Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
---|---|---|---|---|
Hand | Hand | mhd hant, hende Mz Händ Verkl Händli, Händäli a d Hand gaa, d Hand gää, di schöön Hand gää (die rechte), di hool Hand machä, a (i) dä Händä haa, vo Hand machä, vo Hand singä (ohne Orgel) d Händ gää: war im Thal unter uns nicht üblich, jetzt von aussen her immer mehr! Hand uufleggä: Handauflegen (zum Schutz, zur Priesterweihe, zur Heilung) Hand appäleggä: Kraftspiel > allärhand, undärhänds, zhand | ||
Chnödli | Handknöchel | |||
gschiirä | handeln | |||
Gsell | Handwerksgehilfe | |||
ha(a)rpfnä | handorgeln | |||
Hampflätä | Handvoll | |||
hampflä | handvoll zugreifen | si hend det gad schöön ghampflät! | ||
hämpfläwiis | handvollweise | hampfläwiis hends drvoo gnuu | ||
Handfass | altes Waschgeschirr in guten Stuben mhd hantvaz > Giässfass, Boffät | |||
Handgäld | bei der Anwerbung für einen Dienst in die Hand bezahlt | |||
Handgleich | Handgelenk | |||
Handhebi | Handhabe | |||
Handhebi | Griff | (auch juristisch) | ||
Handlangär | Handlanger | (handlangärä) | ||
Handlauf | Handgriff bei Stiegenlehne | |||
Handmeer | Hand-Mehrheit | (bei Abstimmung) | ||
Handoorgäli | Handorgel, Handharmonika | (handoorgälä Handorgel spielen) | ||
Handreichi | Handreichung | mhd hantreiche | ||
Handsagi | Handsäge | im Gegensatz zu Motorsäge | ||
Handschlaag | Handschlag | alter Handelsbrauch mhd hantschlag | ||
Handschlittä | Handschlitten | im Gegensatz zum Zugtierschlitten | ||
Handwächälä | Rolle für Handtuch mhd hantwechele | |||
Handwagä | von Hand zu ziehender Wagen | |||
Handwärch | Handwerk | mhd hantwerk | ||
Handzwächäli | Handtuch aus Zwilch | |||
Händschä | Handschuhe | auch Häntschä mhd hentsche wen ä umkeertä Häntschä | ||
handglismät | handgestrickt, urchig | |||
handglismätvärläsä | handverlesen, urchig | |||
handli | handlich | > hantli | ||
Hefti | Handgriff | vgl. Familienname Hefti > haftä | ||
Oorgäli | Handorgel, Maulorgel | neu öörgälä, Öörgeli | ||
Twäärhand | Handbreite | 1825 twäärhand mässä :mit Handbreite mid dr Twäärhand eim a Grind schlaa: mit der flachen Hand | ||
hampfläwiis | handvoll-weise | |||
Aaschlaag | Anschlag | ds Gweer im Aaschlaag Preis-Anschlag im Handel | ||
allärhand | allerhand | allärhand Lüüt | ||
an | an | a Bach, a d Hand .. | ||
anähaa | herhalten | Hand anähaa! heb dr Chopf anä! | ||
änand | einander | änand d Hand gää, änand nachägaa | ||
appäleggä | ablegen | Hand appäleggä Kraftspiel > ableggä | ||
ärbuudlä | verprügeln | unsanft behandeln | ||
ärhändlä | erhandeln | mit den Händen schlagen, prügeln | ||
äringlä | erinnern | (alt) da hand wier uns erynglet | ||
ärpünggä | mit Fusstritten behandeln | |||
Ball | früher bei uns nur gebraucht in > Schneeballä sonst > Chuglä jetzt: Handball, Fussball, Völkerball Verkl. Bälläli > Baloon, balungälä | |||
Bäsä | Besen | Bäsäbinder Halmbäsä Handbäsä Verkl. Bäsäli > värbäsä | ||
Bäsähälm | steife Halme zum Binden von Handbesen | (wir fanden sie im Riedmattli auf Kreuz) | ||
beizä, Beizi | beizen, Beize | mhd beitzen a) Jagdköder legen am Fuchs beizä, as är uf d’Beizi chund b) Geburtsvorfall der Kuh c) Leder oder Holz mit scharfer Flüssigkeit behandeln d) zähes Fleisch mürbe machen durch Einlegen in Essig e) Pferde füttern,in Gaststätte einkehren neu: Beiz, Beizli = Wirtshaus, Speiserestaurant | ||
buudlä | unsanft behandeln | > ärbuudlä | ||
büütä | bieten, anbieten | ahd biotan mhd bieten Handel: was büütisch? Staat: Poliziischtund büütä > Bott, bottä, uufbüütä kirchlich: es soll ein Kilchherr den Tag büten | ||
