä | ||
Goof, Goofä | Kind, Kinder | (wie Göre, Range), entstanden aus Gaufe mhd goufe: Handvoll, nicht viel wert. - Bei uns im Thal hat man es bisher völlig unverdächtig für Kinder gebraucht,aber jetzt fängt es an zu ändern, weil manche Zugezogene die Unmuts-Bedeutung mit sich bringen und es nicht verstehen, dass wir ihre Kinder mit Goofen bezeichnen! | ||
Goofäziit | Jugendzeit | zu üsärä Goofäziit | ||
Goofäzüüg | Kinderzeug | |||
Gööfel, Gööflä | etwas grob für Goof und Goofä | |||
Guggis | Gebäck | (Auflauf) zu dem man fleissig schauen (guggä) muss > Ofä-Guggis | ||
Hofär | Familienzuname Hofer (= Imhof) mhd hover > Hoof, Imhoof | |||
Hofärig | Familienzuname Hoferig oder im Hof > Jäägglig | |||
iischiässä | einschiessen | zur Probe, ferner:dr Grind iischiässä dr Blitz chönnt iischiässä Broot i Bachofä iischiässä Gäld iischiässä | ||
Jäägglig | Nachkommen des Jakob Imhof > Hofär, Jackä | |||
leid | widerwärtig, böse | mhd leit (vgl beleidigen) är isch leid mit dr Frau d Goofä tüänd leid ä leidägi Sach leids Wättär äär wäär ä kä leidä,d Frau isch dr leid Cheib! leidwärchig ä leidä Hund ä leidä Bach nüd leid = nicht übel > zleidwärchä, värleidä | ||
luägä | lugen, schauen, gucken, aufpassen | mhd luogen, engl look luäg! luäg etz da! chum gu luägä!chasch nüd luägä? luäg au ä chli! zu dä Goofä luägä zum Gäld luägä das isch äs Luägä! > ab-, appä-, inä-, umä-, uusä-, widär- | ||
Lutsch | Lutscher, Schnuller | auch Lugg Mz Lütsch, Lügg ds Chaschtävogts dr Ruuch isch z Alp gsii uf dr Rootmatt,da hed i dr Nacht eis vo sinä Goofä gschruuä: dä isch är i dr Nacht i Schachä appä gu Lütsch chauffä - är isch gliich nüd ä so ä Ruuchä gsii! | ||
miini | meine | (betont) miini Frau miini Goofä miini Sachä Ä Tschalüünd-lär hed dr andär gfraagt, öb är im chönnt hälfä, sini Chääs usum Liiplis füräträägä - Nei, i muäs zeerscht miini! (beide hatten nichts!) | ||
mit | mit | mit dä Goofä mit dä Mannä mitbringä mitsingä mitredä > mid | ||
Modäl(ul) | Gesichtsform | am Modäl aa kännt mä diä Goofä,Körperform: schöön gmödäläts Vee | ||
obä | oben | obä am Tisch sitzä uf um Ofä obä uf eim obä obä und undä im Heubäärg obä z Bäärä obä > zobärischt, dobä, übärobä | ||
plangä | sehnsüchtig erwarten belangen | mhd belangen, blangen(als lang empfinden) d Goofä plangid uf ä Chlaus är hed schonu plangät ufs Heigaa > Heiwee | ||
reis | recht, folgsam | tüänd d Goofä reis? wänn d nüd reis tuäsch .. (bei uns: greisät) | ||
Roor | Rohr | mhd rôr Ofäroor, Kanoonäroor altes Gewehr | ||
schlunggnä | schwingen, schlenkern | d Hebamm muäss mängisch Goofä schlunggnä, bis dr Schnuuf übärchömid beim Holzseilen: das Holz richtig einschwingen > schlinggä | ||
Schritt | ds Hofärs Wiisel isch asä Altä nu z Chilä gangä usum Bisistaal is Taal uusä, äs isch schträng gsii fürnä - abär zletscht siigs alig nur nu ä Schritt! (schreiten oder schriitä ist bei uns nicht gebräuchlich) > gaa | |||
