Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
GeissZiege(bei uns Fremdwort) mhd geiz Wie man Geyss lösen soll Noch zu meiner Jugenzeit hielten die meisten Nichtbauern ein paar Geissen. Schnellsprechübung: Guggälärs Geiss gänd ganz Güntä guätä Geissgaffi
GeissbockZiegenbock
BütziGeissbütziFlurname
GeisschääsZiegenkäse
GeisläGeissel, Peitschemhd geisel = Treibstecken (vgl Geisel, Geiselnahme mhd gîsel Pfand Familienname Gisler UR)
GeislärGeisselknaller> Geisslär
GeissbaartBockbartBockbart, Spiere
GeissbärädiisFamilie Ulrich
GeissblüämliGänseblümchen
GeissböbiNachtvogel, Totenvogel(Eule, Kautz) (weil wüstes Geschrei wie Ziegen-Blöken)
GeissbockZiegenbockgeissböckälä: stinken von Geissbock > Schtack
GeissbööndliGeissgegäli
GeissbuäbGeissbube, Ziegenhirt
GeissbützäGeissbützenFlurname
GeisschääsZiegenkäse(früher Armenspeise, jetzt Delikatesse)
GeisschäläGeisschäläFlurname
GeissfaaräGeissfarn
GeissfuässGeissfussHebeisen mit gespaltenem Fuss mhd geiz vuoz
GeissgädäliZiegenstall
GeissgegälZiegendreckGeissgegul-Döörfli
GeissgüügälägeisshornenKinderspiel Illgau
GeisshimelEntsorgung für värreckti Geissä
GeissmattGeissmattFlurname
GeissmilchZiegenmilch(gilt als besonders heilkräftig)
GeissrüggäGeiss-RückenÜbername für Pfr. Schmid
GeissschtäägGeiss-Steg
GeissschtockGeiss-Stock
GeisspuurZiegen-Bauerauch: Geissä-Puur
GeisswäägZiegen-Weg
geissälänach Ziegen riechen
GeisslärGeisser, Ziegenhirtvgl Familienname Geisser Geisserig
geissläräals Geissler amtenIch ha hiä und da im Summer chönnä mit ds Töllggärs gu geisslärä i Teufbachwald: das isch dä schöön gsii!
Geisslikleine Geiss(Gitzi)
Biäl, BiäliBeil, Haueisen, Beichelahd bîl, bîhal “es sollen die Geissbuoben keine Bielen in Wald tragen”vgl. Biäl: Biel (Bienne BE),UR BL VS: Biäl = Büäl
böbäläblöcken, wüstes Geschrei machenGeissböbi
BockBöckmännliches Tier, z.B. Gämschibock, Geissbock
Bölälikleine BollenGeiss- Schaaf- Gämschi-
Bröschprallvolles Euterd Geiss hend brösch UR bresch
BüälärbäärgBüälärbäärgFlurname (Geissbützen)
ButzäButzen, Butzlihäufiger Alp-Name SZ, UR > Robutzli, Mälch-, Geissbützen Butten statt Blümen nur Bützen >Hagäbuttä
ChuämilchKuhmilch(Gegensatz zu Geissmilch) Früänär heds gheissä, wänn äs Chliis d Chuämilch nüd värträägi, chönn mä nüüd machä!
dummdummmhd tumb ä dummi Sach di Gschiidä und di Dummä Schimpfwort: Dummä Aff, Cheib, Esel, Hund, Lööli Dummi Chuä, Geiss, Gans, Scheesä Dumms Huän öppis dummä Cheibs
FaaräFarnahd farn mhd varen Pfr.von Euw: die besti Streui ist der hohe Faren, aber gar nit der Geissfaren vgl. > Gaarä, Bäärä, Luzäärä
FindligFindling, Geissberger
gaumäachthaben, hüten gaumenobd mhd goumen ggaumät: urspr. Haus hüten während Gottesdienst oder Feldarbeit,Vieh hüten, wo keine Zäune:“Geiss und Küh in den Gängen zu gaumen ist verboten” Mancherorts betete man nach dem Abend-Rosenkranz noch 1 Vaterunser “für diä Seelä wo üs wachid und gaumid”
geislämit der Geissel hantierenDs Baschä Seebäli hed meischt gschlaaffä, wänn är mid um Fuärwärch duruus ader durinä isch, und hed am Ross d Geislä ums Füdlä gschtrichä,dä hed um dr Wiisäli im Ried usem Pfeischter uusä grüäft: Der für uns ist gegeisselt worden!