Buutig | Werkstatt eines Handwerkers | schriftdt: Budike | ||
Ch | Das CH am Anfang eines Wortes statt K ist nicht nur unser Landeskürzel, sondern auch das auffälligste Merkmal unseres Schweizerdeutschen - eine Halskrankheit? Es muss sehr früh aufgekommen sein, denn schon um 800 findet sich das Wort chuo für Kuh in einer Handschrift des Klosters St.Gallen (sog. Milchsegen). Im mhd ist bereits alles mit K- geschrieben. Das CH ist also ein Rest vom Althochdeutschen, der sich sehr hartnäckig bis in unsere Zeit erhalten hat und wohl noch lange sich erhalten wird. - Im Anlaut schwach (ch), nach Vokal stark (chch, nicht eigens bezeichnet)Es ist allerdings manchmal schwierig, den Unterschied zu k in jedem Fall eindeutig festzustellen: hier Fehlendes suche man also bei K. | |||
Cheerli (äs) | Kehrsatz beim Handorgelspiel | (Rees Gwerder) | ||
chlänkä | klenken | mhd klenken: Glocke von Hand mit Schwengel zum Klang bringen, Todfallanzeige a wem chlänkts? übertr. über etwas schimpfen | ||
Chrupfäbättlä | Fasnachtsbrauch der Kinder an der alten Fasnacht, im Haus im Hausgang dreimal zu singen: Chrupf, Chääs, Brood, Biräweggä, allärhand was iär hend,Vater unser .. (Chrupf = Chrapfä) | |||
Chüäffär | Küfer | altes Handwerk mhd küefer anderswo: Böttcher Name eines alten Tanzes | ||
chuf | würde kaufen | dässälb chuf i niä was chufisch dä? i chuf um gad nu ä Handoorgälä! > chauffä: | ||
doktärä | beim Arzt in Behandlung sein | alls värtoktärät | ||
draanää | an die Reihe nehmen, behandeln | |||
dräckät | dreckig | (auswärts: dräckig) di dräckät Wösch ä bisch ganz dräckät Äs git gwüss dräckäti Händ, aber au dräckäti Müülär und giftägi Zungä! (zur Handkommunion) | ||
driibässig | dreibässig | (Handorgel) | ||
durähächlä | jemanden im Gespräch “behandeln” mä sött d Schaafwullä durähächlä, nüd d Lüüt! | |||
duränää | durchnehmen, behandeln | durägnuu | ||
Düümlig | Däumling, Daumenhandschuh, Zwerg | |||
Eihändär | Einhänder | Mann mit nur 1 Hand, Schwert für 1 Hand | ||
eihändig | einhändig | mit nur 1 Hand | ||
Fääl | Fehler, Falschheit Fehl | mhd vael, oni Fääl und Hääl (ohne Fehl und Hehl): Formel beim Viehhandel | ||
Fingärhäntschä | Fingerhandschuhe | > Füüschtlig | ||
fingärlä | die Finger rasch bewegen, Handorgel spielen | |||
Fladärsagi | Fladersäge | Balken sägen nach alter Art von Hand zu zweien: einer am Boden, ein anderer auf einem hohen Gestell | ||
füärä | leiten | a dr Hand füärä d Landsgmeind füärä | ||
Fuchsschwanz | Fuchsschwanz | (Handsäge in Form FS) | ||
füränand | leiten | a dr Hand füärä d Landsgmeind füärä | ||
füür | für | (ü tief) lange Liste von Wörtern, heute mit Vor- geschrieben, hier noch mit Für- :Fürbild, Fürgang, Fürhang, Fürkehr, Fürsicht, Fürsprech, fürhanden | ||
Füüschtlig | Fäustling, Fausthandschuh, Faustkeil | |||
füüschtligä | fäustlings, nicht mit flacher Hand | auch füüschtlägsä fäustlings melken | ||
gääggälä | kindisches Zeug machen, mit Koseworten behandeln | |||
Gand | Gegend mit Geröll | mhd gant “Brügg, Bödäli und Gand, liid alls i Gottes Hand” 1388 Schlacht bei Näfels: “die Glarner wichen in ein Gand”. Weit verbreiteter Flurname: Landquart Ganda, Zermatt Gandegg, Zernez Las Gandas, Südtirol ob Kalteren Obere und Untere Gand FN: Gander, Gandner, Zur-, Inder- neu im Flurschutz: Gefahr des Übergandens (NW ubergande) vgl Gandeggä | ||
Gaufflätä | beide hohle Hände voll | mhd goufe Gaufe: hohle Hand > Hampflä | ||
Ghilfmä | Gehilfmann, Handknabe | hesch da ä guätä Ghilfmä! > hälffä | ||
Giässfass | Giessfass, Handfass | am Boffät | ||
giftälä | giftig reden und handeln | |||