schtrablä | strampeln | di chliinä Goofä schtrablid Schtrabli | ||
Schübel | Schübel | (mhd schübel: Stopfbüschel, Menge, Haufen) ä Schübel Lüüt, äs Schübäli Goofä (>Tschupplä), ä Schübel Schtei Gotthelf Schübel, Schübeli vgl Familienname Schübel, Ortsname Schübelbach > Tschuppelbach > -grind (Dickkopf), -oorä (übelhörig) | ||
schwänkä | schwänken | mhd swanken Feckär hend alig di frischgeboränä Goofä i dr Muätaa gschwänkt: wänns äs värtreid hend, isch guät gsii! | ||
taa | getan | das hesch käm Tootnä taa! äs heds duä ttaa > tuä In ärä Familli mid ä Huuffä Goofä hend alig am Abäd, wänn der Vattär heichoo isch, alli müässä anäschtaa, und dr Vattär hed a jedem dr Reihe naa a Grind anä gschlagä,wänn eis grüäft hed: i ha dä nüüd ttaa! - hed är gseid: tuäsch dänk nu! und drnaa sinds abghockät zum ds Nacht ässä! | ||
teub | zornig | mhd toub Hänis Hermann hätti söllä am Aabäd gu chiippä mid dä Goofä: chasch dä gu chiippä, wännt nüd teubä bisch! Illgau: süüsackteub | ||
üüä | euer | mhd iuwer üüä Vatter, üüi Muätter, üüärs Huus, üüi Goofä (sprich: üüwä) UR iiwä NW üiwä LU ZH öije | ||
we | wie | (unbetont, betont > wiä) we dr Vattär, we d Muättär, we Goofä, we viil? we lang? we susch, we geschtär, we värruckt, we nüd gschiid, machs we drs zeigt ha! mä chas machä we mä will, isch äs nüd rächt! Chraft we-n-äs Ross, äs isch we-n-ä so nüd rächt chasch machä we d wottisch | ||
weermä | wärmen | d Händ am Ofä weermä | ||
zofärät | runzlig, verschrumpft | > zuurpfät | ||
zus | zu des | zu s Hänis, zu s Liisis, zu s Tällä, zu s Hofärs .. | ||
züüslä | zeuseln | vgl Zunder jee we mängs Huus isch scho värbrunnä, wil d Goofä züüslät hend! Lienert Züsler (Brandstifter), zöisleanderswo Züsler = Irrlicht(er), wandernde Seele(n) | ||
zwei | zwei | eis, zwei, drüü zwei Goofä, zwei Meitli, zwei Hüüsär, zwei Maal, zweiärlei, zweihundärt, zweischlääffigs Bett |
Dialekt: | Ofä |
Deutsch: | Ofen |
Mz Öfä mhd oven | |
Dialekt: | Ofäbank |
Deutsch: | Ofenbank |
Dialekt: | Ofäbank |
Deutsch: | Ofenbank |
Ofäbänkli: begehrter Sitzplatz im Winter | |
Dialekt: | Ofächrapfä |
Deutsch: | Ofenkrapfen |
Dialekt: | Ofächruckel |
Deutsch: | Ofenkrücke |
> Chruckä | |
Dialekt: | Ofädeerts |
Deutsch: | |
im Ofenrohr Gedörrtes | |
Dialekt: | Ofäguggis |
Deutsch: | Auflauf |
(Gümel, Schnitz, Speck) | |
Dialekt: | Ofäloch |
Deutsch: | Ofenloch |
Wärmeleitung in den oberen Stock | |
Dialekt: | Ofämaltiinä |
Deutsch: | Ovomaltine |
Dialekt: | Ofäroor |
Deutsch: | Ofenrohr |
(rohrartige Öffnung im Kachelofen: Speisen warmhalten, Kräuter dörren, Chriäsimannä aufwärmen) | |
Dialekt: | Ofäschtägli |
Deutsch: | |
Stieglein hinter dem Ofen in die Kammer hinauf | |
Dialekt: | Ofäschtängli |
Deutsch: | |
Wäschestange ob dem Ofen zum Wäsche trocknen | |
Dialekt: | a |
Deutsch: | an |
