Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
ützKampfruf, Fehderuf ütz! pack ihn! a öpperem ütz machä: drohen, uzerei = Schlägerei
AbsändäSchlussveranstaltung mit Rangverkündung(Schützen, Sport)
abrützäabreissenAbrützkaländär (Abreisskalender)
ärschtützäabstützenuf ä Winter ds Dach ärschtützä i dr Hüttä muäsch di ächli ärschtützä, susch ghiisch um!
Baschälikleiner Baschi> Schützä-Baschäli
BäschelFamilienname Gwerder (-äl, -ul) auchBaschi: > Schützäbaschi
Bätziwassergebranntes Wasser(Schnaps) aus Bätz(g)i > Bitzgi, Bützgi, Trääsch
BitzgiGehäuse> Öpfelbitzgi, Bätzi, BützgiKluge: Butzen, Griebs
BogäBogenPfeilbogen, Geigenbogen, Regenbogen, Bogenbrücke, Papierbogen Bogäschützä Zogä-n-am Bogä!
Boolisalte Soldatenmütze(urspr. Polizeimütze)
bschtaaunterstützen, verteidigenmuäsch im etz nu bschtaa! i bschtiänd im nu!
BüägStrebe, Stützholzmhd büegen = biegen
BüälärbäärgBüälärbäärgFlurname (Geissbützen)
ButtäKnollenkleine Butzen > Butz, Bützä, Hagäbuttä
ButzäButzen, Butzlihäufiger Alp-Name SZ, UR > Robutzli, Mälch-, Geissbützen Butten statt Blümen nur Bützen >Hagäbuttä
ButzäButzenfenster(Glasscheiben mit Butzen = Knollen) > Bützel, Butzli
butzäputzenmhd buzen > putzt, värbutzä reinigen Schuä butzä Naasä butzä butzä, nüd bützälä! bbutzt und gsträälät > abbutzä, uusbutzä
Bützelauch Butzi genannt
BützgiApfelkernmhd butze = Klumpen > Bätzgi, Bitzgi, Öpfelbützgi
BütziGeissbütziFlurname
ChängälRinne, Kännel(-ul) mhd kengel, kenel den Kenel anderswo Chänel vgl. Familienname Kennel > Schützkännel
ChappäKappe, Wollmütze
ChrützäGemach, Verschlag, Einfriedung, reservierte Kirchenbänke mit Absperrung :“Die Krützenrechte in der Pfarrkirche Schwyz”) Hüenderchrütze OW Chrutzä
DächlichappäSchirmmütze> Schuurpf
etzääsen, abweiden lassenmhd atzen, etzen das tüämmär dä nu etzä äs isch ggetzt (LB Glossar: etzen = durch unerlaubtes Weiden abnützen, Atzung = Tierschaden) > Atzig
FlööschTümpel auf Alpen(früher geschätzt als Viehtränke, jetzt geschützt als wertvolle Biotope) ob dem Flösch Bödmeren i dä Flööschä mhd vlez, flosch (ebenes Ufer, Sump) UR UW Flesch
FüürschprützäFeuerwehrspritze
füürschtaavoranstehen, beschützenz. B. vor der Türe stehen, um jene hinter der Türe zu beschützen
füürschützigvoreilig
gäächschützigabschüssig
GadäröötäliRotschwänzleinZG Huusrööteli -kehlchen, -schwänzlein (schützen den Stall gegen Blitzschlag und Viehverhexung). Sage: wenn sie vom Nest im Stall vertrieben werden, bekommen die Kühe rote Milch
GamaschäKamaschelederne Wadenschützer >Geetä
GeissbützäGeissbützenFlurname
Grindgrob für Kopf Kluge: Grind mhd grint Schorf,alem Kopf Sundgauerlied: wir müessends an d Grind schlan Uf dr Fiirscht hed einä nümmä truuät schtaa und isch uf d Chnüü - dä seid der andär: da chasch frööli schtaa, schlaasch dr Grind niänä aa! > Grütz-, Groppä-, Schtiärä-, Zwing-
Grützgeschiedene Milch
GschützGeschützmhd geschütze > Schützä
GschützKanone
GuntäPfütze, WasserlacheGüntä, Güntli ahd gumpe über die grooss Guntä = über das Meer
GütschHügelHäufiger Flurname im Thal mhd kütze = runde Kapuze lat cucutium obärgütschnärä: Kinderspiel (einander von einem Gütsch stossen)
HuätHutmhd huote äs nützt än (kän) altä Huät! Hüätli (Hütlein) Mz Hüät (Hüte) > Schinhuät, ushuät! driiLeitärä viärgeggätä Huät
hundäplagen, ausnützenghundät, abghundät
hützaufstossen, Schluckauf haben
HützgärSchluckaufanderswo: Hitzgär, Gluxi, Hitzgi, Hixi wä mä dr Hützgär übärchund, gschwind ä Schtei uufläsä, det anä schpeuzä, und drnaa dr Schtei widär druuf tuä!