Goof, Goofä | Kind, Kinder | (wie Göre, Range), entstanden aus Gaufe mhd goufe: Handvoll, nicht viel wert. - Bei uns im Thal hat man es bisher völlig unverdächtig für Kinder gebraucht,aber jetzt fängt es an zu ändern, weil manche Zugezogene die Unmuts-Bedeutung mit sich bringen und es nicht verstehen, dass wir ihre Kinder mit Goofen bezeichnen! | ||
Göörbä | Gürbe | oberster Handgriff am Sensenstiel mhd kurbe auch Güürbä Grimm: Gorbel, Gurbe, Kurbel BE Gürbi > Schwibel, Woorb | ||
Gottsäärdäschand | alle erdenkliche Schande auf Gottes Erde | |||
grämplä | Waren verkaufen, handeln | |||
Griff | Griff, Handhabe, Handgriff | |||
guudlä | Tauschhandel unter Kindern mhd kut = Tausch, oder vom Wort Gulden = Geldstück abguudlä, värguudlä | |||
Ha(a)rpfä | auch Name für Handorgel | |||
Habä | Handhabe an Gefässen > Hebi | |||
Hampflä | Hampfel | = eine Handvoll Mz Hämpflä mhd hantvoll Verkl. Hämpfäli vgl Arfel, Mumpfel | ||
hämpflig | hämpfligä mälchä (ohne Daumen) ä hämpfligä Schtei (handgrosser Stein) | |||
Häntäli | fingerfreie Handschuhe, Pulswärmer | |||
hantiärä | hantieren, zuhandennehmen | mhd hantieren | ||
Hantlä | Hantel, Handgewicht | |||
hantlä | Zizen ziehen vor dem Melken auch handlä | |||
heb! | halte! | heb ds Muul zuä! heb d’Hand anä! heb di wider! hebs!I ha diär ä Gruäss - sä hebä du! | ||
Hebäl | Hebel | (Hebul, Hebäli) Hebegriff, Handhabe mhd hebel | ||
Hebi | Halt, Stand, Griff | > Chääs-, Hand- | ||
Heel | Hehl | mhd haele vgl. Hehlerei , verfehlen, kein Hehl daraus machen, anderseits: Heel büütä = Ratsverhandlung geheim erklären > hääl, Hääl | ||
Hindärhand | Hinterhand | bei Geschäften | ||
Hindärhand | beim Jassen | |||
holzä | holzen | = Bäume fällen im Wald mhd holzen si sind gu holzä neu: zuschanden machen > abholzä, uusholzä | ||
lang | lat longus, ital longo, engl long, frz longue 1) zeitlich: ä Schtund lang äs Füüfi lang as lang as d wottisch nümmä lang scho lang värbii lang nüd all > lengär, Lengi 2) örtlich: ä Meeter lang Langbodä Langwand (alte Längenmasse: Liini, Zoll, Schuh, Finger, Hand, Elle, Spanne, Klafter) | |||
lätz | unrichtig, verkehrt | mhd letz i dr Schuäl isch etz nüümee lätz, nur nu falsch! di lätz Hand di lätz Siitä i lätzä Schluck übertragen: i lätzä Hals choo, lätz draa sii > zhindärlätz | ||
laugnä | mit Lauge behandeln | glaugnät | ||
Lengi | Länge | mhd lenge än eeländi Lengi än eebägi Lengi alli Lengi nümmä choo d Lengi nää bi dä Hosäbei i dr Lengi giängs alte Längen: Daumen, Finger, Hand, Fuss, Schuh, Elle, Zoll, Klafter > värlengärä | ||
lingg | link | dr lingg Duumä ä linggi Hand äs linggs Bei am linggä Oor zwee lingg Händ, Linggshändär, linggär | ||
milt | mild | mhd milt miltä Chääs milts Wättär milti Hand | ||
muff | wütend, betrübt, enttäuscht | > müpfä (unterscheide davon Muff: Pelzhandschuhe, Pelzstoss,Muffe: Verbindungsstück für Röhren) | ||
Mutsch | hornlose Ziege | roman motta, muotta mhd mutsche mutsch uusä: ebenaus, quitt bei Jass oder Handel | ||
Obärhand | Oberhand | mhd obere hant = die stärkere Hand | ||
patschät | matt, zusammengedrückt | (vgl Patsche, Patschhand) | ||
preichä | treffen, passen | vgl. Bereich mhd bereichen ds Löchli preichä (> Löchlipreichär) i has nu guät preicht: getroffen, gefunden Ä Vattär isch ufärä Tannä gsii bim Schtumpnä,dä isch ihm ds Biäli us dr Hand ghiid und hätt dr Buäb nu schiär troffä,dä hed är grüäft: äs hätt di ja chönnä preichä! dä rüäft dr Buäb: ja und äs hätti chönnä fäälä! | ||
pünggä | mit Fusstritten behandeln | i Dili uufä pünggä einä zum Huus uusä pünggä d Türä inäpünggät Pünggärjaarziit, Pünggärhoochsig: früher gab es bei diesen Gelegenheiten Schlägereien! > är-, vär-, chuglä- | ||