a dr Sunnä a dr Muotaa a d Heiteri gaa a d Händ früürä a dr Naasä nää a Wiänachtä a dä Fiirtigä a dr Fasnacht a dr Gmeind (an der Versammlung) a dä Bluämä schmöckä, Wemfall (Dativ) a wem bisch du? a wem isch das Auto? gib s a dä Goofä! gib s a miär! seisch äs a niämerem! a dem gseet mäs nüd aa a allem aa Hau a dr Chatz dr Schwanz ab > a dr, am, an | |
Dialekt: | aagwännä |
Deutsch: | angewöhnen |
mä muäss dä Goofä das aagwännä | |
Dialekt: | aahaa |
Deutsch: | anleiten |
mä muess d Goofä zum Folgä aahaa, susch folgits niä! | |
Dialekt: | all |
Deutsch: | alle |
all Taag all und ei Taag all und eis maal (jedesmal) all Jaar all Sünntig all Mannä, alli Frauä, alli Goofä dur all Bödä durä (um jeden Preis > übäraal) alls Cheibs, allä Cheibs, allä Chabis, allä Tüüggärs (alles mögliche) alli Längi, alli Wiiti (sehr lang, sehr weit) a allnä öppis gää alls isch värbottä alls adär nüüd allämaa (a alläm aa, allum aa) allem Anschein nach allumaa chunds gu rägnä | |
Dialekt: | anähaa |
Deutsch: | dauern |
das Wätter hed anä söttigs Fleisch hed nüd lang anä (hält nicht lange frisch) dr Doktr hed am groossä Hofär gseid, är müäss ufs Häärz uufpassä - da hed deer glachät: as lang as i läbä, heds glaub i anä! | |
Dialekt: | as |
Deutsch: | als |
1) as Puur as Chnächt as Goofä 2) so as schöön as geschter as lang as ich weiss wedes as d wottisch as viil as är hed mögä hiä isch nüd as mängä as det as wenig as ander as wiit as gseesch as gwüss as waar as i läbä as lang as ich da z Chilä gaa, singid da nüd all! Vergleich: drüümaal as hööch as hööch as äs Huus 3) je .. desto .. as mee as gisch, as mee as wend 4) dass, damit äs gaad nüüd, as mä da cha machä was mä wiil Schutzengegebet: .. hilf mir leben recht und fromm, as ich zu dir in den Himmel komm! .. as si cha a d Chilbi gaa chochä, as mä s cha ässä sid as das Schtäärbä ärfundä hend öbs etz waar siig, as nümmä alls waar siig? worum sind d Fischli gäärä undär dem Brüggli? - as nüd nass wäärdig, wänns chund gu rägnä 5) an das as Fäscht gaa äs gaad as Läbig 6) weil worum nüüd? - as i nüd wiil! > äs | |
Dialekt: | Braschäli |
Deutsch: | wirrer Haufen |
ä Braschlätä Goofä äs Braschäli Vee | |
Dialekt: | chlii |
Deutsch: | klein, wenig |
ahd kleini mhd klein ä chliinä Maa, ä chliini Frau, äs chliis Gööfli, di chliinä Goofä | |
Dialekt: | Chrückäl |
Deutsch: | Stelze |
> Ofächruckä | |
Dialekt: | d |
Deutsch: | die |
(Einzahl weiblich, Mehrzahl alle Geschlechter) d Muättär, d Frauä, d Mannä, d Goofä, d Hüüsär, d Augä d Oorä, d Tuubä (in der Aussprache oft mit dem folgenden Anlaut verschmolzen: Pfrauä, Ggoofä, Taugä) | |
Dialekt: | denä |
Deutsch: | den, diesen |
(Dativ plural, betont) gibs denä Goofä! denä hanis gseid! | |
Dialekt: | Eitopf |
Deutsch: | Eintopf |
(neueres Wort) > Schnitz und Gümel, Uuflauf, Ofäguggis | |
Dialekt: | eigä |
Deutsch: | eigen |