HütziSchlagloch
HütziBodenwelle auf Strasse oder Schneepiste
HütziplanggFlurname
HuusHausahd hûs engl house > Aarmä-, Chrankä-, Füür-, Gadä-, Gotts-, Holz-, Milch-, Nüü-, Siächä-, Schnäggä-, Schützä-, Voor-, Weisä-, Wiirts-
IischtandEinstand machen in Stellung (Pfarrer, Schützen, Beamte)
iischtützäBrennmaterial im warmen Ofen vortrocknen
MützäMützeBei uns heisst dies > Chappä
MützgärSpitzmaus(mhd müzer = Mauser) Chatzä fräs­sid Mützgär nüüd! anderswo Mützer Illgau: mützgärä (Nachtbubenruf)
nutzäbenützenär cha diä Alp nutzä > Übärnutz
nützänützenäs nützt ä kä bitz! bessär nützti nüüd! nüüd gnützt
nüüdnichts(hoch gesprochen) mhd nichts äs isch nüüd vo nüüd gids nüüd nüüd für unguät für nüüd und widär nüüd nüüd schöönärs: ohne weiteres nüüd andärs: nichts aussergewöhnliches anderswo: niid nünt, nützit > nüütig
Poolisalte Militärmütze (frz police)
ReedvärcheeräRedeverkehren(Stimme verstellen in Fistelstimme > mützgärä)
rützäreissen, zerrenmhd rizzen dr Föhn rützt! ds Seil isch grützt
rützäwiisruckweise
schiässäschiessenmhd schiezen: schnelle Bewegung d Schwalbä schiässid umänand d Schtäärnä schiässid im Lanzig schiässt alls usem Bodä uusä mr lands la schiässä (mit dem Schlitten) mid Pfiil und Bogä (hütt mit Gweer) gu Tiärli schiässä adär uf Schiibä schiässä einä z Bodä schiässä sälbär z Bodä schiässä Arbeiter nach einer Pause: sä lam­märs widär la schiässä! anderswo: schüüsse > aa- ab- drii- fürä- inä- umä- zämä- Schutz, Schützä, Häxäschutz
SchiibäScheibemhd schîbe dünnabgeschnittenes Stück (Holz, Brot, Glas) Schiibli, Glaas-Schiibä, Schützä-Schiibä, Schiibä schiässä (> schöösslä)
schinegläschikanieren, ausnützenWort alt und weitverbreitet, aber Herkunft ungeklärt jenisch: arbeiten Illgau: tschinaglä vgl. Familienname Schinagel > chuänaglä, schuriglä
SchletziSchlagloch im Boden> Hützi
SchmutzSchmutzmhd smutz a) Kochfett heds kä Schmutz? -hafä: Fetthafen, -pfannä: Fettpfanne b) Kuss hesch kä Schmutz? äs Schmützli (Bayern: Schmatz, schmatzen) c) Dreck > Dräck
schmützmit Fett einreiben, schmieren(Gewehr, Apparat)
SchnäpfäFamilienbeiname der Suter genannt Schnepfen Ältester Übername im Muotathal seit 1561 belegt bis heute. Einige meinen, der Name komme von dem Schnäärpfli Land, das sie am Stützli besassen, aber die Geschichte lautet ein bisschen anders > Schnäärpfli
schnüüzäschneuzenmhd sniutzen schnüütz di einisch! > Schnudär, Schnauz
SchpitzmuusSpitzmausmhd spizzimus > Mützgär
schprützäspritzenmhd sprützen nüd äso schprützä! Wiichwasser sprützä
SchprützäSpritzeFeuerwehrspritze,neu: Einspritzung, Chef ä dr Schprützä
SchprützähüüsliFeuerspritzen-Häuslein
Schprützchantälikleine Spritzkanne> Chantä
