Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
AlpAlp, AlmAlpä, Alpäli, lat alpes ital alpe frz alpes
AlpchääsAlpkäseaus Alpmilch hergestellter Käse
AlpfaartAlpfahrtAuffahrt oder Abfahrt
Alpfaarteine bestimmte Alpvgl. Kirchgang
AlphoräAlphorn> Horä, Büchel
AlphüttäAlphütte
Alpplunderwas man für den Alpbetrieb hinaufträgt > Plundär
AlpsägäAlpsegenBättruäf
AlpsännAlpsennÄlpler > Sänn
AlpvogtAufseherAufseher über die Alpen der Oberallmeind
AlpächalbSpassvogel
AlpäroosäAlpenroseBärgrose, Tirol Almrausch
AlpäröösliWirtschaft
AlpälAlpthalSZ (Alpel, Alpul) , im Alpel vgl. Eutel, Riintel
Alpälärein Älplerder Älpler vom Alpeli
Alpälikleine Alp
AlpAlplenFlurname (angrenzend an Ruosalp UR und Waldi SZ)
ÄlplärmagäronäAlpspeise(Magäronä und Gumälimöckä)
alpäeine Alpggalpät auch z Alp gaa, z Alp faarä, z Alp sii, älplärä
BrüüschAlpen-HeidekrautErika Roman. Alpenwort (mhd rusch, rüsch) = Binse, Preiselbeerstaude, AlmrauschBrüüschalp (Klöntal GL) - Brüüschweid
FäärläAlp Färlen(Goldplangg) Flurname
SchneetaaräAlpendohlen(ihr Erscheinen im Tal bringt Schnee)
SchteihuänAlpen-Huhn
SchteinägäliAlpen-Nelken
SchteiroosäAlpen-Roseminderer Art
TräsmäräAlp Träsmeren(dort vom Träsmärä Jörätönul)
TröölägäAlp Tröligen(vgl Tröleten in Schongau LU)
WaldhüttliAlpen
AabädweidAbendweide(auf den Alpen)
aabäraperim Aabärä gaa, Im Summär wänns schön aabär isch und uf dä Alpä grüän .. Duden: aper, apern (obdt) Kluge: aber (äber, äfer, aper)
Aahörälikleine Alp
abab, weg abäm Wääg ab dr Alp ab em (um) Stock ab em Fleisch ä Chnopf isch ab (am Kleid) ab Chrüüz (dort wohnhaft) vgl. Familiennamen Abbühl, Abegg, Abegglen, Abderhalden, Abfrutt, Abplanalp, Abyberg
ÄbnämattEbnenmattFlurname Alpen
ÄbnätEbnetFlurname Alpen vgl. Familienname Ebneter, Ebnöther neu: Plateau
abfaaräabfahrenvo dr Alp abfaarä neu: mid dem bini schöön abgfaarä!
abtriibäabtreiben(Vieh von der Alp, ungeborene Kinder)
AchsläAchselnFlurname Alp uf Achslä obä Achsläschtock (Illgau: Mittagshorä)
ÄlplärÄlpler, Senn, AlphirtÄlpläri, älplärä
Alt MannäSamenstand der Alpenwild Mannä
BäärghäärdBergerdeFlysch, Heuberg, Gwalpeten
BalmHalbhöhleroman. Alpenwort verkl. Bälmäli Balmblätz
BännäBenne, Wagenkastengallisch benna (rom.Alpenwort)Mischt-, Tuurpä-, Gnepf- (Kipp-Benne)
barfuässbarfussbarfuäss gaa: im Unterland Zeichen für Armut, bei uns Frühlingsherrlichkeit der Kinder > barfis Barfüäss(l)är: 1) im Unterland verächtliches Wort für Voralpen-Viehzüchter, die im Som mer mit blossen Füssen in den Holzschuhen gehen 2) Ordensleute (Franziskaner), die das Barfussgehen zur Regel machten
BättruäffBetruf, Alpsegen
BawangliFlurname Alp
BiätGebietmhd biet > Bäärnärbiet, Baselbiet, Zugerbiet, Züribiet Biet: Alp ob Pragel
BiätliBietlikleine Alp ob Feldmoos
BiirgBirg, GebirgeHüttäbiirg: Wildheuplätz zu einer bestimmten Alphütte gehörig
BlüämalpäliBlüämälpeliFlurname
BlüämliseggStoos (vgl. Blüemlisalp BE)
BockalpäliBockalpäliFlurname vgl. Bockmattli (Wäggithal)
BodäloosäliStoosalp Bodenloseli(jetzt Bodenroseli vgl Zeitlose = Ziitröösäli)
BödmäräBödmeren(Alp und Wald) sprich: Bö(pp)märä