Greebälminderwertige, garstige SacheGrotzen, Geissen, Säufer
GschlüächtSchmalvieh(Geiss und Schaf) mhd sluchter (Gewächs)
GuggäliGuggeliGuggälärs Geiss
güntäwiisin grosser Menge> Guggälärs Geiss
HabärgeissEbergeiss, Ziegenbock
HansammiZwitter(nüd Hans und nüd Anni), Geiss die nicht trächtig wird
hereinherein!inä choo! Herein, es wird wohl kein Geissbock sein!
HimälHimmel(Himul) mhd himel im Himel obä am Himel obä ums Himels willä! Hälf dr Gott i Himäl uufä! (bei Niessen) > Geisshimäl, Rosshimäl, hölzigä Himäl
HorägeissHornziege
jegischbrünstig(Geiss), läufig
jungjungä jungä Trüübäl as jungs Meitli äs Jungs jungi Geiss dr Jung = der Sohn, di Jung = die Tochter, di Jungä = Jugend
KapritziÜbermutfrz caprice (Geiss-Sprung) Kaprizi machä (Kabriizi)
MattMattemhd mât Mz Mattä 1) Mähwiese (Maad): > Adel-, Chappel-, Chilch-, Chlii-, Grooss-, Huus-, Joscht-, Obär-, Riäd-, Sänn- 2) Alpweide: > Äbnä-, Eerigs-, Geiss-, Root-, Sulz- (unterscheide: Matte, grobe Decke, Bodendecke lat matta)
predägäpredigenlat praedicare Ich predägä was ich weiss: von ärä altä Mutschägeiss,von ärä Chuä und vom änä Chalb, sä isch diä Predig scho halb! von ärä Chatz und von ärä Muus - sä isch diä Predig uus!
ReeRehmhd re(ch) Reebock, Reegeiss, Reeli, Reefaarä
RiitgeissSchlitten mit Handgriff -
SchtelliFlurname (unwegsam vgl Stalden) Glattalp, Waldi, Geissbützen Mehrzahl Schtellänä Butzen OW: Rastort >?Schtöllä
uufchlepfämit der Geissel aufscheuchen,neu aufheitern Gotthelf aufklepfen
värmetzgäzum Schlachten verwendendiä Geiss cha mä värmetzgä
ZattärätäHaufe, Menge, Unordnungauch ä Zattlätä Geiss
Dialekt:Geiss
Deutsch:Ziege
(bei uns Fremdwort) mhd geiz Wie man Geyss lösen soll Noch zu meiner Jugenzeit hielten die meisten Nichtbauern ein paar Geissen. Schnellsprechübung: Guggälärs Geiss gänd ganz Güntä guätä Geissgaffi
Dialekt:Geissbock
Deutsch:Ziegenbock
Dialekt:Bützi
Deutsch:Geissbützi
Flurname
Dialekt:Geisschääs
Deutsch:Ziegenkäse
Dialekt:Geislä
Deutsch:Geissel, Peitsche
mhd geisel = Treibstecken (vgl Geisel, Geiselnahme mhd gîsel Pfand Familienname Gisler UR)
Dialekt:Geislär
Deutsch:Geisselknaller
> Geisslär
Dialekt:Geissbaart
Deutsch:Bockbart
Bockbart, Spiere
Dialekt:Geissbärädiis
Deutsch:
Familie Ulrich
Dialekt:Geissblüämli
Deutsch:Gänseblümchen