SchtandStandim Schtand sii ä guätä Schtand haa Schtandplatz Schützäschtand, Schiibäschtand Schtänd am Määrcht, im Gadä vgl Ständerat, Standesamt, Ehestand, Standesehre
SchteiSteinmhd stein Schtei und Bei gfroorä Schtei rüärä Arten: > Bsetzi-, Chriäsi- , Dängäli- , Edel-, Füür- , Plattä-, Schütt- Flurnamen: > Füür- Grooss- Sigmunds- Stützli- Schpitzä- Tüüfels- 1) Stein = steinreiches Heimwesen Niderstein, Oberstein) vgl Familienname Steiner, Amstein, Zumstein, Ortsnamen Stein, Steinen .. 2) Stein = Fels, Fluh vgl Alp-, Dach-, Halden-, Flimser-, Chilch- 3) Stein = Gewicht ein Stein Anken (1790 1 Stein = 4 Pfund)
SchtelliFlurname (unwegsam vgl Stalden) Glattalp, Waldi, Geissbützen Mehrzahl Schtellänä Butzen OW: Rastort >?Schtöllä
Schtutzsteiler Weg, stotzige Haldemhd stutz (gleichbedeutend wie Stoos) Mz Schtütz vgl stutzig > Herrgottschtutz, Gopfridschtutz neu: Franken vgl Flur- und Familienname Stutz, Stutzer, Amstutz
schtützästossenmhd stützen (aufrichten) i d Muätaa schtützä = einen grösseren Gegenstand aufrichten und dann hinunterstossen vgl Stütze> är-, ii-, übär-, um-, undär-
SchtützlärFamilienbeiname der Suter vom Stützli
Schtützlikleiner Stutz(neu: Fränkli)
SchtützlischteiStützli-Stein(brachte die Kinder)
SchtuudPfahl, Pfeiler, Stütze, Stockmhd stud, Mehrzahl Schtüüd 1724 eicheni Stüdle > Bett-, Hag- vgl. Familienname Studer, Studiger, Studhalter (mhd hochstud = Thron)
SchtüüppärStützholz, Sperrling(vgl. Stubbe: Baumstumpf) schtüüppärä
SchtuurzeggSturzegg(stürzen: > ghiijä, schtützä, troolä)vgl. Familienname Sturzenegger vgl. Fallenfluh (fallen > ghiijä)
SchützSchütze, Ablaufrinne(worin das Wasser schiessen kann) mhd schütze Gotthelf schützig (eilig), vorschützig (voreilig) > Gschütz, Seichschütz vgl FN Schütz neu: elektrische Sicherung: äs isch ä Schütz uusäghiid
SchützchängelRegentraufe
Schützlieine kleine Weilenur äs Schützli > Schutz
SchützligSchössling(junger Trieb von Pflanzen)
SchützFI-Schalter bei elektrischen Tableaus
SchützäSchützen(Mehrzahl)
Schützäoffene Wasserleitung, worin das Wasser schiesst
SchützäfäschtSchützenfest
SchützähuusSchützenhaus
SchützähüüslärFamilienbeiname der Schelbert
SchützämeischtärSchützenmeister
SchuurpfSchirmmützefrüänär hend all Mannä Schüürpf ghaa vgl. Schupf, Schopf UR Schupfchappä vgl. Wulche-Schürpfer (hohe Hüte, Wolkenschürfer) > Dächlichappä
schüützäläsich ängstigennüd äso schüützälä! BE schützlig (schrecklich)
SeichHarn, UrinWasser aus der Blase mhd seich -blätz (Schontuch im Bett) -tätsch (Lache am Boden) -schütz (Wasserkennel aus der Alphütte Huärä Seich! = Scheisse! (vgl mhd hochseicher = hochmütiger!)
trabantnäbeschützen, hofieren, liebedienernda trabantnäti etz nu ä Schutz!
