Muotathaler Dialekt | Schriftsprache | Erläuterung | Foto | Audio |
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Chälä | Chälä | Flurname (im Muotathal fast unzählige, Alp Pragel), Gebrauchswort für Kluft, Rinne in Felsen ahd kela vgl. Couloir, Canyon | ||
Chälä | kehlen Schreinerei | Chäälä = Kerbe zum Einfugen, chäälä = kehlen, Chääliisä = Kehleisen am Joch | ||
Chäläbäärg | Kehlenberg | Stoos vgl Famiienname Kellenberger | ||
Chälämaa | Sagengestalt (Glattalp) | |||
Bächälärs | Familie Schelbert | |||
bächälä | Kinderspiele mit Wasser im Sandkasten mr hend bbächälät | |||
Bäschälär | Tausendkünstler | |||
Bäschälärs | Familienname Gwerder | |||
bäschälä | basteln | |||
Brüäl | Brüäl | häufiger Flurname mhd brüel, feuchte Wiese, stotziges und steiniges Alpgebiet auf Glattalp (der dortige “Schafboden” aber ist ein schönes Ebnet, mit deutlichen Spuren eines früheren Sumpfes, von daher der Name, kein Spottwort!) Brüälchälä Brühlkehle | ||
büschälä | ein Büschel binden, irgend etwas machen | |||
durfürä | nach vorwärts | i gaa durfürä: vom Schachen ins Ried Wos anä Zääni am Frentschälär ds Huus värtreid hed, hed är gseit: la det, ds Hundänärs Kapitääli schwimmt au nu durfürä! | ||
faarä | fahren | mhd varen alte Bedeutung: mit Vieh fahren (= führen), zum Markt, vor allem aber auf die Alpen: vgl. Fahrhabe, Fahrendes Volk, Wallfahrt. Heutige Bedeutung: mit Auto oder Bahn oder Schiff fahren, mit Fahrplan Där Frentschälär isch einisch im Militäär gsii i dr Pünt und isch det inä reformiärti Chilä inä choo,diä isch oni d’Schtüäl flätt läär gsii, käs Bild und nüüd,da hed är gseid: da sind’s meini gfaarä! | ||
fischälä | nach Fischen riechen | da fischäläts Schnellsprechübung: Fischers Fritz fischt frische Fische | ||
Frentschälärs | Familie Föhn> faarä, durfürä | |||
Geisschälä | Geisschälä | Flurname | ||
Handwächälä | Rolle für Handtuch mhd hantwechele | |||
lächälä | lächeln | zu einem Kleinkind: tuä ä chli lächälä! | ||
lächälä | spöttisch lachen | är hed ächli glächälät | ||
Maa | Mann | mhd ä Maa unter Frauen: mii Maa, ds Maas Gäld, am Maa sis Gäld > Chälä-, Chilä-, Schnee-, Milch-, Bööli-, Lee-, Mannä, Mändäl, Männdli, Manöggel, Haupmä, Leemä, Buumä .. maas: manns, mutig maas gnuäg? | ||
mächälä | etwas leichthin machen | Kindersprache | ||
mäntschälä | menscheln | äs mäntschälät zäntumä | ||
Meitschälärs | Nachkommenschaft einer Anna Maria (Meitsch) d Meitschäni: die sagenhafte Wirtin is Meitschä (Wirtschaft zum Bödeli) | |||
michlä | schlecht hantieren,Holz freveln | > wichälä | ||
milchälä | nach Milch riechen | |||
müäch | faul | mhd muoch müächä gsii müächälä auch müch > müüch | ||
Rüüschä | Rüsche, Halskrause | grüüschälät: mit Halskrause versehen | ||
Schäläli | Schälchen | |||
Wächälä | Rolle, Wallholz, Walze, Walke | > Handwächälä | ||
wich(ä)lä | wiehern | mhd wihelen von Pferden (anderswo weissen), beim Alphorn- und Büchelblasen: uusä wichälä = Schlusston ausblasen auch beim Singen Schlusston aushalten | ||
Zwächälä | Kluge: Zwehle, Handtuch aus Zwilch Zwächäli mhd twechel, zwechel, hantwechel ZH ZG Zwääli NW Taschentuch | |||
Zwilch | Zwillich, Zwirn | mhd zwilich (zweifädig) zwilchägi Hosä sind etz mid dä Tschiins (Jeans) widär i d Modä choo! 1465 kein werch noch lynis noch zwylch > Zwächälä, Drilch |
Dialekt: | Chälä |
Deutsch: | Chälä |
Flurname (im Muotathal fast unzählige, Alp Pragel), Gebrauchswort für Kluft, Rinne in Felsen ahd kela vgl. Couloir, Canyon | |
Dialekt: | Chälä |
Deutsch: | kehlen Schreinerei |
Chäälä = Kerbe zum Einfugen, chäälä = kehlen, Chääliisä = Kehleisen am Joch | |