BrüälBrüälhäufiger Flurname mhd brüel, feuchte Wiese, stotziges und steiniges Alpgebiet auf Glattalp (der dortige “Schafboden” aber ist ein schönes Ebnet, mit deutlichen Spuren eines früheren Sumpfes, von daher der Name, kein Spottwort!) Brüälchälä Brühlkehle
BrunalpäliBrunalpäliFlurname (urspr. Brunn-Alpeli)
BüchälBüchel(-ul): kurzes, gewundenes Alphorn (Kuhhorn)
BuschläBüschelmhd buschel ä Buschlä Alpäroosä
ButzäButzen, Butzlihäufiger Alp-Name SZ, UR > Robutzli, Mälch-, Geissbützen Butten statt Blümen nur Bützen >Hagäbuttä
ChääsäräKäserenFlurname (Land Mühlestuden, Alp bei Hochibrig)
ChäläChäläFlurname (im Muotathal fast unzählige, Alp Pragel), Gebrauchswort für Kluft, Rinne in Felsen ahd kela vgl. Couloir, Canyon
ChälämaaSagengestalt (Glattalp)
ChalbKalbahd chalp Junges einer Kuh: ein Kalb Schimpfwort: äs huärä Chalb
CharäKarren, Kar, KarstNach einer eindrücklichen Karren-Führung mit Prof. Bögli auf der Karretalp rief mir ein Einheimischer zu: so bisch au diä huärä Schtei gu gschauä! - Der Heiland habe bei der Himmelfahrt Fussspuren auf dem Felsboden hinterlassen: ä chli gcharät hed är ämal nu! >Karrätalp
chömidkommt!chömid! kommt ihr? chömid iär, chömäd är? wir (ihr, sie) kommen: miär chömid vo dr Alp si chömid vo Züri d Bäch chömid schonu!
ChratzäräKratzerenAlpgebiet
ChuäalpKuhalp(im Gegensatz zu Rinderalp)
DräcklochAlpen Wasserberg Silberen
duädamalsduä simmer alig z Alp duä simmer alig barfuäss ggangä er hörte due in jenen Ziten nie
eigäeigenahd eigan zu Eigentum: dr eigi Buäb, das eigi Meitli, die eigi Frau, di eigänä Goofä, im eigänä Huus, im eigänä Land, än eigänä Buäb, än eigäni Alp, än eigänä Chnächt
faaräfahrenmhd varen alte Bedeutung: mit Vieh fahren (= führen), zum Markt, vor allem aber auf die Alpen: vgl. Fahrhabe, Fahrendes Volk, Wallfahrt. Heutige Bedeutung: mit Auto oder Bahn oder Schiff fahren, mit Fahrplan Där Frentschälär isch einisch im Militäär gsii i dr Pünt und isch det inä reformiärti Chilä inä choo,diä isch oni d’Schtüäl flätt läär gsii, käs Bild und nüüd,da hed är gseid: da sind’s meini gfaarä!
FaarchuäLeitkuh, Fahrkuhwelche die Alpfahrt anführt -
Faarwäägrechtlicher Weg für Alpfahrt, Marktfahrt> Landstrasse
FaartFahrtmhd vâr > Alpfaahrt
Fär(i)chPferchEuloch: ein Hütten und ein Färrich Glattalp: ein Hütten und Värch heute Pfä(ä)rch
Felligefährliche Stelle für Absturz, Flurname auf Alpen
FiräFirn(fäärniger Schnee) mhd virre = Ferne vgl Firnerloch Firnboden (Firäbodä, Näppenalp Stoos), Firnalpeli UR
FlööschTümpel auf Alpen(früher geschätzt als Viehtränke, jetzt geschützt als wertvolle Biotope) ob dem Flösch Bödmeren i dä Flööschä mhd vlez, flosch (ebenes Ufer, Sump) UR UW Flesch
FöönFöhn Südwind der Alpenahd phonno mhd foenneital favonio, UR Feen, GL Füü, Tirol: Pfön, Pfiem heitär, dimmär, dr Föön gaad
FroonalpFronalp(Morschach)
FruttFruttAlp Flurname
FüdläHinterteil, Arschmhd vut, vüdel UR Fittle ufs Füdlä ghiijä (wörtlich, bildlich) > Pfüdi Duden, Kluge: Fott, Fotze (mhd fotze, futze vgl Hundsfott) Flurname: Alp Füdlen
gältägelten/gegoltenggultä mhd gelten Dr Pfarr hätt bim Alpävärsägnä zletscht nu söllä hööch uufä und hed nümmä mögä,dä hed är uufägrüäft: ghööräd iär mi? - Jaa! - Dä sölls gältä vo da undänuufä! - Drnaa hends dobä ä Chääs zeigt und grüäft: öb är ä gsääch? - Jaa! - Ja dä sölls ä gältä!