übärschtützäumstürzen, durcheinander werfen> undärschtützä
umschtützäumstürzen> stützä
undärschtelläunterstellena) mit einer Stütze verstärken, unterstützen b) verdächtigen
uufähinauf-aabärä, choo, chräslä, faarä, gaa, gää, gumpä, leggä, litzä, lüpfä, luägä, nää, riitä, rüäffä, rüärä, schtoossä, schtützä, träägä, ziä
Dialekt:ütz
Deutsch:
Kampfruf, Fehderuf ütz! pack ihn! a öpperem ütz machä: drohen, uzerei = Schlägerei
Dialekt:Absändä
Deutsch:Schlussveranstaltung mit Rangverkündung
(Schützen, Sport)
Dialekt:abrützä
Deutsch:abreissen
Abrützkaländär (Abreisskalender)
Dialekt:ärschtützä
Deutsch:abstützen
uf ä Winter ds Dach ärschtützä i dr Hüttä muäsch di ächli ärschtützä, susch ghiisch um!
Dialekt:Baschäli
Deutsch:kleiner Baschi
> Schützä-Baschäli
Dialekt:Bäschel
Deutsch:
Familienname Gwerder (-äl, -ul) auchBaschi: > Schützäbaschi
Dialekt:Bätziwasser
Deutsch:gebranntes Wasser
(Schnaps) aus Bätz(g)i > Bitzgi, Bützgi, Trääsch
Dialekt:Bitzgi
Deutsch:Gehäuse
> Öpfelbitzgi, Bätzi, BützgiKluge: Butzen, Griebs
Dialekt:Bogä
Deutsch:Bogen
Pfeilbogen, Geigenbogen, Regenbogen, Bogenbrücke, Papierbogen Bogäschützä Zogä-n-am Bogä!
Dialekt:Boolis
Deutsch:alte Soldatenmütze
(urspr. Polizeimütze)
Dialekt:bschtaa
Deutsch:unterstützen, verteidigen
muäsch im etz nu bschtaa! i bschtiänd im nu!
Dialekt:Büäg
Deutsch:Strebe, Stützholz
mhd büegen = biegen
Dialekt:Büälärbäärg
Deutsch:Büälärbäärg
Flurname (Geissbützen)
Dialekt:Buttä
Deutsch:Knollen
kleine Butzen > Butz, Bützä, Hagäbuttä
Dialekt:Butzä
Deutsch:Butzen, Butzli
häufiger Alp-Name SZ, UR > Robutzli, Mälch-, Geissbützen Butten statt Blümen nur Bützen >Hagäbuttä
Dialekt:Butzä
Deutsch:Butzenfenster
(Glasscheiben mit Butzen = Knollen) > Bützel, Butzli
Dialekt:butzä
Deutsch:putzen
mhd buzen > putzt, värbutzä reinigen Schuä butzä Naasä butzä butzä, nüd bützälä! bbutzt und gsträälät > abbutzä, uusbutzä
Dialekt:Bützel
Deutsch:
auch Butzi genannt
Dialekt:Bützgi
Deutsch:Apfelkern
mhd butze = Klumpen > Bätzgi, Bitzgi, Öpfelbützgi
Dialekt:Bützi
Deutsch:Geissbützi
Flurname
Dialekt:Chängäl
Deutsch:Rinne, Kännel
(-ul) mhd kengel, kenel den Kenel anderswo Chänel vgl. Familienname Kennel > Schützkännel
Dialekt:Chappä
Deutsch:Kappe, Wollmütze
Dialekt:Chrützä
Deutsch:Gemach, Verschlag, Einfriedung, reservierte Kirchenbänke mit Absperrung :
“Die Krützenrechte in der Pfarrkirche Schwyz”) Hüenderchrütze OW Chrutzä
Dialekt:Dächlichappä
Deutsch:Schirmmütze
> Schuurpf
Dialekt:etzä
Deutsch:äsen, abweiden lassen
mhd atzen, etzen das tüämmär dä nu etzä äs isch ggetzt (LB Glossar: etzen = durch unerlaubtes Weiden abnützen, Atzung = Tierschaden) > Atzig
Dialekt:Flöösch
Deutsch:Tümpel auf Alpen
(früher geschätzt als Viehtränke, jetzt geschützt als wertvolle Biotope) ob dem Flösch Bödmeren i dä Flööschä mhd vlez, flosch (ebenes Ufer, Sump) UR UW Flesch