raatsammä | ratsamen | gemeinsam beraten,zuhanden nehmen,sorglich umgehen mit (Illgau: Kranke betreuen),ratlich: wohlgepflegt, wirksam vgl ratsam | ||
rächts | rechts | di rächt Hand di rächt Siitä rächts uusä rächtsum | ||
reichä | reichen | mhd reichen: herreichen, darreichen gang reich mr Holz! vgl Reich mir die Hand! > bringä, holä | ||
Ridigül | alte Damenhandtasche (aus Tuch, mit 2 Ringen als Handgriffe) aus frz ridicule (lächerlich) | |||
Riitgeiss | Schlitten mit Handgriff - | |||
Rischt | Rist | (Handgelenk, Fussrücken) mhd riste | ||
Ruschtig | Ausrüstung | (für Handwerker) d Ruschtig nüd värgässä! > Alpruschtig, Plundär | ||
Sagä | Säge | mhd sege Du värbrännti Sagä! Ausruf (Saga = lat Hexe ?) > Fladär, Gattär-, Hand-, Schlegel-, Wald-, Laubsagli - | ||
Sagbock | Sägebock | für Handsäge ds Nägälärs Bärädii hed dr Sagbock bruucht zum Gaa (er hatte Hüftschmerzen) | ||
schämä | schämen | mhd schemen schämsch di nüüd? i ha mi gschämt schämisch, gschämig: schändlich, schandbar, dessen man sich schämen muss schampaar: schandbar (neu von aussen) schampaar fräch - wüäscht > uusgschämt, uvärschämt | ||
Schand | Schande | i d Schand choo beim Jassen: us dr Schand choo | ||
schändä | schänden | värschandlä | ||
Schick | ein Handel | mhd schick (vgl. schicken) 1487 an Schicklis Horgrasen | ||
Schnuurpf | schlecht genähte Naht, Blatternnarben, verletzte Hand | |||
Schparsagä | Sparsäge | (Handsäge mit Sparren als Spanner) | ||
Schtääg | Steg | (Brücke) mhd steg 1281 von dem Stege Amsteg, Imobersteg, Zumsteg, Sperrstück im Gestell der Handsäge, Steg an einer Geige | ||
Schtöör | Stör | mhd stoerer = Handwerker, der unbefugt arbeitet (stört),der auf Ruf in fremden Häusern arbeitet z. B. Störmetzger uf d Schtöör gaa, choo Der Störschuhmacher | ||
Schuurz | kurze Schürze | (Handwerker) mhd schurz (abgeschoren) | ||
singä | singen | Im Bisistaal hed dr Kapälaan predigät, äs muässid etz all singä mid dem nüüwä Büächli - ds Schmidigs Aläwiisi hed drnaa värussä gseid: as lang as iich daa i z Chilä gaa, singid daa nüd all! Vo Hand singä = ohne Orgelbegleitung ds Heimä värsungä: mit Lustigleben verloren |
Dialekt: | Hand |
Deutsch: | Hand |
mhd hant, hende Mz Händ Verkl Händli, Händäli a d Hand gaa, d Hand gää, di schöön Hand gää (die rechte), di hool Hand machä, a (i) dä Händä haa, vo Hand machä, vo Hand singä (ohne Orgel) d Händ gää: war im Thal unter uns nicht üblich, jetzt von aussen her immer mehr! Hand uufleggä: Handauflegen (zum Schutz, zur Priesterweihe, zur Heilung) Hand appäleggä: Kraftspiel > allärhand, undärhänds, zhand | |
Dialekt: | Chnödli |
Deutsch: | Handknöchel |
Dialekt: | gschiirä |
Deutsch: | handeln |
Dialekt: | Gsell |
Deutsch: | Handwerksgehilfe |
Dialekt: | ha(a)rpfnä |
Deutsch: | handorgeln |
Dialekt: | Hampflätä |
Deutsch: | Handvoll |
Dialekt: | hampflä |
Deutsch: | handvoll zugreifen |
si hend det gad schöön ghampflät! | |
Dialekt: | hämpfläwiis |
Deutsch: | handvollweise |
hampfläwiis hends drvoo gnuu | |
Dialekt: | Handfass |
Deutsch: | |
altes Waschgeschirr in guten Stuben mhd hantvaz > Giässfass, Boffät | |
Dialekt: | Handgäld |
Deutsch: | |
bei der Anwerbung für einen Dienst in die Hand bezahlt | |
Dialekt: | Handgleich |
Deutsch: | Handgelenk |
Dialekt: | Handhebi |
Deutsch: | Handhabe |
Dialekt: | Handhebi |
Deutsch: | Griff |
(auch juristisch) | |
Dialekt: | Handlangär |
Deutsch: | Handlanger |
(handlangärä) | |
Dialekt: | Handlauf |
Deutsch: | |
Handgriff bei Stiegenlehne | |