GampälGampel(ul) Alp (Wortdeutung)
GämschibodäGlattalp, Gwalpeten Flurname
GatzäSchöpfkelleim Tirol: Katzel verkl. Gätzlifrüher in jeder Küche beim Wasserkessel, heute noch in Alphütten
GlattäGlattenFlurname, ebenes Karstgebiet UR ob Gwalpeten
Glattalpweitflächige ebene Alp (vgl Glatt, Glattbrugg, Glattfelden ZH) > glettä, glettär, Gletti
GmeinmaarchWie man Gemein-Merchy niessen soll 1358 Vieh treiben auf unsere Alpen oder Gemeinmerkinen
GoldplanggAlpgebiet (Namensdeutung), Übername für überbaute Halde
GrindsblackäGrindsblackenAlp
GrundGrundFlurname auswärts Grund und Bodä im Grund undä z Grund gaa = zugrunde gehen (im Wallis: von der Alp zu Tal fahren), Grundlage: das gid ä guätä Grund (zum bauen, zum essen) Berechtigung: ich han ä guätä Grund därzuä im Grund hed är rächt
GuätätalbodäGutentalbodenName einer Alp
GwalpätäGwalpetenAlp (Namensdeutung: gewölbt)
hagäHag errichtenuf dän Alpä muäss mä im Herbst gu d Hääg ableggä, und im Lanzig widär gu hagä > Haag, Fellhaag
halbhalbmhd halb, halp halb, halbä, halbi, halbs,halb und halb > Sunnä-, Schattä-
HalbtürliHalbtürleinan Alphütten
HeimalpHeimalp
hiirtähirten= Tiere im Freien hüten, damit sie dort fressen können (vgl der Gute Hirt) uf der Brunalp Schaf gehirtet Jetzt: Tiere füttern im Stall i muäss gu hiirtä 1800: eine Tröchne, dass viele die Senten mussten hirten (Vorsprech) Üwä Buäb isch ä groossä woordä: mögid iär ä ghiirtä?
HööchiHöhe1) Saali, Goldplangg, Brunalpäli vgl. Bärner Höchi in der Höchy 2) das isch dä ä Hööchi! neu: das isch dä d Hööchi!
Hüänderbluämäalter Name für Alpenrose (Versteck für Alpenhühner)
HüttäHüttemhd hütte (= welche behütet) engl hut 1) Alphütte, mhd hütten = lagern) 2) Heutrocknungsgestell in Form eines Dachstuhles, Zuruf: iittaa isch gheuät, nüd hüttnä!
iischniijäeinschneienmit dem ersten Schneefall in den Alpen: eingesperrt sein durch unzeitigen Schneefall Äs hed einä iigschniid bim Wildiheuä im Heubäärg,är hed det im Hüttli müässä waartä, bis äs dr Schnee appäglauänät hed,wos duä einisch ä chli uuftaa hed, hends um vo undänuufä grüäft, öb är nu z ässä heig,dä hed är vo obänappä gruäft: Baläntä hani nu, aber Tubak äkeinä mee!
IlgisalpIlgisalp
innäduräinnenherum(z.B. vom Pragel über Silberen nach Glattalp) > ussädurä
JäntänäFlurname einer Alp
Jäntänälauibekannteste Laui des Tales mit Namen Eis Jaar hed dr Frank undär derä Laui ä Mäss la läsä, as d Laui nüd chömm - dä hed dr Wiisäli gschwind au ä Mäss la läsä, ass d Laui gang, dä chönnt är dä gliinär z Alp!
KarrätalpKarrenalp, Karretalp(gcharät Alp) > Charä
LäckiStelle, wo man dem Vieh etwas zu lecken gibt auf den Alpen,wo Schalenwild Salz leckt
lägändliegendLägänd Windgällä: ob Ruosalp SZ/UR > hangät
LauchLauchmhd louch vgl. Alp Laucheren > Bäär-
LeechuäKuh im Lehen(zur Atzig, z Alp)
LeitchuäLeitkuhbei der Alpfahrt
LutschLutscher, Schnullerauch Lugg Mz Lütsch, Lügg ds Chaschtävogts dr Ruuch isch z Alp gsii uf dr Rootmatt,da hed i dr Nacht eis vo sinä Goofä gschruuä: dä isch är i dr Nacht i Schachä appä gu Lütsch chauffä - är isch gliich nüd ä so ä Ruuchä gsii!