Dialekt:Füürschprützä
Deutsch:Feuerwehrspritze
Dialekt:füürschtaa
Deutsch:voranstehen, beschützen
z. B. vor der Türe stehen, um jene hinter der Türe zu beschützen
Dialekt:füürschützig
Deutsch:voreilig
Dialekt:gäächschützig
Deutsch:abschüssig
Dialekt:Gadäröötäli
Deutsch:Rotschwänzlein
ZG Huusrööteli -kehlchen, -schwänzlein (schützen den Stall gegen Blitzschlag und Viehverhexung). Sage: wenn sie vom Nest im Stall vertrieben werden, bekommen die Kühe rote Milch
Dialekt:Gamaschä
Deutsch:Kamasche
lederne Wadenschützer >Geetä
Dialekt:Geissbützä
Deutsch:Geissbützen
Flurname
Dialekt:Grind
Deutsch:
grob für Kopf Kluge: Grind mhd grint Schorf,alem Kopf Sundgauerlied: wir müessends an d Grind schlan Uf dr Fiirscht hed einä nümmä truuät schtaa und isch uf d Chnüü - dä seid der andär: da chasch frööli schtaa, schlaasch dr Grind niänä aa! > Grütz-, Groppä-, Schtiärä-, Zwing-
Dialekt:Grütz
Deutsch:geschiedene Milch
Dialekt:Gschütz
Deutsch:Geschütz
mhd geschütze > Schützä
Dialekt:Gschütz
Deutsch:Kanone
Dialekt:Guntä
Deutsch:Pfütze, Wasserlache
Güntä, Güntli ahd gumpe über die grooss Guntä = über das Meer
Dialekt:Gütsch
Deutsch:Hügel
Häufiger Flurname im Thal mhd kütze = runde Kapuze lat cucutium obärgütschnärä: Kinderspiel (einander von einem Gütsch stossen)
Dialekt:Huät
Deutsch:Hut
mhd huote äs nützt än (kän) altä Huät! Hüätli (Hütlein) Mz Hüät (Hüte) > Schinhuät, ushuät! driiLeitärä viärgeggätä Huät
Dialekt:hundä
Deutsch:plagen, ausnützen
ghundät, abghundät
Dialekt:hütz
Deutsch:aufstossen, Schluckauf haben
Dialekt:Hützgär
Deutsch:Schluckauf
anderswo: Hitzgär, Gluxi, Hitzgi, Hixi wä mä dr Hützgär übärchund, gschwind ä Schtei uufläsä, det anä schpeuzä, und drnaa dr Schtei widär druuf tuä!
Dialekt:Hützi
Deutsch:Schlagloch
Dialekt:Hützi
Deutsch:
Bodenwelle auf Strasse oder Schneepiste
Dialekt:Hütziplangg
Deutsch:
Flurname
Dialekt:Huus
Deutsch:Haus
ahd hûs engl house > Aarmä-, Chrankä-, Füür-, Gadä-, Gotts-, Holz-, Milch-, Nüü-, Siächä-, Schnäggä-, Schützä-, Voor-, Weisä-, Wiirts-
Dialekt:Iischtand
Deutsch:
Einstand machen in Stellung (Pfarrer, Schützen, Beamte)
Dialekt:iischtützä
Deutsch:
Brennmaterial im warmen Ofen vortrocknen
Dialekt:Mützä
Deutsch:Mütze
Bei uns heisst dies > Chappä
Dialekt:Mützgär
Deutsch:Spitzmaus
(mhd müzer = Mauser) Chatzä fräs­sid Mützgär nüüd! anderswo Mützer Illgau: mützgärä (Nachtbubenruf)
Dialekt:nutzä
Deutsch:benützen
är cha diä Alp nutzä > Übärnutz
Dialekt:nützä
Deutsch:nützen
äs nützt ä kä bitz! bessär nützti nüüd! nüüd gnützt
Dialekt:nüüd
Deutsch:nichts
(hoch gesprochen) mhd nichts äs isch nüüd vo nüüd gids nüüd nüüd für unguät für nüüd und widär nüüd nüüd schöönärs: ohne weiteres nüüd andärs: nichts aussergewöhnliches anderswo: niid nünt, nützit > nüütig
Dialekt:Poolis
Deutsch:
alte Militärmütze (frz police)
