Muotathaler Dialekt Schriftsprache Erläuterung Foto Audio
uufähinaufmhd ûf-her 1421 enkein Weg uffher 1604 bis ufen uufä und appä ufs Dach uufä uf d Alp uufä anderswo: üfä, ufiue, ui
uufähinauf-aabärä, choo, chräslä, faarä, gaa, gää, gumpä, leggä, litzä, lüpfä, luägä, nää, riitä, rüäffä, rüärä, schtoossä, schtützä, träägä, ziä
uufändandaufeinander
UufägaaHinaufgehenim Uufägaa
UufäwäägHinaufwegim Uuufäwääg > Appäwääg
aaläägsanft ansteigendäs gaad aalääg uufä
aabäräaper werdenäs aabärät scho schöön äs hed scho schöön ggaabärät uufä-aabärä, uusä-aabärä
abziäabziehend Tschööpä abziä und d Ermäl uufälitzä! am Loo abziä
adäroderadär? zwee adär drii? appä adär uufä? adär meintsch nüd au?
AppäwäägHinunterwegim Appäwääg: im Hinuntergehen > Uufä
appäluägähinunterschauenuufä gaa gu appäluägä
appäschniijäzu Boden schneidenfrühzeitig einschneien > schniijä äs hed scho appägschniid! - jä, uufäschniijä tuäts niä! we lang predigät der nu? - wänns nüd appäschniid, isch är nu lang dobä!
baasbesser, mehrahd bâz” vgl. fürbaswe gaats? - baas weder voranä! baasfeilär (billiger) dr baasischt (am besten) bas behuset ein wenig mehr: baasappä, baasfürä, baasuufä, baasuusä mhd uf baz auch basappä ff: einige bas hinten, andere bas vornen
bisbisbis da anä bis is Taal bis hütt bis anä Tubak bis äs tätscht bis moorä bis a Hals uufä bis uf Züri uusä bis i drüü zellt ha bis änä uusä (endlos)
CheibAllerweltswort (auch Chaib geschrieben) Kluge: Keib (mhd keibe = Aas, Luder) gemeiner Mensch (ä Cheib, äs Cheibäli), harte Mühe (äs isch ä Cheib bis dett uufä) > Chog Kraftwort: chogä, dummä, huärä, schtäärnä, värrecktä Cheib!
chlädäräklettern(Wort aus Klette entstanden) uufä und appä chlädärä
ChriishuuffäHaufen Tannenästewen ä Muni in ä Chriishuufä: blindwütig
DammDamm(T) mhd tamm, Für uns Bödlemer war es der Muotaa-Damm, der nach dem Hochwasser von 1910 erbaut wurde: da simmer durä Damm fürä z Chilä und i d Schuäl, und mängisch simmär dr Damm appä und uufä gchräslät, wämm mer durhindärä hei sind > Tänsch
dettdortluäg dett! wo isch är? - dett! mhd dert dett änä (Det änä am Bärgli) - appä - durä - hindä - innä - uufä - uusä
DiliDiele, Fussboden, offener Raum, Zimmerdecke(T) mhd dile (dickes Brett) Bim Bödälä hends früänär mängisch d Tili appägschprungä und a Tili uufä pünnggät!
driuufähinaufgang driuufä!
drufuufähinauf, daraufmuäsch ä nüd nu drufuufä lüpfä! >druuf
Flunggnasser Saum am langen Weiberrock auch: Pfungg, Pflungg Flüngg überchoo bis a d Chnüü uufä Wänn Maria am 2. Juli ä Flungg hed, sä sött är bis zum 3. Taag tröchnä, susch isch dä lang wüäscht!
GaaGehenim Appä-Gaa, Fürä-Gaa, Inä-Gaa, Uufä-Gaa, Uusä-Gaa > Gang, Gäng, gäng
gäächsteil, gähemhd gâch, gaech gääch uufä gääch appä ä gäächä Rank vgl. gähnender Abgrund (vgl Familienname Gächter: Bahlow)
gältägelten/gegoltenggultä mhd gelten Dr Pfarr hätt bim Alpävärsägnä zletscht nu söllä hööch uufä und hed nümmä mögä,dä hed är uufägrüäft: ghööräd iär mi? - Jaa! - Dä sölls gältä vo da undänuufä! - Drnaa hends dobä ä Chääs zeigt und grüäft: öb är ä gsääch? - Jaa! - Ja dä sölls ä gältä!
graaduufägerade hinauf
hälffähelfenmhd helfen Hälf dir Gott is Himäli uufä! > hilf, Hilf, hulf, ghulffä, Hülf
HimälHimmel(Himul) mhd himel im Himel obä am Himel obä ums Himels willä! Hälf dr Gott i Himäl uufä! (bei Niessen) > Geisshimäl, Rosshimäl, hölzigä Himäl
HimäliKinderwort für Himmel Hälf diär Gott is Himäli uufä!
hindä(n)uufähintenherauf> vooruufä
iischniijäeinschneienmit dem ersten Schneefall in den Alpen: eingesperrt sein durch unzeitigen Schneefall Äs hed einä iigschniid bim Wildiheuä im Heubäärg,är hed det im Hüttli müässä waartä, bis äs dr Schnee appäglauänät hed,wos duä einisch ä chli uuftaa hed, hends um vo undänuufä grüäft, öb är nu z ässä heig,dä hed är vo obänappä gruäft: Baläntä hani nu, aber Tubak äkeinä mee!