MaiäsäässMaiensässe(Wort bei uns bisher ungebrauchlich > Bäärg, Vooralp)
MattMattemhd mât Mz Mattä 1) Mähwiese (Maad): > Adel-, Chappel-, Chilch-, Chlii-, Grooss-, Huus-, Joscht-, Obär-, Riäd-, Sänn- 2) Alpweide: > Äbnä-, Eerigs-, Geiss-, Root-, Sulz- (unterscheide: Matte, grobe Decke, Bodendecke lat matta)
MetzgMetzgemhd metzje anderswo: Metzgerei, Fleischerei vgl. “Metzghofstatt” (Schwyz beim Turm), Alphütte “Metzg” auf dem Stoos
MilchbüäläMilchbühlen(Alpweide)
moorädessam Morgen daraufEines der bedrohten “Alpenwörter”: fäärä, gäärä, Faarä, Gaarä immer mehr: morgäd, morn > übärmoorä
MunggäblätzFlurname Glattalp
MütschäErdhaufen, Steinhaufen“Mütschen austun” (Erdbuckel einebnen: öfters verordnet im Genossameprotokoll) Alp Mütschen
NäppänalpNäppenalp(Morschacher Stoos = Nebenalp = Ebenalp)
NiälächtockAlpname( Namensdeutung Niälä = Liane)
NiidläNidel(Rahm, Sahne) Roman.Alpenwort das Spielen um Nidlen und Kestenen, Illgau: Halb-, Ganz-, Heuär-
NischtäräNistern(Schlafraum, Pritsche in Alphütten) vgl nisten Nisteren für einen jeweiligen Priester
nutzäbenützenär cha diä Alp nutzä > Übärnutz
ObärbäärgOberbergIllgau: Hindär und Vordär Obärbäärg vgl unzählige ON: -ägeri, -alp, -arth, -bipp, -dorf, -hasli, -hofen .. (im Gegensatz zu Unter-)
OchsäalpäliOchsenalpeliFlurname
OortschtockOrtstockSZ/GL (Stock oberhalb der Alp Ort GL)
Dialekt:Alp
Deutsch:Alp, Alm
Alpä, Alpäli, lat alpes ital alpe frz alpes
Dialekt:Alpchääs
Deutsch:Alpkäse
aus Alpmilch hergestellter Käse
Dialekt:Alpfaart
Deutsch:Alpfahrt
Auffahrt oder Abfahrt
Dialekt:Alpfaart
Deutsch:eine bestimmte Alp
vgl. Kirchgang
Dialekt:Alphorä
Deutsch:Alphorn
> Horä, Büchel
Dialekt:Alphüttä
Deutsch:Alphütte
Dialekt:Alpplunder
Deutsch:
was man für den Alpbetrieb hinaufträgt > Plundär
Dialekt:Alpsägä
Deutsch:Alpsegen
Bättruäf
Dialekt:Alpsänn
Deutsch:Alpsenn
Älpler > Sänn
Dialekt:Alpvogt
Deutsch:Aufseher
Aufseher über die Alpen der Oberallmeind
Dialekt:Alpächalb
Deutsch:Spassvogel
Dialekt:Alpäroosä
Deutsch:Alpenrose
Bärgrose, Tirol Almrausch
Dialekt:Alpäröösli
Deutsch:Wirtschaft
Dialekt:Alpäl
Deutsch:Alpthal
SZ (Alpel, Alpul) , im Alpel vgl. Eutel, Riintel
Dialekt:Alpälär
Deutsch:ein Älpler
der Älpler vom Alpeli
Dialekt:Alpäli
Deutsch:kleine Alp
Dialekt:Alp
Deutsch:Alplen
Flurname (angrenzend an Ruosalp UR und Waldi SZ)
Dialekt:Älplärmagäronä
Deutsch:Alpspeise
(Magäronä und Gumälimöckä)
Dialekt:alpä
Deutsch:eine Alp
ggalpät auch z Alp gaa, z Alp faarä, z Alp sii, älplärä
Dialekt:Brüüsch
Deutsch:Alpen-Heidekraut
Erika Roman. Alpenwort (mhd rusch, rüsch) = Binse, Preiselbeerstaude, AlmrauschBrüüschalp (Klöntal GL) - Brüüschweid
Dialekt:Fäärlä
Deutsch:Alp Färlen
(Goldplangg) Flurname
Dialekt:Schneetaarä
Deutsch:Alpendohlen
(ihr Erscheinen im Tal bringt Schnee)
Dialekt:Schteihuän
Deutsch:Alpen-Huhn
Dialekt:Schteinägäli
Deutsch:Alpen-Nelken
Dialekt:Schteiroosä
Deutsch:Alpen-Rose
minderer Art
Dialekt:Träsmärä
Deutsch:Alp Träsmeren
(dort vom Träsmärä Jörätönul)
Dialekt:Tröölägä
Deutsch:Alp Tröligen
(vgl Tröleten in Schongau LU)
Dialekt:Waldhüttli