ahd eigan zu Eigentum: dr eigi Buäb, das eigi Meitli, die eigi Frau, di eigänä Goofä, im eigänä Huus, im eigänä Land, än eigänä Buäb, än eigäni Alp, än eigänä Chnächt | |
Dialekt: | gaufflä |
Deutsch: | mit beiden hohlen Händen schöpfen |
>Goofä | |
Dialekt: | Goof, Goofä |
Deutsch: | Kind, Kinder |
(wie Göre, Range), entstanden aus Gaufe mhd goufe: Handvoll, nicht viel wert. - Bei uns im Thal hat man es bisher völlig unverdächtig für Kinder gebraucht,aber jetzt fängt es an zu ändern, weil manche Zugezogene die Unmuts-Bedeutung mit sich bringen und es nicht verstehen, dass wir ihre Kinder mit Goofen bezeichnen! | |
Dialekt: | Goofäziit |
Deutsch: | Jugendzeit |
zu üsärä Goofäziit | |
Dialekt: | Goofäzüüg |
Deutsch: | Kinderzeug |
Dialekt: | Gööfel, Gööflä |
Deutsch: | |
etwas grob für Goof und Goofä | |
Dialekt: | Guggis |
Deutsch: | Gebäck |
(Auflauf) zu dem man fleissig schauen (guggä) muss > Ofä-Guggis | |
Dialekt: | Hofär |
Deutsch: | |
Familienzuname Hofer (= Imhof) mhd hover > Hoof, Imhoof | |
Dialekt: | Hofärig |
Deutsch: | |
Familienzuname Hoferig oder im Hof > Jäägglig | |
Dialekt: | iischiässä |
Deutsch: | einschiessen |
zur Probe, ferner:dr Grind iischiässä dr Blitz chönnt iischiässä Broot i Bachofä iischiässä Gäld iischiässä | |
Dialekt: | Jäägglig |
Deutsch: | |
Nachkommen des Jakob Imhof > Hofär, Jackä | |
Dialekt: | leid |
Deutsch: | widerwärtig, böse |
mhd leit (vgl beleidigen) är isch leid mit dr Frau d Goofä tüänd leid ä leidägi Sach leids Wättär äär wäär ä kä leidä,d Frau isch dr leid Cheib! leidwärchig ä leidä Hund ä leidä Bach nüd leid = nicht übel > zleidwärchä, värleidä | |
Dialekt: | luägä |
Deutsch: | lugen, schauen, gucken, aufpassen |
mhd luogen, engl look luäg! luäg etz da! chum gu luägä!chasch nüd luägä? luäg au ä chli! zu dä Goofä luägä zum Gäld luägä das isch äs Luägä! > ab-, appä-, inä-, umä-, uusä-, widär- | |
Dialekt: | Lutsch |
Deutsch: | Lutscher, Schnuller |
auch Lugg Mz Lütsch, Lügg ds Chaschtävogts dr Ruuch isch z Alp gsii uf dr Rootmatt,da hed i dr Nacht eis vo sinä Goofä gschruuä: dä isch är i dr Nacht i Schachä appä gu Lütsch chauffä - är isch gliich nüd ä so ä Ruuchä gsii! | |
Dialekt: | miini |
Deutsch: | meine |
(betont) miini Frau miini Goofä miini Sachä Ä Tschalüünd-lär hed dr andär gfraagt, öb är im chönnt hälfä, sini Chääs usum Liiplis füräträägä - Nei, i muäs zeerscht miini! (beide hatten nichts!) | |
Dialekt: | mit |
Deutsch: | mit |
mit dä Goofä mit dä Mannä mitbringä mitsingä mitredä > mid | |
Dialekt: | Modäl(ul) |
Deutsch: | Gesichtsform |
am Modäl aa kännt mä diä Goofä,Körperform: schöön gmödäläts Vee | |
Dialekt: | obä |
Deutsch: | oben |
obä am Tisch sitzä uf um Ofä obä uf eim obä obä und undä im Heubäärg obä z Bäärä obä > zobärischt, dobä, übärobä | |
Dialekt: | plangä |
Deutsch: | sehnsüchtig erwarten belangen |
