Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
Leideralt für Anzeiger, Verzeiger vor Gericht
aahaaKleider tragensi hend Hüet aa hesch nüüd aa?
AnkäAnkenuraltes süddeutsches Wort für Butter Grimm: Anken Ankengasse in der Stadt Zürich/Niederdorf) ahd anko leider bisher trotz Duden (Anken) nicht schriftwürdig geworden
BeäärdigungBeerdigungLeider sind die alten Worte dafür nicht mehr gebräuchlich: z Chilä tuä, Gräbd, Graablegi (Stalder) > Liich, Liichäzuug
ButzSchreckgestaltmhd butze, Narren- oder Butzenkleider verboten Das Butzen- oder Böggenwys gan ist tüfelswys Wasserbutz > Böögg
ghaltäversorgen(Kleider in Kasten) ds Gwand gu ghaltä Wort alt und weitverbreitet
GwandchaschtäGewandkasten, Kleiderschrank
Gwandsuueitle Frau mit vielen Kleidern, aber unordentlich
GwandzeinäKleiderkorb
HerävogelEichelhäher(in alten Zeiten durften nur Herren buntfarbige Kleider tragen)
HungärliidärHungerleider
planggnäim Militär die Kleider auf der Planke ordnen
SunnäwirbelSonnenwirbel(Löwenzahn) mhd sunnenwirbel Leider gebrauchen nicht mehr alle diesen alten schönen Namenanderswo: Ankenblume, Gold-, Honig-, Ketten-, Milch-, Sau-
TuäläDelle(Einbuchtung > Buck, Dolä, Teuffdolä) Mulde im Gelände, kleines Tal Tüäläli mhd tuele, telle Leider ist dieses alte Wort am Verschwinden!
UufputzAufputz, Mauerverkleidung, Kleiderpracht
uuftrännäauftrennenKleider, Naht, Strickwaren
uuftuäaufmachen, öffnenTüre, Fenster, Mund, Augen, Ohren, Kleider auftrennen, Garten aufbrechen, Geschäft eröffnen, Strasse von Schnee räumen, der Himmel wird wolkenfrei (äs tuäd uuf) tuä d Augä uuf! käs Muul uuf­tuä (zum Singen, zur Begrüssung) 1530 einanderen den Weg uffthun (= durchlassen)
uuslaaVieh aus dem Stall ins Freie lassen, Kinder aus der Schule lassen (vgl ausgelassen), Speck aussieden, Kleider ausweiten, Weiher entleeren
uusschtüüräaussteuern, bisherige Verpflichtung ablösendie Töchter mussten eine Aussteuer (Möbel, Kleider) in die Ehe bringen
uusziäausziehenZähne, Nägel Schaaf uusziä: aussondern nach Besitzern neu: fortziehen > abziä (Kleider)
VärleidärVerleider, Überdruss, Missmutdr Värleidär übärchoo -
värhänktbedeckt, bewölktmit Wolken verhangen, alles mit aufgehängten Kleidern verstellt
värschossäverschossen, zerschossen, gebleicht, verblichen(Kleider, Vorhang, Teppich) mhd verschozzen
WintärchaschtäKasten für Winterkleider im Sommer
Wöschhüttäöffentlich zugängliche Hütte zum Waschen von Kleidern
ZwifaltäräZweifalter(Schmetterling) mhd vîvalter, zwîvalter Dieser schöne alte Name ist leider bedrohlich am Aussterben vgl Ortsname Zwifalten (Südhang Schwäbische Alb) anderswo Flüügholtere, Summervogel UW Zwiifalter
Dialekt:Leider
Deutsch:
alt für Anzeiger, Verzeiger vor Gericht
Dialekt:aahaa
Deutsch:Kleider tragen
si hend Hüet aa hesch nüüd aa?