Deutsch:Alpen
Dialekt:Aabädweid
Deutsch:Abendweide
(auf den Alpen)
Dialekt:aabär
Deutsch:aper
im Aabärä gaa, Im Summär wänns schön aabär isch und uf dä Alpä grüän .. Duden: aper, apern (obdt) Kluge: aber (äber, äfer, aper)
Dialekt:Aahöräli
Deutsch:
kleine Alp
Dialekt:ab
Deutsch:ab, weg ab
äm Wääg ab dr Alp ab em (um) Stock ab em Fleisch ä Chnopf isch ab (am Kleid) ab Chrüüz (dort wohnhaft) vgl. Familiennamen Abbühl, Abegg, Abegglen, Abderhalden, Abfrutt, Abplanalp, Abyberg
Dialekt:Äbnämatt
Deutsch:Ebnenmatt
Flurname Alpen
Dialekt:Äbnät
Deutsch:Ebnet
Flurname Alpen vgl. Familienname Ebneter, Ebnöther neu: Plateau
Dialekt:abfaarä
Deutsch:abfahren
vo dr Alp abfaarä neu: mid dem bini schöön abgfaarä!
Dialekt:abtriibä
Deutsch:abtreiben
(Vieh von der Alp, ungeborene Kinder)
Dialekt:Achslä
Deutsch:Achseln
Flurname Alp uf Achslä obä Achsläschtock (Illgau: Mittagshorä)
Dialekt:Älplär
Deutsch:Älpler, Senn, Alphirt
Älpläri, älplärä
Dialekt:Alt Mannä
Deutsch:Samenstand der Alpen
wild Mannä
Dialekt:Bäärghäärd
Deutsch:Bergerde
Flysch, Heuberg, Gwalpeten
Dialekt:Balm
Deutsch:Halbhöhle
roman. Alpenwort verkl. Bälmäli Balmblätz
Dialekt:Bännä
Deutsch:Benne, Wagenkasten
gallisch benna (rom.Alpenwort)Mischt-, Tuurpä-, Gnepf- (Kipp-Benne)
Dialekt:barfuäss
Deutsch:barfuss
barfuäss gaa: im Unterland Zeichen für Armut, bei uns Frühlingsherrlichkeit der Kinder > barfis Barfüäss(l)är: 1) im Unterland verächtliches Wort für Voralpen-Viehzüchter, die im Som mer mit blossen Füssen in den Holzschuhen gehen 2) Ordensleute (Franziskaner), die das Barfussgehen zur Regel machten
Dialekt:Bättruäff
Deutsch:Betruf, Alpsegen
Dialekt:Bawangli
Deutsch:
Flurname Alp
Dialekt:Biät
Deutsch:Gebiet
mhd biet > Bäärnärbiet, Baselbiet, Zugerbiet, Züribiet Biet: Alp ob Pragel
Dialekt:Biätli
Deutsch:Bietli
kleine Alp ob Feldmoos
Dialekt:Biirg
Deutsch:Birg, Gebirge
Hüttäbiirg: Wildheuplätz zu einer bestimmten Alphütte gehörig
Dialekt:Blüämalpäli
Deutsch:Blüämälpeli
Flurname
Dialekt:Blüämlisegg
Deutsch:
Stoos (vgl. Blüemlisalp BE)
Dialekt:Bockalpäli
Deutsch:Bockalpäli
Flurname vgl. Bockmattli (Wäggithal)
Dialekt:Bodäloosäli
Deutsch:Stoosalp Bodenloseli
(jetzt Bodenroseli vgl Zeitlose = Ziitröösäli)
Dialekt:Bödmärä
Deutsch:Bödmeren
(Alp und Wald) sprich: Bö(pp)märä
Dialekt:Brüäl
Deutsch:Brüäl
häufiger Flurname mhd brüel, feuchte Wiese, stotziges und steiniges Alpgebiet auf Glattalp (der dortige “Schafboden” aber ist ein schönes Ebnet, mit deutlichen Spuren eines früheren Sumpfes, von daher der Name, kein Spottwort!) Brüälchälä Brühlkehle
Dialekt:Brunalpäli
Deutsch:Brunalpäli
Flurname (urspr. Brunn-Alpeli)
Dialekt:Büchäl
Deutsch:Büchel
(-ul): kurzes, gewundenes Alphorn (Kuhhorn)
Dialekt:Buschlä
Deutsch:Büschel
mhd buschel ä Buschlä Alpäroosä
Dialekt:Butzä
Deutsch:Butzen, Butzli
häufiger Alp-Name SZ, UR > Robutzli, Mälch-, Geissbützen Butten statt Blümen nur Bützen >Hagäbuttä
Dialekt:Chääsärä
Deutsch:Käseren
Flurname (Land Mühlestuden, Alp bei Hochibrig)
Dialekt:Chälä
Deutsch:Chälä