Dialekt:Reedvärcheerä
Deutsch:Redeverkehren
(Stimme verstellen in Fistelstimme > mützgärä)
Dialekt:rützä
Deutsch:reissen, zerren
mhd rizzen dr Föhn rützt! ds Seil isch grützt
Dialekt:rützäwiis
Deutsch:ruckweise
Dialekt:schiässä
Deutsch:schiessen
mhd schiezen: schnelle Bewegung d Schwalbä schiässid umänand d Schtäärnä schiässid im Lanzig schiässt alls usem Bodä uusä mr lands la schiässä (mit dem Schlitten) mid Pfiil und Bogä (hütt mit Gweer) gu Tiärli schiässä adär uf Schiibä schiässä einä z Bodä schiässä sälbär z Bodä schiässä Arbeiter nach einer Pause: sä lam­märs widär la schiässä! anderswo: schüüsse > aa- ab- drii- fürä- inä- umä- zämä- Schutz, Schützä, Häxäschutz
Dialekt:Schiibä
Deutsch:Scheibe
mhd schîbe dünnabgeschnittenes Stück (Holz, Brot, Glas) Schiibli, Glaas-Schiibä, Schützä-Schiibä, Schiibä schiässä (> schöösslä)
Dialekt:schineglä
Deutsch:schikanieren, ausnützen
Wort alt und weitverbreitet, aber Herkunft ungeklärt jenisch: arbeiten Illgau: tschinaglä vgl. Familienname Schinagel > chuänaglä, schuriglä
Dialekt:Schletzi
Deutsch:Schlagloch im Boden
> Hützi
Dialekt:Schmutz
Deutsch:Schmutz
mhd smutz a) Kochfett heds kä Schmutz? -hafä: Fetthafen, -pfannä: Fettpfanne b) Kuss hesch kä Schmutz? äs Schmützli (Bayern: Schmatz, schmatzen) c) Dreck > Dräck
Dialekt:schmütz
Deutsch:mit Fett einreiben, schmieren
(Gewehr, Apparat)
Dialekt:Schnäpfä
Deutsch:
Familienbeiname der Suter genannt Schnepfen Ältester Übername im Muotathal seit 1561 belegt bis heute. Einige meinen, der Name komme von dem Schnäärpfli Land, das sie am Stützli besassen, aber die Geschichte lautet ein bisschen anders > Schnäärpfli
Dialekt:schnüüzä
Deutsch:schneuzen
mhd sniutzen schnüütz di einisch! > Schnudär, Schnauz
Dialekt:Schpitzmuus
Deutsch:Spitzmaus
mhd spizzimus > Mützgär
Dialekt:schprützä
Deutsch:spritzen
mhd sprützen nüd äso schprützä! Wiichwasser sprützä
Dialekt:Schprützä
Deutsch:Spritze
Feuerwehrspritze,neu: Einspritzung, Chef ä dr Schprützä
Dialekt:Schprützähüüsli
Deutsch:Feuerspritzen-Häuslein
Dialekt:Schprützchantäli
Deutsch:kleine Spritzkanne
> Chantä
Dialekt:Schtand
Deutsch:Stand
im Schtand sii ä guätä Schtand haa Schtandplatz Schützäschtand, Schiibäschtand Schtänd am Määrcht, im Gadä vgl Ständerat, Standesamt, Ehestand, Standesehre
Dialekt:Schtei
Deutsch:Stein
mhd stein Schtei und Bei gfroorä Schtei rüärä Arten: > Bsetzi-, Chriäsi- , Dängäli- , Edel-, Füür- , Plattä-, Schütt- Flurnamen: > Füür- Grooss- Sigmunds- Stützli- Schpitzä- Tüüfels- 1) Stein = steinreiches Heimwesen Niderstein, Oberstein) vgl Familienname Steiner, Amstein, Zumstein, Ortsnamen Stein, Steinen .. 2) Stein = Fels, Fluh vgl Alp-, Dach-, Halden-, Flimser-, Chilch- 3) Stein = Gewicht ein Stein Anken (1790 1 Stein = 4 Pfund)
Dialekt:Schtelli
Deutsch:
Flurname (unwegsam vgl Stalden) Glattalp, Waldi, Geissbützen Mehrzahl Schtellänä Butzen OW: Rastort >?Schtöllä