Dialekt:Ankä
Deutsch:Anken
uraltes süddeutsches Wort für Butter Grimm: Anken Ankengasse in der Stadt Zürich/Niederdorf) ahd anko leider bisher trotz Duden (Anken) nicht schriftwürdig geworden
Dialekt:Beäärdigung
Deutsch:Beerdigung
Leider sind die alten Worte dafür nicht mehr gebräuchlich: z Chilä tuä, Gräbd, Graablegi (Stalder) > Liich, Liichäzuug
Dialekt:Butz
Deutsch:Schreckgestalt
mhd butze, Narren- oder Butzenkleider verboten Das Butzen- oder Böggenwys gan ist tüfelswys Wasserbutz > Böögg
Dialekt:ghaltä
Deutsch:versorgen
(Kleider in Kasten) ds Gwand gu ghaltä Wort alt und weitverbreitet
Dialekt:Gwandchaschtä
Deutsch:Gewandkasten, Kleiderschrank
Dialekt:Gwandsuu
Deutsch:
eitle Frau mit vielen Kleidern, aber unordentlich
Dialekt:Gwandzeinä
Deutsch:Kleiderkorb
Dialekt:Herävogel
Deutsch:Eichelhäher
(in alten Zeiten durften nur Herren buntfarbige Kleider tragen)
Dialekt:Hungärliidär
Deutsch:Hungerleider
Dialekt:planggnä
Deutsch:
im Militär die Kleider auf der Planke ordnen
Dialekt:Sunnäwirbel
Deutsch:Sonnenwirbel
(Löwenzahn) mhd sunnenwirbel Leider gebrauchen nicht mehr alle diesen alten schönen Namenanderswo: Ankenblume, Gold-, Honig-, Ketten-, Milch-, Sau-
Dialekt:Tuälä
Deutsch:Delle
(Einbuchtung > Buck, Dolä, Teuffdolä) Mulde im Gelände, kleines Tal Tüäläli mhd tuele, telle Leider ist dieses alte Wort am Verschwinden!
Dialekt:Uufputz
Deutsch:Aufputz, Mauerverkleidung, Kleiderpracht
Dialekt:uuftrännä
Deutsch:auftrennen
Kleider, Naht, Strickwaren
Dialekt:uuftuä
Deutsch:aufmachen, öffnen
Türe, Fenster, Mund, Augen, Ohren, Kleider auftrennen, Garten aufbrechen, Geschäft eröffnen, Strasse von Schnee räumen, der Himmel wird wolkenfrei (äs tuäd uuf) tuä d Augä uuf! käs Muul uuf­tuä (zum Singen, zur Begrüssung) 1530 einanderen den Weg uffthun (= durchlassen)
Dialekt:uuslaa
Deutsch:
Vieh aus dem Stall ins Freie lassen, Kinder aus der Schule lassen (vgl ausgelassen), Speck aussieden, Kleider ausweiten, Weiher entleeren
Dialekt:uusschtüürä
Deutsch:aussteuern, bisherige Verpflichtung ablösen
die Töchter mussten eine Aussteuer (Möbel, Kleider) in die Ehe bringen
Dialekt:uusziä
Deutsch:ausziehen
Zähne, Nägel Schaaf uusziä: aussondern nach Besitzern neu: fortziehen > abziä (Kleider)
Dialekt:Värleidär
Deutsch:Verleider, Überdruss, Missmut
dr Värleidär übärchoo -
Dialekt:värhänkt
Deutsch:bedeckt, bewölkt
mit Wolken verhangen, alles mit aufgehängten Kleidern verstellt
Dialekt:värschossä
Deutsch:verschossen, zerschossen, gebleicht, verblichen
(Kleider, Vorhang, Teppich) mhd verschozzen
Dialekt:Wintärchaschtä
Deutsch:
Kasten für Winterkleider im Sommer
Dialekt:Wöschhüttä
Deutsch:
öffentlich zugängliche Hütte zum Waschen von Kleidern
Dialekt:Zwifaltärä
Deutsch:Zweifalter
(Schmetterling) mhd vîvalter, zwîvalter Dieser schöne alte Name ist leider bedrohlich am Aussterben vgl Ortsname Zwifalten (Südhang Schwäbische Alb) anderswo Flüügholtere, Summervogel UW Zwiifalter