Flurname (im Muotathal fast unzählige, Alp Pragel), Gebrauchswort für Kluft, Rinne in Felsen ahd kela vgl. Couloir, Canyon
Dialekt:Chälämaa
Deutsch:
Sagengestalt (Glattalp)
Dialekt:Chalb
Deutsch:Kalb
ahd chalp Junges einer Kuh: ein Kalb Schimpfwort: äs huärä Chalb
Dialekt:Charä
Deutsch:Karren, Kar, Karst
Nach einer eindrücklichen Karren-Führung mit Prof. Bögli auf der Karretalp rief mir ein Einheimischer zu: so bisch au diä huärä Schtei gu gschauä! - Der Heiland habe bei der Himmelfahrt Fussspuren auf dem Felsboden hinterlassen: ä chli gcharät hed är ämal nu! >Karrätalp
Dialekt:chömid
Deutsch:kommt!
chömid! kommt ihr? chömid iär, chömäd är? wir (ihr, sie) kommen: miär chömid vo dr Alp si chömid vo Züri d Bäch chömid schonu!
Dialekt:Chratzärä
Deutsch:Kratzeren
Alpgebiet
Dialekt:Chuäalp
Deutsch:Kuhalp
(im Gegensatz zu Rinderalp)
Dialekt:Dräckloch
Deutsch:
Alpen Wasserberg Silberen
Dialekt:duä
Deutsch:damals
duä simmer alig z Alp duä simmer alig barfuäss ggangä er hörte due in jenen Ziten nie
Dialekt:eigä
Deutsch:eigen
ahd eigan zu Eigentum: dr eigi Buäb, das eigi Meitli, die eigi Frau, di eigänä Goofä, im eigänä Huus, im eigänä Land, än eigänä Buäb, än eigäni Alp, än eigänä Chnächt
Dialekt:faarä
Deutsch:fahren
mhd varen alte Bedeutung: mit Vieh fahren (= führen), zum Markt, vor allem aber auf die Alpen: vgl. Fahrhabe, Fahrendes Volk, Wallfahrt. Heutige Bedeutung: mit Auto oder Bahn oder Schiff fahren, mit Fahrplan Där Frentschälär isch einisch im Militäär gsii i dr Pünt und isch det inä reformiärti Chilä inä choo,diä isch oni d’Schtüäl flätt läär gsii, käs Bild und nüüd,da hed är gseid: da sind’s meini gfaarä!
Dialekt:Faarchuä
Deutsch:Leitkuh, Fahrkuh
welche die Alpfahrt anführt -
Dialekt:Faarwääg
Deutsch:rechtlicher Weg für Alpfahrt, Marktfahrt
> Landstrasse
Dialekt:Faart
Deutsch:Fahrt
mhd vâr > Alpfaahrt
Dialekt:Fär(i)ch
Deutsch:Pferch
Euloch: ein Hütten und ein Färrich Glattalp: ein Hütten und Värch heute Pfä(ä)rch
Dialekt:Felli
Deutsch:
gefährliche Stelle für Absturz, Flurname auf Alpen
Dialekt:Firä
Deutsch:Firn
(fäärniger Schnee) mhd virre = Ferne vgl Firnerloch Firnboden (Firäbodä, Näppenalp Stoos), Firnalpeli UR
Dialekt:Flöösch
Deutsch:Tümpel auf Alpen
(früher geschätzt als Viehtränke, jetzt geschützt als wertvolle Biotope) ob dem Flösch Bödmeren i dä Flööschä mhd vlez, flosch (ebenes Ufer, Sump) UR UW Flesch
Dialekt:Föön
Deutsch:Föhn Südwind der Alpen
ahd phonno mhd foenneital favonio, UR Feen, GL Füü, Tirol: Pfön, Pfiem heitär, dimmär, dr Föön gaad
Dialekt:Froonalp
Deutsch:Fronalp
(Morschach)
Dialekt:Frutt
Deutsch:Frutt
Alp Flurname
Dialekt:Füdlä
Deutsch:Hinterteil, Arsch
mhd vut, vüdel UR Fittle ufs Füdlä ghiijä (wörtlich, bildlich) > Pfüdi Duden, Kluge: Fott, Fotze (mhd fotze, futze vgl Hundsfott) Flurname: Alp Füdlen
Dialekt:gältä
Deutsch:gelten/gegolten
ggultä mhd gelten Dr Pfarr hätt bim Alpävärsägnä zletscht nu söllä hööch uufä und hed nümmä mögä,dä hed är uufägrüäft: ghööräd iär mi? - Jaa! - Dä sölls gältä vo da undänuufä! - Drnaa hends dobä ä Chääs zeigt und grüäft: öb är ä gsääch? - Jaa! - Ja dä sölls ä gältä!
