Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
HaufHanfmhd hanf (vgl. sanft-sauft, Ranft-Rauft)
ChriishuuffäHaufen Tannenästewen ä Muni in ä Chriishuufä: blindwütig
Hauf-LööliTölpelanderswo Vogelscheuche (mit Hanfstroh gemacht)
HuuffäHaufenmhd hûfe ä Huuffä anä Huuffä tuä amänä Huuffä liggä am altä Huuffä zuä übärä Huuffä schiässä ä Huuffä Wassär (abär Wassär cha mä nüd huuffnä!) Was hed dr Pfarr predigät? Leitärä ä Huuffä!
huuffäwiishaufenweise
hüüffäwiishaufenweise
ZattärätäHaufe, Menge, Unordnungauch ä Zattlätä Geiss
aaschtiiläeinen Stil anbringen(an Schaufel, Pickel, Sense)
abchaufabkaufen(Ware, schlechtes Benehmen, Lüge)
Braschäliwirrer Haufenä Braschlätä Goofä äs Braschäli Vee
chaufkaufenahd koufen gekauft: gchauft, kauft > chuf
chufwürde kaufendässälb chuf i niä was chufisch dä? i chuf um gad nu ä Handoorgälä! > chauffä:
DubidumAprilscherz: gang äs Pfund Dubidum gu chauffä >Ibidum
FüürchelläFeuerkelleaus Holz, um Glut aus dem Herd in den Ofen zu tragen, später Blechschaufel (Füürschuuflä)
FüürchaufVorkauf, Hamstereimhd vürchouf
GausGansmhd gans vgl. Hanf Hauf >Zigergaus
glettäglättenmhd gleten mit Schaufel, mit Hobel, mit Bügeleisen > glatt
GüsälhuuffäAbfallhaufen
GüsälschuufläAbfallschaufel
HüüffäMz Haufen ganz Hüüffä
huuffnähäufeln, Haufen machen
KarsumpelHaufen von wertlosem Zeug dr ganz Karsumpul
LandGrundstückä Blätz Land chauffä as viil Schnee as Land! 4) Vaterland, Altes Land Schwyz, Obrigkeit
LutschLutscher, Schnullerauch Lugg Mz Lütsch, Lügg ds Chaschtävogts dr Ruuch isch z Alp gsii uf dr Rootmatt,da hed i dr Nacht eis vo sinä Goofä gschruuä: dä isch är i dr Nacht i Schachä appä gu Lütsch chauffä - är isch gliich nüd ä so ä Ruuchä gsii!
MischthuuffäMisthaufenBergname
MuntäräSchaufensterfrz montrer
MütschäErdhaufen, Steinhaufen“Mütschen austun” (Erdbuckel einebnen: öfters verordnet im Genossameprotokoll) Alp Mütschen
MuushüüffäMäusehaufen(vom Maulwurf > Schäärmuus)
niägnuägNimmersattgang chauf mär äs Pfund Niägnuäg! (1. April)
RedärliRäderleinauch Redli Abzählreim: Redärli lauf! gfundä, gschtolä, gchaufft!
RüüchaufRückkauf aus Reue
schickäschicken, sendeneinä uf d Wach schickä eis i Ladä schickä gu öppis chauffä schick mr dr Hammär (reich mir) mä muäss si dänk drii schickä äs schickt si nüd wooluus bi dä Giitigä gu bättlä äs guäts schickhaftigs Nüüjaar! GL BLS schigge, gschiggt > schiggä
SchneepoortSchneehaufe strassenseits
schneeschoräschneeräumen mit Schaufel
SchochäHeuhaufen(zum Trocknen) mhd schoche, schochen Schöchä, Schöchäli, schochnä, Tschochä Schöchli, schöchle
schoräschaufelnschneeschaufeln (mhd schor = Schaufel) Dächär abschorä 1786 die Erdäpfel musste man ausschoren (Vorsprech 25 a) Der Jörliäni hed dä Schwiizär aatreid, är schori inä dr Platz i zwee Tääg umä Tagloo,am eerschtä Taag hed är gschorät we värruckt und dr Tagloo gnuu,dr zweiti Taag chömm är dä im Summär!