Dialekt:Geissböbi
Deutsch:Nachtvogel, Totenvogel
(Eule, Kautz) (weil wüstes Geschrei wie Ziegen-Blöken)
Dialekt:Geissbock
Deutsch:Ziegenbock
geissböckälä: stinken von Geissbock > Schtack
Dialekt:Geissbööndli
Deutsch:Geissgegäli
Dialekt:Geissbuäb
Deutsch:Geissbube, Ziegenhirt
Dialekt:Geissbützä
Deutsch:Geissbützen
Flurname
Dialekt:Geisschääs
Deutsch:Ziegenkäse
(früher Armenspeise, jetzt Delikatesse)
Dialekt:Geisschälä
Deutsch:Geisschälä
Flurname
Dialekt:Geissfaarä
Deutsch:Geissfarn
Dialekt:Geissfuäss
Deutsch:Geissfuss
Hebeisen mit gespaltenem Fuss mhd geiz vuoz
Dialekt:Geissgädäli
Deutsch:Ziegenstall
Dialekt:Geissgegäl
Deutsch:Ziegendreck
Geissgegul-Döörfli
Dialekt:Geissgüügälä
Deutsch:geisshornen
Kinderspiel Illgau
Dialekt:Geisshimel
Deutsch:
Entsorgung für värreckti Geissä
Dialekt:Geissmatt
Deutsch:Geissmatt
Flurname
Dialekt:Geissmilch
Deutsch:Ziegenmilch
(gilt als besonders heilkräftig)
Dialekt:Geissrüggä
Deutsch:Geiss-Rücken
Übername für Pfr. Schmid
Dialekt:Geissschtääg
Deutsch:Geiss-Steg
Dialekt:Geissschtock
Deutsch:Geiss-Stock
Dialekt:Geisspuur
Deutsch:Ziegen-Bauer
auch: Geissä-Puur
Dialekt:Geisswääg
Deutsch:Ziegen-Weg
Dialekt:geissälä
Deutsch:nach Ziegen riechen
Dialekt:Geisslär
Deutsch:Geisser, Ziegenhirt
vgl Familienname Geisser Geisserig
Dialekt:geisslärä
Deutsch:als Geissler amten
Ich ha hiä und da im Summer chönnä mit ds Töllggärs gu geisslärä i Teufbachwald: das isch dä schöön gsii!
Dialekt:Geissli
Deutsch:kleine Geiss
(Gitzi)
Dialekt:Biäl, Biäli
Deutsch:Beil, Haueisen, Beichel
ahd bîl, bîhal “es sollen die Geissbuoben keine Bielen in Wald tragen”vgl. Biäl: Biel (Bienne BE),UR BL VS: Biäl = Büäl
Dialekt:böbälä
Deutsch:blöcken, wüstes Geschrei machen
Geissböbi
Dialekt:Bock
Deutsch:Böck
männliches Tier, z.B. Gämschibock, Geissbock
Dialekt:Böläli
Deutsch:kleine Bollen
Geiss- Schaaf- Gämschi-
Dialekt:Brösch
Deutsch:prallvolles Euter
d Geiss hend brösch UR bresch
Dialekt:Büälärbäärg
Deutsch:Büälärbäärg
Flurname (Geissbützen)
Dialekt:Butzä
Deutsch:Butzen, Butzli
häufiger Alp-Name SZ, UR > Robutzli, Mälch-, Geissbützen Butten statt Blümen nur Bützen >Hagäbuttä
Dialekt:Chuämilch
Deutsch:Kuhmilch
(Gegensatz zu Geissmilch) Früänär heds gheissä, wänn äs Chliis d Chuämilch nüd värträägi, chönn mä nüüd machä!