Dialekt:Gampäl
Deutsch:Gampel
(ul) Alp (Wortdeutung)
Dialekt:Gämschibodä
Deutsch:
Glattalp, Gwalpeten Flurname
Dialekt:Gatzä
Deutsch:Schöpfkelle
im Tirol: Katzel verkl. Gätzlifrüher in jeder Küche beim Wasserkessel, heute noch in Alphütten
Dialekt:Glattä
Deutsch:Glatten
Flurname, ebenes Karstgebiet UR ob Gwalpeten
Dialekt:Glattalp
Deutsch:
weitflächige ebene Alp (vgl Glatt, Glattbrugg, Glattfelden ZH) > glettä, glettär, Gletti
Dialekt:Gmeinmaarch
Deutsch:
Wie man Gemein-Merchy niessen soll 1358 Vieh treiben auf unsere Alpen oder Gemeinmerkinen
Dialekt:Goldplangg
Deutsch:
Alpgebiet (Namensdeutung), Übername für überbaute Halde
Dialekt:Grindsblackä
Deutsch:Grindsblacken
Alp
Dialekt:Grund
Deutsch:Grund
Flurname auswärts Grund und Bodä im Grund undä z Grund gaa = zugrunde gehen (im Wallis: von der Alp zu Tal fahren), Grundlage: das gid ä guätä Grund (zum bauen, zum essen) Berechtigung: ich han ä guätä Grund därzuä im Grund hed är rächt
Dialekt:Guätätalbodä
Deutsch:Gutentalboden
Name einer Alp
Dialekt:Gwalpätä
Deutsch:Gwalpeten
Alp (Namensdeutung: gewölbt)
Dialekt:hagä
Deutsch:Hag errichten
uf dän Alpä muäss mä im Herbst gu d Hääg ableggä, und im Lanzig widär gu hagä > Haag, Fellhaag
Dialekt:halb
Deutsch:halb
mhd halb, halp halb, halbä, halbi, halbs,halb und halb > Sunnä-, Schattä-
Dialekt:Halbtürli
Deutsch:Halbtürlein
an Alphütten
Dialekt:Heimalp
Deutsch:Heimalp
Dialekt:hiirtä
Deutsch:hirten
= Tiere im Freien hüten, damit sie dort fressen können (vgl der Gute Hirt) uf der Brunalp Schaf gehirtet Jetzt: Tiere füttern im Stall i muäss gu hiirtä 1800: eine Tröchne, dass viele die Senten mussten hirten (Vorsprech) Üwä Buäb isch ä groossä woordä: mögid iär ä ghiirtä?
Dialekt:Hööchi
Deutsch:Höhe
1) Saali, Goldplangg, Brunalpäli vgl. Bärner Höchi in der Höchy 2) das isch dä ä Hööchi! neu: das isch dä d Hööchi!
Dialekt:Hüänderbluämä
Deutsch:
alter Name für Alpenrose (Versteck für Alpenhühner)
Dialekt:Hüttä
Deutsch:Hütte
mhd hütte (= welche behütet) engl hut 1) Alphütte, mhd hütten = lagern) 2) Heutrocknungsgestell in Form eines Dachstuhles, Zuruf: iittaa isch gheuät, nüd hüttnä!
Dialekt:iischniijä
Deutsch:einschneien
mit dem ersten Schneefall in den Alpen: eingesperrt sein durch unzeitigen Schneefall Äs hed einä iigschniid bim Wildiheuä im Heubäärg,är hed det im Hüttli müässä waartä, bis äs dr Schnee appäglauänät hed,wos duä einisch ä chli uuftaa hed, hends um vo undänuufä grüäft, öb är nu z ässä heig,dä hed är vo obänappä gruäft: Baläntä hani nu, aber Tubak äkeinä mee!