Dialekt: | Handmeer |
Deutsch: | Hand-Mehrheit |
(bei Abstimmung) | |
Dialekt: | Handoorgäli |
Deutsch: | Handorgel, Handharmonika |
(handoorgälä Handorgel spielen) | |
Dialekt: | Handreichi |
Deutsch: | Handreichung |
mhd hantreiche | |
Dialekt: | Handsagi |
Deutsch: | Handsäge |
im Gegensatz zu Motorsäge | |
Dialekt: | Handschlaag |
Deutsch: | Handschlag |
alter Handelsbrauch mhd hantschlag | |
Dialekt: | Handschlittä |
Deutsch: | Handschlitten |
im Gegensatz zum Zugtierschlitten | |
Dialekt: | Handwächälä |
Deutsch: | |
Rolle für Handtuch mhd hantwechele | |
Dialekt: | Handwagä |
Deutsch: | |
von Hand zu ziehender Wagen | |
Dialekt: | Handwärch |
Deutsch: | Handwerk |
mhd hantwerk | |
Dialekt: | Handzwächäli |
Deutsch: | Handtuch aus Zwilch |
Dialekt: | Händschä |
Deutsch: | Handschuhe |
auch Häntschä mhd hentsche wen ä umkeertä Häntschä | |
Dialekt: | handglismät |
Deutsch: | handgestrickt, urchig |
Dialekt: | handglismätvärläsä |
Deutsch: | handverlesen, urchig |
Dialekt: | handli |
Deutsch: | handlich |
> hantli | |
Dialekt: | Hefti |
Deutsch: | Handgriff |
vgl. Familienname Hefti > haftä | |
Dialekt: | Oorgäli |
Deutsch: | Handorgel, Maulorgel |
neu öörgälä, Öörgeli | |
Dialekt: | Twäärhand |
Deutsch: | Handbreite |
1825 twäärhand mässä :mit Handbreite mid dr Twäärhand eim a Grind schlaa: mit der flachen Hand | |
Dialekt: | hampfläwiis |
Deutsch: | handvoll-weise |
Dialekt: | Aaschlaag |
Deutsch: | Anschlag |
ds Gweer im Aaschlaag Preis-Anschlag im Handel | |
Dialekt: | allärhand |
Deutsch: | allerhand |
allärhand Lüüt | |
Dialekt: | an |
Deutsch: | an |
a Bach, a d Hand .. | |
Dialekt: | anähaa |
Deutsch: | herhalten |
Hand anähaa! heb dr Chopf anä! | |
Dialekt: | änand |
Deutsch: | einander |
änand d Hand gää, änand nachägaa | |
Dialekt: | appäleggä |
Deutsch: | ablegen |
Hand appäleggä Kraftspiel > ableggä | |
Dialekt: | ärbuudlä |
Deutsch: | verprügeln |
unsanft behandeln | |
Dialekt: | ärhändlä |
Deutsch: | erhandeln |
mit den Händen schlagen, prügeln | |
Dialekt: | äringlä |
Deutsch: | erinnern |
(alt) da hand wier uns erynglet | |
Dialekt: | ärpünggä |
Deutsch: | mit Fusstritten behandeln |
Dialekt: | Ball |
Deutsch: | |
früher bei uns nur gebraucht in > Schneeballä sonst > Chuglä jetzt: Handball, Fussball, Völkerball Verkl. Bälläli > Baloon, balungälä | |
Dialekt: | Bäsä |
Deutsch: | Besen |
Bäsäbinder Halmbäsä Handbäsä Verkl. Bäsäli > värbäsä | |
Dialekt: | Bäsähälm |
Deutsch: | steife Halme zum Binden von Handbesen |
(wir fanden sie im Riedmattli auf Kreuz) | |
Dialekt: | beizä, Beizi |
Deutsch: | beizen, Beize |
mhd beitzen a) Jagdköder legen am Fuchs beizä, as är uf d’Beizi chund b) Geburtsvorfall der Kuh c) Leder oder Holz mit scharfer Flüssigkeit behandeln d) zähes Fleisch mürbe machen durch Einlegen in Essig e) Pferde füttern,in Gaststätte einkehren neu: Beiz, Beizli = Wirtshaus, Speiserestaurant | |
Dialekt: | buudlä |
Deutsch: | unsanft behandeln |
> ärbuudlä | |
Dialekt: | büütä |
Deutsch: | bieten, anbieten |
ahd biotan mhd bieten Handel: was büütisch? Staat: Poliziischtund büütä > Bott, bottä, uufbüütä kirchlich: es soll ein Kilchherr den Tag büten | |
Dialekt: | Buutig |
Deutsch: | Werkstatt eines Handwerkers |
schriftdt: Budike | |
Dialekt: | Ch |
Deutsch: | |