Dialekt:dumm
Deutsch:dumm
mhd tumb ä dummi Sach di Gschiidä und di Dummä Schimpfwort: Dummä Aff, Cheib, Esel, Hund, Lööli Dummi Chuä, Geiss, Gans, Scheesä Dumms Huän öppis dummä Cheibs
Dialekt:Faarä
Deutsch:Farn
ahd farn mhd varen Pfr.von Euw: die besti Streui ist der hohe Faren, aber gar nit der Geissfaren vgl. > Gaarä, Bäärä, Luzäärä
Dialekt:Findlig
Deutsch:Findling, Geissberger
Dialekt:gaumä
Deutsch:achthaben, hüten gaumen
obd mhd goumen ggaumät: urspr. Haus hüten während Gottesdienst oder Feldarbeit,Vieh hüten, wo keine Zäune:“Geiss und Küh in den Gängen zu gaumen ist verboten” Mancherorts betete man nach dem Abend-Rosenkranz noch 1 Vaterunser “für diä Seelä wo üs wachid und gaumid”
Dialekt:geislä
Deutsch:mit der Geissel hantieren
Ds Baschä Seebäli hed meischt gschlaaffä, wänn är mid um Fuärwärch duruus ader durinä isch, und hed am Ross d Geislä ums Füdlä gschtrichä,dä hed um dr Wiisäli im Ried usem Pfeischter uusä grüäft: Der für uns ist gegeisselt worden!
Dialekt:Greebäl
Deutsch:minderwertige, garstige Sache
Grotzen, Geissen, Säufer
Dialekt:Gschlüächt
Deutsch:Schmalvieh
(Geiss und Schaf) mhd sluchter (Gewächs)
Dialekt:Guggäli
Deutsch:Guggeli
Guggälärs Geiss
Dialekt:güntäwiis
Deutsch:in grosser Menge
> Guggälärs Geiss
Dialekt:Habärgeiss
Deutsch:Ebergeiss, Ziegenbock
Dialekt:Hansammi
Deutsch:Zwitter
(nüd Hans und nüd Anni), Geiss die nicht trächtig wird
Dialekt:herein
Deutsch:herein!
inä choo! Herein, es wird wohl kein Geissbock sein!
Dialekt:Himäl
Deutsch:Himmel
(Himul) mhd himel im Himel obä am Himel obä ums Himels willä! Hälf dr Gott i Himäl uufä! (bei Niessen) > Geisshimäl, Rosshimäl, hölzigä Himäl
Dialekt:Horägeiss
Deutsch:Hornziege
Dialekt:jegisch
Deutsch:brünstig
(Geiss), läufig
Dialekt:jung
Deutsch:jung
ä jungä Trüübäl as jungs Meitli äs Jungs jungi Geiss dr Jung = der Sohn, di Jung = die Tochter, di Jungä = Jugend
Dialekt:Kapritzi
Deutsch:Übermut
frz caprice (Geiss-Sprung) Kaprizi machä (Kabriizi)
Dialekt:Matt
Deutsch:Matte
mhd mât Mz Mattä 1) Mähwiese (Maad): > Adel-, Chappel-, Chilch-, Chlii-, Grooss-, Huus-, Joscht-, Obär-, Riäd-, Sänn- 2) Alpweide: > Äbnä-, Eerigs-, Geiss-, Root-, Sulz- (unterscheide: Matte, grobe Decke, Bodendecke lat matta)
Dialekt:predägä
Deutsch:predigen
lat praedicare Ich predägä was ich weiss: von ärä altä Mutschägeiss,von ärä Chuä und vom änä Chalb, sä isch diä Predig scho halb! von ärä Chatz und von ärä Muus - sä isch diä Predig uus!
Dialekt:Ree
Deutsch:Reh
mhd re(ch) Reebock, Reegeiss, Reeli, Reefaarä
Dialekt:Riitgeiss
Deutsch:
Schlitten mit Handgriff -
Dialekt:Schtelli
Deutsch:
Flurname (unwegsam vgl Stalden) Glattalp, Waldi, Geissbützen Mehrzahl Schtellänä Butzen OW: Rastort >?Schtöllä
Dialekt:uufchlepfä
Deutsch:
mit der Geissel aufscheuchen,neu aufheitern Gotthelf aufklepfen
Dialekt:värmetzgä
Deutsch:zum Schlachten verwenden
diä Geiss cha mä värmetzgä
Dialekt:Zattärätä
Deutsch:Haufe, Menge, Unordnung
auch ä Zattlätä Geiss