SchteimanndliSteinmännlein(Steinhaufen als Wegzeichen im Gebirge)
SchteimütschäSteinhaufen
SchtoosStossmhd stoz 1) Stoss, Streit, Haufe vgl An-, Degen-, Wind-, Horn-, Baggen-, Holz-, Hosen- -karren, -gebet, -seufzer in alten Urkunden: 1414 stösse oder krieg 1492 stöss und spän Viehwirtschaft: 1 Stoss = Weide für 1 Kuh (in Gülten: Kuhstösse) FN Stoss, Stössel, Baggenstos 2) Flurname Stoos (Morschach/Muotathal) 1322 an dem Stoisse vgl. Stoos AR Zwee Häxä hend einisch wellä d Flüä zämäschtoossä und äsoo ds Muätitaal värtränkä,dä hed di eint ghört (wil ds Bättglöggli glüütät hed) und di andär hed grüäft: schtooss, schtooss! - drum heissts etz det obä Schtoos! -
SchübelSchübel(mhd schübel: Stopfbüschel, Menge, Haufen) ä Schübel Lüüt, äs Schübäli Goofä (>Tschupplä), ä Schübel Schtei Gotthelf Schübel, Schübeli vgl Familienname Schübel, Ortsname Schübelbach > Tschuppelbach > -grind (Dickkopf), -oorä (übelhörig)
SchuufläSchaufelmhd schûvel Jasskarte Schüüfäli schuuflä
SchwibäläSchwibel, Quergriff(Sense, Stechschaufel) mhd swibel OW: Halspflock (Hemmgabel) für Ziegen
undäräschuufläunter den Boden schaufeln, begraben
VögäliblöökärVogelscheuche> Hauflööli
zämäghiijäzusammenwerfen, auf einen Haufen werfen,zusammenfallen, zerfallen(Gebäude, Schnee, Kuchen) zämääghiid
Maali, maalä, aamaaläFarbe, malenanalog zur Tätigkeit malen, anmalen, bemalen benutzen wir für das Wort Farbe das Wort "Maali". "Ich muäs nu ä Büchs Maali chaufä" oder "Was füf Maali niisch?"
Dialekt:Hauf
Deutsch:Hanf
mhd hanf (vgl. sanft-sauft, Ranft-Rauft)
Dialekt:Chriishuuffä
Deutsch:Haufen Tannenäste
wen ä Muni in ä Chriishuufä: blindwütig
Dialekt:Hauf-Lööli
Deutsch:Tölpel
anderswo Vogelscheuche (mit Hanfstroh gemacht)
Dialekt:Huuffä
Deutsch:Haufen
mhd hûfe ä Huuffä anä Huuffä tuä amänä Huuffä liggä am altä Huuffä zuä übärä Huuffä schiässä ä Huuffä Wassär (abär Wassär cha mä nüd huuffnä!) Was hed dr Pfarr predigät? Leitärä ä Huuffä!
Dialekt:huuffäwiis
Deutsch:haufenweise
Dialekt:hüüffäwiis
Deutsch:haufenweise
Dialekt:Zattärätä
Deutsch:Haufe, Menge, Unordnung
auch ä Zattlätä Geiss
Dialekt:aaschtiilä
Deutsch:einen Stil anbringen
(an Schaufel, Pickel, Sense)
Dialekt:abchauf
Deutsch:abkaufen
(Ware, schlechtes Benehmen, Lüge)
Dialekt:Braschäli
Deutsch:wirrer Haufen
ä Braschlätä Goofä äs Braschäli Vee
Dialekt:chauf
Deutsch:kaufen
ahd koufen gekauft: gchauft, kauft > chuf
Dialekt:chuf
Deutsch:würde kaufen
dässälb chuf i niä was chufisch dä? i chuf um gad nu ä Handoorgälä! > chauffä:
Dialekt:Dubidum
Deutsch:
Aprilscherz: gang äs Pfund Dubidum gu chauffä >Ibidum
Dialekt:Füürchellä
Deutsch:Feuerkelle
aus Holz, um Glut aus dem Herd in den Ofen zu tragen, später Blechschaufel (Füürschuuflä)
Dialekt:Füürchauf
Deutsch:Vorkauf, Hamsterei
mhd vürchouf
Dialekt:Gaus
Deutsch:Gans
mhd gans vgl. Hanf Hauf >Zigergaus
Dialekt:glettä
Deutsch:glätten
mhd gleten mit Schaufel, mit Hobel, mit Bügeleisen > glatt
Dialekt:Güsälhuuffä
Deutsch:Abfallhaufen
Dialekt:Güsälschuuflä
Deutsch:Abfallschaufel
Dialekt:Hüüffä
Deutsch:
Mz Haufen ganz Hüüffä
Dialekt:huuffnä
Deutsch:häufeln, Haufen machen
Dialekt:Karsumpel
Deutsch:
Haufen von wertlosem Zeug dr ganz Karsumpul
Dialekt:Land
Deutsch:Grundstück
ä Blätz Land chauffä as viil Schnee as Land! 4) Vaterland, Altes Land Schwyz, Obrigkeit
Dialekt:Lutsch
Deutsch:Lutscher, Schnuller
auch Lugg Mz Lütsch, Lügg ds Chaschtävogts dr Ruuch isch z Alp gsii uf dr Rootmatt,da hed i dr Nacht eis vo sinä Goofä gschruuä: dä isch är i dr Nacht i Schachä appä gu Lütsch chauffä - är isch gliich nüd ä so ä Ruuchä gsii!