Dialekt:Schtutz
Deutsch:steiler Weg, stotzige Halde
mhd stutz (gleichbedeutend wie Stoos) Mz Schtütz vgl stutzig > Herrgottschtutz, Gopfridschtutz neu: Franken vgl Flur- und Familienname Stutz, Stutzer, Amstutz
Dialekt:schtützä
Deutsch:stossen
mhd stützen (aufrichten) i d Muätaa schtützä = einen grösseren Gegenstand aufrichten und dann hinunterstossen vgl Stütze> är-, ii-, übär-, um-, undär-
Dialekt:Schtützlär
Deutsch:
Familienbeiname der Suter vom Stützli
Dialekt:Schtützli
Deutsch:kleiner Stutz
(neu: Fränkli)
Dialekt:Schtützlischtei
Deutsch:Stützli-Stein
(brachte die Kinder)
Dialekt:Schtuud
Deutsch:Pfahl, Pfeiler, Stütze, Stock
mhd stud, Mehrzahl Schtüüd 1724 eicheni Stüdle > Bett-, Hag- vgl. Familienname Studer, Studiger, Studhalter (mhd hochstud = Thron)
Dialekt:Schtüüppär
Deutsch:Stützholz, Sperrling
(vgl. Stubbe: Baumstumpf) schtüüppärä
Dialekt:Schtuurzegg
Deutsch:Sturzegg
(stürzen: > ghiijä, schtützä, troolä)vgl. Familienname Sturzenegger vgl. Fallenfluh (fallen > ghiijä)
Dialekt:Schütz
Deutsch:Schütze, Ablaufrinne
(worin das Wasser schiessen kann) mhd schütze Gotthelf schützig (eilig), vorschützig (voreilig) > Gschütz, Seichschütz vgl FN Schütz neu: elektrische Sicherung: äs isch ä Schütz uusäghiid
Dialekt:Schützchängel
Deutsch:Regentraufe
Dialekt:Schützli
Deutsch:eine kleine Weile
nur äs Schützli > Schutz
Dialekt:Schützlig
Deutsch:Schössling
(junger Trieb von Pflanzen)
Dialekt:Schütz
Deutsch:
FI-Schalter bei elektrischen Tableaus
Dialekt:Schützä
Deutsch:Schützen
(Mehrzahl)
Dialekt:Schützä
Deutsch:
offene Wasserleitung, worin das Wasser schiesst
Dialekt:Schützäfäscht
Deutsch:Schützenfest
Dialekt:Schützähuus
Deutsch:Schützenhaus
Dialekt:Schützähüüslär
Deutsch:
Familienbeiname der Schelbert
Dialekt:Schützämeischtär
Deutsch:Schützenmeister
Dialekt:Schuurpf
Deutsch:Schirmmütze
früänär hend all Mannä Schüürpf ghaa vgl. Schupf, Schopf UR Schupfchappä vgl. Wulche-Schürpfer (hohe Hüte, Wolkenschürfer) > Dächlichappä
Dialekt:schüützälä
Deutsch:sich ängstigen
nüd äso schüützälä! BE schützlig (schrecklich)
Dialekt:Seich
Deutsch:Harn, Urin
Wasser aus der Blase mhd seich -blätz (Schontuch im Bett) -tätsch (Lache am Boden) -schütz (Wasserkennel aus der Alphütte Huärä Seich! = Scheisse! (vgl mhd hochseicher = hochmütiger!)
Dialekt:trabantnä
Deutsch:beschützen, hofieren, liebedienern
da trabantnäti etz nu ä Schutz!
Dialekt:übärschtützä
Deutsch:umstürzen, durcheinander werfen
> undärschtützä
Dialekt:umschtützä
Deutsch:umstürzen
> stützä
Dialekt:undärschtellä
Deutsch:unterstellen
a) mit einer Stütze verstärken, unterstützen b) verdächtigen
Dialekt:uufä
Deutsch:hinauf
-aabärä, choo, chräslä, faarä, gaa, gää, gumpä, leggä, litzä, lüpfä, luägä, nää, riitä, rüäffä, rüärä, schtoossä, schtützä, träägä, ziä