Das CH am Anfang eines Wortes statt K ist nicht nur unser Landeskürzel, sondern auch das auffälligste Merkmal unseres Schweizerdeutschen - eine Halskrankheit? Es muss sehr früh aufgekommen sein, denn schon um 800 findet sich das Wort chuo für Kuh in einer Handschrift des Klosters St.Gallen (sog. Milchsegen). Im mhd ist bereits alles mit K- geschrieben. Das CH ist also ein Rest vom Althochdeutschen, der sich sehr hartnäckig bis in unsere Zeit erhalten hat und wohl noch lange sich erhalten wird. - Im Anlaut schwach (ch), nach Vokal stark (chch, nicht eigens bezeichnet)Es ist allerdings manchmal schwierig, den Unterschied zu k in jedem Fall eindeutig festzustellen: hier Fehlendes suche man also bei K. | |
Dialekt: | Cheerli (äs) |
Deutsch: | Kehrsatz beim Handorgelspiel |
(Rees Gwerder) | |
Dialekt: | chlänkä |
Deutsch: | klenken |
mhd klenken: Glocke von Hand mit Schwengel zum Klang bringen, Todfallanzeige a wem chlänkts? übertr. über etwas schimpfen | |
Dialekt: | Chrupfäbättlä |
Deutsch: | |
Fasnachtsbrauch der Kinder an der alten Fasnacht, im Haus im Hausgang dreimal zu singen: Chrupf, Chääs, Brood, Biräweggä, allärhand was iär hend,Vater unser .. (Chrupf = Chrapfä) | |
Dialekt: | Chüäffär |
Deutsch: | Küfer |
altes Handwerk mhd küefer anderswo: Böttcher Name eines alten Tanzes | |
Dialekt: | chuf |
Deutsch: | würde kaufen |
dässälb chuf i niä was chufisch dä? i chuf um gad nu ä Handoorgälä! > chauffä: | |
Dialekt: | doktärä |
Deutsch: | beim Arzt in Behandlung sein |
alls värtoktärät | |
Dialekt: | draanää |
Deutsch: | an die Reihe nehmen, behandeln |
Dialekt: | dräckät |
Deutsch: | dreckig |
(auswärts: dräckig) di dräckät Wösch ä bisch ganz dräckät Äs git gwüss dräckäti Händ, aber au dräckäti Müülär und giftägi Zungä! (zur Handkommunion) | |
Dialekt: | driibässig |
Deutsch: | dreibässig |
(Handorgel) | |
Dialekt: | durähächlä |
Deutsch: | |
jemanden im Gespräch “behandeln” mä sött d Schaafwullä durähächlä, nüd d Lüüt! | |
Dialekt: | duränää |
Deutsch: | durchnehmen, behandeln |
durägnuu | |
Dialekt: | Düümlig |
Deutsch: | Däumling, Daumenhandschuh, Zwerg |
Dialekt: | Eihändär |
Deutsch: | Einhänder |
Mann mit nur 1 Hand, Schwert für 1 Hand | |
Dialekt: | eihändig |
Deutsch: | einhändig |
mit nur 1 Hand | |
Dialekt: | Fääl |
Deutsch: | Fehler, Falschheit Fehl |
mhd vael, oni Fääl und Hääl (ohne Fehl und Hehl): Formel beim Viehhandel | |
Dialekt: | Fingärhäntschä |
Deutsch: | Fingerhandschuhe |
> Füüschtlig | |
Dialekt: | fingärlä |
Deutsch: | |
die Finger rasch bewegen, Handorgel spielen | |
Dialekt: | Fladärsagi |
Deutsch: | Fladersäge |
Balken sägen nach alter Art von Hand zu zweien: einer am Boden, ein anderer auf einem hohen Gestell | |
Dialekt: | füärä |
Deutsch: | leiten |
a dr Hand füärä d Landsgmeind füärä | |
Dialekt: | Fuchsschwanz |
Deutsch: | Fuchsschwanz |
(Handsäge in Form FS) | |
Dialekt: | füränand |
Deutsch: | leiten |
a dr Hand füärä d Landsgmeind füärä | |
Dialekt: | füür |
Deutsch: | für |
(ü tief) lange Liste von Wörtern, heute mit Vor- geschrieben, hier noch mit Für- :Fürbild, Fürgang, Fürhang, Fürkehr, Fürsicht, Fürsprech, fürhanden | |
Dialekt: | Füüschtlig |
Deutsch: | Fäustling, Fausthandschuh, Faustkeil |
Dialekt: | füüschtligä |
Deutsch: | fäustlings, nicht mit flacher Hand |
auch füüschtlägsä fäustlings melken | |
Dialekt: | gääggälä |
Deutsch: | kindisches Zeug machen, mit Koseworten behandeln |
Dialekt: | Gand |
Deutsch: | Gegend mit Geröll |
mhd gant “Brügg, Bödäli und Gand, liid alls i Gottes Hand” 1388 Schlacht bei Näfels: “die Glarner wichen in ein Gand”. Weit verbreiteter Flurname: Landquart Ganda, Zermatt Gandegg, Zernez Las Gandas, Südtirol ob Kalteren Obere und Untere Gand FN: Gander, Gandner, Zur-, Inder- neu im Flurschutz: Gefahr des Übergandens (NW ubergande) vgl Gandeggä | |
Dialekt: | Gaufflätä |
Deutsch: | beide hohle Hände voll |
mhd goufe Gaufe: hohle Hand > Hampflä | |