Dialekt: | Chäläbäärg |
Deutsch: | Kehlenberg |
Stoos vgl Famiienname Kellenberger | |
Dialekt: | Chälämaa |
Deutsch: | |
Sagengestalt (Glattalp) | |
Dialekt: | Bächälärs |
Deutsch: | |
Familie Schelbert | |
Dialekt: | bächälä |
Deutsch: | |
Kinderspiele mit Wasser im Sandkasten mr hend bbächälät | |
Dialekt: | Bäschälär |
Deutsch: | |
Tausendkünstler | |
Dialekt: | Bäschälärs |
Deutsch: | |
Familienname Gwerder | |
Dialekt: | bäschälä |
Deutsch: | basteln |
Dialekt: | Brüäl |
Deutsch: | Brüäl |
häufiger Flurname mhd brüel, feuchte Wiese, stotziges und steiniges Alpgebiet auf Glattalp (der dortige “Schafboden” aber ist ein schönes Ebnet, mit deutlichen Spuren eines früheren Sumpfes, von daher der Name, kein Spottwort!) Brüälchälä Brühlkehle | |
Dialekt: | büschälä |
Deutsch: | ein Büschel binden, irgend etwas machen |
Dialekt: | durfürä |
Deutsch: | nach vorwärts |
i gaa durfürä: vom Schachen ins Ried Wos anä Zääni am Frentschälär ds Huus värtreid hed, hed är gseit: la det, ds Hundänärs Kapitääli schwimmt au nu durfürä! | |
Dialekt: | faarä |
Deutsch: | fahren |
mhd varen alte Bedeutung: mit Vieh fahren (= führen), zum Markt, vor allem aber auf die Alpen: vgl. Fahrhabe, Fahrendes Volk, Wallfahrt. Heutige Bedeutung: mit Auto oder Bahn oder Schiff fahren, mit Fahrplan Där Frentschälär isch einisch im Militäär gsii i dr Pünt und isch det inä reformiärti Chilä inä choo,diä isch oni d’Schtüäl flätt läär gsii, käs Bild und nüüd,da hed är gseid: da sind’s meini gfaarä! | |
Dialekt: | fischälä |
Deutsch: | nach Fischen riechen |
da fischäläts Schnellsprechübung: Fischers Fritz fischt frische Fische | |
Dialekt: | Frentschälärs |
Deutsch: | |
Familie Föhn> faarä, durfürä | |
Dialekt: | Geisschälä |
Deutsch: | Geisschälä |
Flurname | |
Dialekt: | Handwächälä |
Deutsch: | |
Rolle für Handtuch mhd hantwechele | |
Dialekt: | lächälä |
Deutsch: | lächeln |
zu einem Kleinkind: tuä ä chli lächälä! | |
Dialekt: | lächälä |
Deutsch: | spöttisch lachen |
är hed ächli glächälät | |
Dialekt: | Maa |
Deutsch: | Mann |
mhd ä Maa unter Frauen: mii Maa, ds Maas Gäld, am Maa sis Gäld > Chälä-, Chilä-, Schnee-, Milch-, Bööli-, Lee-, Mannä, Mändäl, Männdli, Manöggel, Haupmä, Leemä, Buumä .. maas: manns, mutig maas gnuäg? | |
Dialekt: | mächälä |
Deutsch: | etwas leichthin machen |
Kindersprache | |
Dialekt: | mäntschälä |
Deutsch: | menscheln |
äs mäntschälät zäntumä | |
Dialekt: | Meitschälärs |
Deutsch: | |
Nachkommenschaft einer Anna Maria (Meitsch) d Meitschäni: die sagenhafte Wirtin is Meitschä (Wirtschaft zum Bödeli) | |
Dialekt: | michlä |
Deutsch: | schlecht hantieren,Holz freveln |
> wichälä | |
Dialekt: | milchälä |
Deutsch: | nach Milch riechen |
Dialekt: | müäch |
Deutsch: | faul |
mhd muoch müächä gsii müächälä auch müch > müüch | |
Dialekt: | Rüüschä |
Deutsch: | Rüsche, Halskrause |
grüüschälät: mit Halskrause versehen | |
Dialekt: | Schäläli |
Deutsch: | Schälchen |
Dialekt: | Wächälä |
Deutsch: | Rolle, Wallholz, Walze, Walke |
> Handwächälä | |
Dialekt: | wich(ä)lä |
Deutsch: | wiehern |
mhd wihelen von Pferden (anderswo weissen), beim Alphorn- und Büchelblasen: uusä wichälä = Schlusston ausblasen auch beim Singen Schlusston aushalten | |
Dialekt: | Zwächälä |
Deutsch: | |
Kluge: Zwehle, Handtuch aus Zwilch Zwächäli mhd twechel, zwechel, hantwechel ZH ZG Zwääli NW Taschentuch | |
Dialekt: | Zwilch |
Deutsch: | Zwillich, Zwirn |
mhd zwilich (zweifädig) zwilchägi Hosä sind etz mid dä Tschiins (Jeans) widär i d Modä choo! 1465 kein werch noch lynis noch zwylch > Zwächälä, Drilch | |