Dialekt:Ilgisalp
Deutsch:Ilgisalp
Dialekt:innädurä
Deutsch:innenherum
(z.B. vom Pragel über Silberen nach Glattalp) > ussädurä
Dialekt:Jäntänä
Deutsch:
Flurname einer Alp
Dialekt:Jäntänälaui
Deutsch:
bekannteste Laui des Tales mit Namen Eis Jaar hed dr Frank undär derä Laui ä Mäss la läsä, as d Laui nüd chömm - dä hed dr Wiisäli gschwind au ä Mäss la läsä, ass d Laui gang, dä chönnt är dä gliinär z Alp!
Dialekt:Karrätalp
Deutsch:Karrenalp, Karretalp
(gcharät Alp) > Charä
Dialekt:Läcki
Deutsch:
Stelle, wo man dem Vieh etwas zu lecken gibt auf den Alpen,wo Schalenwild Salz leckt
Dialekt:lägänd
Deutsch:liegend
Lägänd Windgällä: ob Ruosalp SZ/UR > hangät
Dialekt:Lauch
Deutsch:Lauch
mhd louch vgl. Alp Laucheren > Bäär-
Dialekt:Leechuä
Deutsch:Kuh im Lehen
(zur Atzig, z Alp)
Dialekt:Leitchuä
Deutsch:Leitkuh
bei der Alpfahrt
Dialekt:Lutsch
Deutsch:Lutscher, Schnuller
auch Lugg Mz Lütsch, Lügg ds Chaschtävogts dr Ruuch isch z Alp gsii uf dr Rootmatt,da hed i dr Nacht eis vo sinä Goofä gschruuä: dä isch är i dr Nacht i Schachä appä gu Lütsch chauffä - är isch gliich nüd ä so ä Ruuchä gsii!
Dialekt:Maiäsääss
Deutsch:Maiensässe
(Wort bei uns bisher ungebrauchlich > Bäärg, Vooralp)
Dialekt:Matt
Deutsch:Matte
mhd mât Mz Mattä 1) Mähwiese (Maad): > Adel-, Chappel-, Chilch-, Chlii-, Grooss-, Huus-, Joscht-, Obär-, Riäd-, Sänn- 2) Alpweide: > Äbnä-, Eerigs-, Geiss-, Root-, Sulz- (unterscheide: Matte, grobe Decke, Bodendecke lat matta)
Dialekt:Metzg
Deutsch:Metzge
mhd metzje anderswo: Metzgerei, Fleischerei vgl. “Metzghofstatt” (Schwyz beim Turm), Alphütte “Metzg” auf dem Stoos
Dialekt:Milchbüälä
Deutsch:Milchbühlen
(Alpweide)
Dialekt:moorädess
Deutsch:am Morgen darauf
Eines der bedrohten “Alpenwörter”: fäärä, gäärä, Faarä, Gaarä immer mehr: morgäd, morn > übärmoorä
Dialekt:Munggäblätz
Deutsch:
Flurname Glattalp
Dialekt:Mütschä
Deutsch:
Erdhaufen, Steinhaufen“Mütschen austun” (Erdbuckel einebnen: öfters verordnet im Genossameprotokoll) Alp Mütschen
Dialekt:Näppänalp
Deutsch:Näppenalp
(Morschacher Stoos = Nebenalp = Ebenalp)
Dialekt:Niälächtock
Deutsch:
Alpname( Namensdeutung Niälä = Liane)
Dialekt:Niidlä
Deutsch:Nidel
(Rahm, Sahne) Roman.Alpenwort das Spielen um Nidlen und Kestenen, Illgau: Halb-, Ganz-, Heuär-
Dialekt:Nischtärä
Deutsch:Nistern
(Schlafraum, Pritsche in Alphütten) vgl nisten Nisteren für einen jeweiligen Priester
Dialekt:nutzä
Deutsch:benützen
är cha diä Alp nutzä > Übärnutz
Dialekt:Obärbäärg
Deutsch:Oberberg
Illgau: Hindär und Vordär Obärbäärg vgl unzählige ON: -ägeri, -alp, -arth, -bipp, -dorf, -hasli, -hofen .. (im Gegensatz zu Unter-)
Dialekt:Ochsäalpäli
Deutsch:Ochsenalpeli
Flurname
Dialekt:Oortschtock
Deutsch:Ortstock
SZ/GL (Stock oberhalb der Alp Ort GL)