Dialekt: | Ghilfmä |
Deutsch: | Gehilfmann, Handknabe |
hesch da ä guätä Ghilfmä! > hälffä | |
Dialekt: | Giässfass |
Deutsch: | Giessfass, Handfass |
am Boffät | |
Dialekt: | giftälä |
Deutsch: | giftig reden und handeln |
Dialekt: | Goof, Goofä |
Deutsch: | Kind, Kinder |
(wie Göre, Range), entstanden aus Gaufe mhd goufe: Handvoll, nicht viel wert. - Bei uns im Thal hat man es bisher völlig unverdächtig für Kinder gebraucht,aber jetzt fängt es an zu ändern, weil manche Zugezogene die Unmuts-Bedeutung mit sich bringen und es nicht verstehen, dass wir ihre Kinder mit Goofen bezeichnen! | |
Dialekt: | Göörbä |
Deutsch: | Gürbe |
oberster Handgriff am Sensenstiel mhd kurbe auch Güürbä Grimm: Gorbel, Gurbe, Kurbel BE Gürbi > Schwibel, Woorb | |
Dialekt: | Gottsäärdäschand |
Deutsch: | alle erdenkliche Schande auf Gottes Erde |
Dialekt: | grämplä |
Deutsch: | Waren verkaufen, handeln |
Dialekt: | Griff |
Deutsch: | Griff, Handhabe, Handgriff |
Dialekt: | guudlä |
Deutsch: | |
Tauschhandel unter Kindern mhd kut = Tausch, oder vom Wort Gulden = Geldstück abguudlä, värguudlä | |
Dialekt: | Ha(a)rpfä |
Deutsch: | |
auch Name für Handorgel | |
Dialekt: | Habä |
Deutsch: | |
Handhabe an Gefässen > Hebi | |
Dialekt: | Hampflä |
Deutsch: | Hampfel |
= eine Handvoll Mz Hämpflä mhd hantvoll Verkl. Hämpfäli vgl Arfel, Mumpfel | |
Dialekt: | hämpflig |
Deutsch: | |
hämpfligä mälchä (ohne Daumen) ä hämpfligä Schtei (handgrosser Stein) | |
Dialekt: | Häntäli |
Deutsch: | fingerfreie Handschuhe, Pulswärmer |
Dialekt: | hantiärä |
Deutsch: | hantieren, zuhandennehmen |
mhd hantieren | |
Dialekt: | Hantlä |
Deutsch: | Hantel, Handgewicht |
Dialekt: | hantlä |
Deutsch: | |
Zizen ziehen vor dem Melken auch handlä | |
Dialekt: | heb! |
Deutsch: | halte! |
heb ds Muul zuä! heb d’Hand anä! heb di wider! hebs!I ha diär ä Gruäss - sä hebä du! | |
Dialekt: | Hebäl |
Deutsch: | Hebel |
(Hebul, Hebäli) Hebegriff, Handhabe mhd hebel | |
Dialekt: | Hebi |
Deutsch: | Halt, Stand, Griff |
> Chääs-, Hand- | |
Dialekt: | Heel |
Deutsch: | Hehl |
mhd haele vgl. Hehlerei , verfehlen, kein Hehl daraus machen, anderseits: Heel büütä = Ratsverhandlung geheim erklären > hääl, Hääl | |
Dialekt: | Hindärhand |
Deutsch: | Hinterhand |
bei Geschäften | |
Dialekt: | Hindärhand |
Deutsch: | |
beim Jassen | |
Dialekt: | holzä |
Deutsch: | holzen |
= Bäume fällen im Wald mhd holzen si sind gu holzä neu: zuschanden machen > abholzä, uusholzä | |
Dialekt: | lang |
Deutsch: | |
lat longus, ital longo, engl long, frz longue 1) zeitlich: ä Schtund lang äs Füüfi lang as lang as d wottisch nümmä lang scho lang värbii lang nüd all > lengär, Lengi 2) örtlich: ä Meeter lang Langbodä Langwand (alte Längenmasse: Liini, Zoll, Schuh, Finger, Hand, Elle, Spanne, Klafter) | |
Dialekt: | lätz |
Deutsch: | unrichtig, verkehrt |
mhd letz i dr Schuäl isch etz nüümee lätz, nur nu falsch! di lätz Hand di lätz Siitä i lätzä Schluck übertragen: i lätzä Hals choo, lätz draa sii > zhindärlätz | |
Dialekt: | laugnä |
Deutsch: | mit Lauge behandeln |
glaugnät | |
Dialekt: | Lengi |
Deutsch: | Länge |
mhd lenge än eeländi Lengi än eebägi Lengi alli Lengi nümmä choo d Lengi nää bi dä Hosäbei i dr Lengi giängs alte Längen: Daumen, Finger, Hand, Fuss, Schuh, Elle, Zoll, Klafter > värlengärä | |
Dialekt: | lingg |
Deutsch: | link |
dr lingg Duumä ä linggi Hand äs linggs Bei am linggä Oor zwee lingg Händ, Linggshändär, linggär | |
Dialekt: | milt |
Deutsch: | mild |
mhd milt miltä Chääs milts Wättär milti Hand | |
Dialekt: | muff |
Deutsch: | wütend, betrübt, enttäuscht |