mhd belangen, blangen(als lang empfinden) d Goofä plangid uf ä Chlaus är hed schonu plangät ufs Heigaa > Heiwee | |
Dialekt: | reis |
Deutsch: | recht, folgsam |
tüänd d Goofä reis? wänn d nüd reis tuäsch .. (bei uns: greisät) | |
Dialekt: | Roor |
Deutsch: | Rohr |
mhd rôr Ofäroor, Kanoonäroor altes Gewehr | |
Dialekt: | schlunggnä |
Deutsch: | schwingen, schlenkern |
d Hebamm muäss mängisch Goofä schlunggnä, bis dr Schnuuf übärchömid beim Holzseilen: das Holz richtig einschwingen > schlinggä | |
Dialekt: | Schritt |
Deutsch: | |
ds Hofärs Wiisel isch asä Altä nu z Chilä gangä usum Bisistaal is Taal uusä, äs isch schträng gsii fürnä - abär zletscht siigs alig nur nu ä Schritt! (schreiten oder schriitä ist bei uns nicht gebräuchlich) > gaa | |
Dialekt: | schtrablä |
Deutsch: | strampeln |
di chliinä Goofä schtrablid Schtrabli | |
Dialekt: | Schübel |
Deutsch: | Schübel |
(mhd schübel: Stopfbüschel, Menge, Haufen) ä Schübel Lüüt, äs Schübäli Goofä (>Tschupplä), ä Schübel Schtei Gotthelf Schübel, Schübeli vgl Familienname Schübel, Ortsname Schübelbach > Tschuppelbach > -grind (Dickkopf), -oorä (übelhörig) | |
Dialekt: | schwänkä |
Deutsch: | schwänken |
mhd swanken Feckär hend alig di frischgeboränä Goofä i dr Muätaa gschwänkt: wänns äs värtreid hend, isch guät gsii! | |
Dialekt: | taa |
Deutsch: | getan |
das hesch käm Tootnä taa! äs heds duä ttaa > tuä In ärä Familli mid ä Huuffä Goofä hend alig am Abäd, wänn der Vattär heichoo isch, alli müässä anäschtaa, und dr Vattär hed a jedem dr Reihe naa a Grind anä gschlagä,wänn eis grüäft hed: i ha dä nüüd ttaa! - hed är gseid: tuäsch dänk nu! und drnaa sinds abghockät zum ds Nacht ässä! | |
Dialekt: | teub |
Deutsch: | zornig |
mhd toub Hänis Hermann hätti söllä am Aabäd gu chiippä mid dä Goofä: chasch dä gu chiippä, wännt nüd teubä bisch! Illgau: süüsackteub | |
Dialekt: | üüä |
Deutsch: | euer |
mhd iuwer üüä Vatter, üüi Muätter, üüärs Huus, üüi Goofä (sprich: üüwä) UR iiwä NW üiwä LU ZH öije | |
Dialekt: | we |
Deutsch: | wie |
(unbetont, betont > wiä) we dr Vattär, we d Muättär, we Goofä, we viil? we lang? we susch, we geschtär, we värruckt, we nüd gschiid, machs we drs zeigt ha! mä chas machä we mä will, isch äs nüd rächt! Chraft we-n-äs Ross, äs isch we-n-ä so nüd rächt chasch machä we d wottisch | |
Dialekt: | weermä |
Deutsch: | wärmen |
d Händ am Ofä weermä | |
Dialekt: | zofärät |
Deutsch: | runzlig, verschrumpft |
> zuurpfät | |
Dialekt: | zus |
Deutsch: | zu des |
zu s Hänis, zu s Liisis, zu s Tällä, zu s Hofärs .. | |
Dialekt: | züüslä |
Deutsch: | zeuseln |
vgl Zunder jee we mängs Huus isch scho värbrunnä, wil d Goofä züüslät hend! Lienert Züsler (Brandstifter), zöisleanderswo Züsler = Irrlicht(er), wandernde Seele(n) | |
Dialekt: | zwei |
Deutsch: | zwei |
eis, zwei, drüü zwei Goofä, zwei Meitli, zwei Hüüsär, zwei Maal, zweiärlei, zweihundärt, zweischlääffigs Bett | |