Dialekt:Mischthuuffä
Deutsch:Misthaufen
Bergname
Dialekt:Muntärä
Deutsch:Schaufenster
frz montrer
Dialekt:Mütschä
Deutsch:
Erdhaufen, Steinhaufen“Mütschen austun” (Erdbuckel einebnen: öfters verordnet im Genossameprotokoll) Alp Mütschen
Dialekt:Muushüüffä
Deutsch:Mäusehaufen
(vom Maulwurf > Schäärmuus)
Dialekt:niägnuäg
Deutsch:Nimmersatt
gang chauf mär äs Pfund Niägnuäg! (1. April)
Dialekt:Redärli
Deutsch:Räderlein
auch Redli Abzählreim: Redärli lauf! gfundä, gschtolä, gchaufft!
Dialekt:Rüüchauf
Deutsch:
Rückkauf aus Reue
Dialekt:schickä
Deutsch:schicken, senden
einä uf d Wach schickä eis i Ladä schickä gu öppis chauffä schick mr dr Hammär (reich mir) mä muäss si dänk drii schickä äs schickt si nüd wooluus bi dä Giitigä gu bättlä äs guäts schickhaftigs Nüüjaar! GL BLS schigge, gschiggt > schiggä
Dialekt:Schneepoort
Deutsch:Schneehaufe strassenseits
Dialekt:schneeschorä
Deutsch:schneeräumen mit Schaufel
Dialekt:Schochä
Deutsch:Heuhaufen
(zum Trocknen) mhd schoche, schochen Schöchä, Schöchäli, schochnä, Tschochä Schöchli, schöchle
Dialekt:schorä
Deutsch:schaufeln
schneeschaufeln (mhd schor = Schaufel) Dächär abschorä 1786 die Erdäpfel musste man ausschoren (Vorsprech 25 a) Der Jörliäni hed dä Schwiizär aatreid, är schori inä dr Platz i zwee Tääg umä Tagloo,am eerschtä Taag hed är gschorät we värruckt und dr Tagloo gnuu,dr zweiti Taag chömm är dä im Summär!
Dialekt:Schteimanndli
Deutsch:Steinmännlein
(Steinhaufen als Wegzeichen im Gebirge)
Dialekt:Schteimütschä
Deutsch:Steinhaufen
Dialekt:Schtoos
Deutsch:Stoss
mhd stoz 1) Stoss, Streit, Haufe vgl An-, Degen-, Wind-, Horn-, Baggen-, Holz-, Hosen- -karren, -gebet, -seufzer in alten Urkunden: 1414 stösse oder krieg 1492 stöss und spän Viehwirtschaft: 1 Stoss = Weide für 1 Kuh (in Gülten: Kuhstösse) FN Stoss, Stössel, Baggenstos 2) Flurname Stoos (Morschach/Muotathal) 1322 an dem Stoisse vgl. Stoos AR Zwee Häxä hend einisch wellä d Flüä zämäschtoossä und äsoo ds Muätitaal värtränkä,dä hed di eint ghört (wil ds Bättglöggli glüütät hed) und di andär hed grüäft: schtooss, schtooss! - drum heissts etz det obä Schtoos! -
Dialekt:Schübel
Deutsch:Schübel
(mhd schübel: Stopfbüschel, Menge, Haufen) ä Schübel Lüüt, äs Schübäli Goofä (>Tschupplä), ä Schübel Schtei Gotthelf Schübel, Schübeli vgl Familienname Schübel, Ortsname Schübelbach > Tschuppelbach > -grind (Dickkopf), -oorä (übelhörig)
Dialekt:Schuuflä
Deutsch:Schaufel
mhd schûvel Jasskarte Schüüfäli schuuflä
Dialekt:Schwibälä
Deutsch:Schwibel, Quergriff
(Sense, Stechschaufel) mhd swibel OW: Halspflock (Hemmgabel) für Ziegen
Dialekt:undäräschuuflä
Deutsch:unter den Boden schaufeln, begraben
Dialekt:Vögäliblöökär
Deutsch:Vogelscheuche
> Hauflööli
Dialekt:zämäghiijä
Deutsch:zusammenwerfen, auf einen Haufen werfen,zusammenfallen, zerfallen
(Gebäude, Schnee, Kuchen) zämääghiid
Dialekt:Maali, maalä, aamaalä
Deutsch:Farbe, malen
analog zur Tätigkeit malen, anmalen, bemalen benutzen wir für das Wort Farbe das Wort "Maali". "Ich muäs nu ä Büchs Maali chaufä" oder "Was füf Maali niisch?"