> müpfä (unterscheide davon Muff: Pelzhandschuhe, Pelzstoss,Muffe: Verbindungsstück für Röhren) | |
Dialekt: | Mutsch |
Deutsch: | hornlose Ziege |
roman motta, muotta mhd mutsche mutsch uusä: ebenaus, quitt bei Jass oder Handel | |
Dialekt: | Obärhand |
Deutsch: | Oberhand |
mhd obere hant = die stärkere Hand | |
Dialekt: | patschät |
Deutsch: | matt, zusammengedrückt |
(vgl Patsche, Patschhand) | |
Dialekt: | preichä |
Deutsch: | treffen, passen |
vgl. Bereich mhd bereichen ds Löchli preichä (> Löchlipreichär) i has nu guät preicht: getroffen, gefunden Ä Vattär isch ufärä Tannä gsii bim Schtumpnä,dä isch ihm ds Biäli us dr Hand ghiid und hätt dr Buäb nu schiär troffä,dä hed är grüäft: äs hätt di ja chönnä preichä! dä rüäft dr Buäb: ja und äs hätti chönnä fäälä! | |
Dialekt: | pünggä |
Deutsch: | mit Fusstritten behandeln |
i Dili uufä pünggä einä zum Huus uusä pünggä d Türä inäpünggät Pünggärjaarziit, Pünggärhoochsig: früher gab es bei diesen Gelegenheiten Schlägereien! > är-, vär-, chuglä- | |
Dialekt: | raatsammä |
Deutsch: | ratsamen |
gemeinsam beraten,zuhanden nehmen,sorglich umgehen mit (Illgau: Kranke betreuen),ratlich: wohlgepflegt, wirksam vgl ratsam | |
Dialekt: | rächts |
Deutsch: | rechts |
di rächt Hand di rächt Siitä rächts uusä rächtsum | |
Dialekt: | reichä |
Deutsch: | reichen |
mhd reichen: herreichen, darreichen gang reich mr Holz! vgl Reich mir die Hand! > bringä, holä | |
Dialekt: | Ridigül |
Deutsch: | |
alte Damenhandtasche (aus Tuch, mit 2 Ringen als Handgriffe) aus frz ridicule (lächerlich) | |
Dialekt: | Riitgeiss |
Deutsch: | |
Schlitten mit Handgriff - | |
Dialekt: | Rischt |
Deutsch: | Rist |
(Handgelenk, Fussrücken) mhd riste | |
Dialekt: | Ruschtig |
Deutsch: | Ausrüstung |
(für Handwerker) d Ruschtig nüd värgässä! > Alpruschtig, Plundär | |
Dialekt: | Sagä |
Deutsch: | Säge |
mhd sege Du värbrännti Sagä! Ausruf (Saga = lat Hexe ?) > Fladär, Gattär-, Hand-, Schlegel-, Wald-, Laubsagli - | |
Dialekt: | Sagbock |
Deutsch: | Sägebock |
für Handsäge ds Nägälärs Bärädii hed dr Sagbock bruucht zum Gaa (er hatte Hüftschmerzen) | |
Dialekt: | schämä |
Deutsch: | schämen |
mhd schemen schämsch di nüüd? i ha mi gschämt schämisch, gschämig: schändlich, schandbar, dessen man sich schämen muss schampaar: schandbar (neu von aussen) schampaar fräch - wüäscht > uusgschämt, uvärschämt | |
Dialekt: | Schand |
Deutsch: | Schande |
i d Schand choo beim Jassen: us dr Schand choo | |
Dialekt: | schändä |
Deutsch: | schänden |
värschandlä | |
Dialekt: | Schick |
Deutsch: | ein Handel |
mhd schick (vgl. schicken) 1487 an Schicklis Horgrasen | |
Dialekt: | Schnuurpf |
Deutsch: | schlecht genähte Naht, Blatternnarben, verletzte Hand |
Dialekt: | Schparsagä |
Deutsch: | Sparsäge |
(Handsäge mit Sparren als Spanner) | |
Dialekt: | Schtääg |
Deutsch: | Steg |
(Brücke) mhd steg 1281 von dem Stege Amsteg, Imobersteg, Zumsteg, Sperrstück im Gestell der Handsäge, Steg an einer Geige | |
Dialekt: | Schtöör |
Deutsch: | Stör |
mhd stoerer = Handwerker, der unbefugt arbeitet (stört),der auf Ruf in fremden Häusern arbeitet z. B. Störmetzger uf d Schtöör gaa, choo Der Störschuhmacher | |
Dialekt: | Schuurz |
Deutsch: | kurze Schürze |
(Handwerker) mhd schurz (abgeschoren) | |
Dialekt: | singä |
Deutsch: | singen |
Im Bisistaal hed dr Kapälaan predigät, äs muässid etz all singä mid dem nüüwä Büächli - ds Schmidigs Aläwiisi hed drnaa värussä gseid: as lang as iich daa i z Chilä gaa, singid daa nüd all! Vo Hand singä = ohne Orgelbegleitung ds Heimä värsungä: mit Lustigleben verloren | |