LanzigLenz, Frühlingmhd lenze Illgau hed viil Sunnä, äs isch waar, abär dr Lanzig chund gliich eistär undänuufä!
nüüssäniesen, niessenmhd niesen ärnüüssä Wünsche zum Niessen: Hälf dr Gott! Zusatz für Kinder: is Himäli uufä! heute: Gsundheit! - danke! - bitte!
obäappävon oben herabobänappächoo! Jass von oben herab >?undänuufä
pünggämit Fusstritten behandelni Dili uufä pünggä einä zum Huus uusä pünggä d Türä inäpünggät Pünggärjaarziit, Pünggärhoochsig: früher gab es bei diesen Gelegenheiten Schlägereien! > är-, vär-, chuglä-
RoorschpiägelRohrspiegelär hed öppä groorschpiäglät driuufä
schnuufäschnaufen, atmen, schnaubenmhd snufen schnüüfälä uufäschnuuffä (hinaufrufen) > ii- vär-
SchnuufärNaseweisä jungä Schnuufer = unerfahreren Jungspund
schtägäräherumsteigenneu: d Schtägä uufäghiijä (Beförderung)
schtiigästeigenmdh stîgen neu: bäärgschtiigä, i dr Schuäl schtiigä, sonst uufägaa: ufs Dach, ufä Baum, ufä Bäärg neu: begreifen,wütend werden vgl. Familienname Steiger, Styger > Schteigär, Schtägä
schtoossästossen, schiebenmhd stôzen dr Schnee schtoosst, Biili stoossid, Müüs schtoossid 1457 so zween mit Güteren aneinanderen stossen > aa- appä- anä- fürä- inä- uufä- uusä- zämä-
schtraassnäStrassen bauenSi schtraassnid etz i alli Alpä uufä > vär-
übärappähinunterübärappä gu holä > übäruufä
übäruufähinauf> übärappä
ufaufmhd ûf > ufä, ufärä, ufs, uuf, uufä 1) hin, nach: uf Schwiiz uf Züri uf Eirollä uf Poscht uf d Chilbi uf d Alp uf d Siitä (vgl. Ufhusen LU, Aufiberg SZ) 2) oben: uf dr Alp uf d Achslä nää uf d Schoos nää uf em (um) Dach uf em Trochnä uf em Chopf uf eim obä uf dr Muur (vgl FN Aufdermaur - Ufdärmuur) 3) Zweck: uf Dings uf än Aart uf all Fääl uf ei Tätsch ufs Woort 4) Zeit: uf di Füüfi uf Wiänächtä uf Nüüjaar uf d Lengi uf einisch uf eismaal uf drüü zellä 5) Versch. uf ä Magä schlaa ufs Gmüät gää uf eim haa
ufänandaufeinanderufänand uufä ufänand uufpassä ufänand leggäufänand obä = eng gedrängt, dicht beieinander
ufsauf’s, auf dasufs Dach uufä ufs Brood schtriichä ufs Muul schlaaufs Bett liggä ufs Ässä uufä ä Schnaps ufs Fäscht uufä ä Süüoornig
undäuufäunten heraufIm Jass: undänuufä - obänappä Ich ha einisch am Fraumatt Seebi füürghaa, we schöön ass si s z Filllggau obä hei­gid im Winter mid derä viilä Sunnä - dä hed är gseid: abär dr Lanzig chund eistär undänuufä!
uufaufmhd ûf, engl up uuf und äbä (ganz eben) uuf und äändli (genau so) uuf und drvoo (auf und davon) Türä uuf! (aufmachen!) bisch uuf? (aufgewacht, aufgestanden) UR üf NW uif > Uuf-, uufä
värkooverkommen1) alt: ein Abkommen machen vgl Stanser Verkommnis 1481 (Abkommen, Übereinkunft) 2) entgegenkommen, begegnen: ä chönntisch dä nu am Lanteger värkoo! äs isch mär niämär värkoo 1393 um disen Gebresten zu verkommen 1429 da bekam im einer (da begegnete ihm einer) Dr Pfarr hätti hööch uufä söllä einä gu värsee und hed halb obä nümmä mögä,dä hed är gseid: jä daa, wänn är schtiirbt und obsi chund, dä isch äs ja guät,und wän är nidsi muäss, dä värkund är mr ja! 3) gedeihen: äs isch alls schöön värkoo! äs isch gaar nüüd värkoo! 4) schriftdt: verkommen = verderben (ein verkommener Mensch)!
WandWandmhd want Haus-, Fels- Mz Wänd, Verkl. Wändli ä schtaasch vorärä Wand! chönntisch dur d Wänd duruufä! > Wiissä-
WäsligRasen, Rasenziegelmhd wase dr Wasä uf d Trischtä tuä (Rasenziegel zur Abdeckung) si hend gad dr Wasä uufätaa: Arbeit beendet alls ufä Wasä! alles an die Arbeit! Mz Wäsä Verkl. Wäsmäli: kleines Stücklein Land (vgl. Wesemlin LU) waslig, gwäsmät: Gebiet nur mit einzelnen Rasenstücken belegt
WasäRasen, Rasenziegelmhd wase dr Wasä uf d Trischtä tuä (Rasenziegel zur Abdeckung) si hend gad dr Wasä uufätaa: Arbeit beendet alls ufä Wasä! alles an die Arbeit! Mz Wäsä Verkl. Wäsmäli: kleines Stücklein Land (vgl. Wesemlin LU) waslig, gwäsmät: Gebiet nur mit einzelnen Rasenstücken belegt
WidwassärWidwasserwänns Wassär uufädrückt > Wiiswasser
zobärisch(t)zuoberstzobärisch uufä zobärisch obä Familienname Zobrist
zündäzünden, Licht spendenzünd mr ä chli! zündroot Gotthelf bezün­den (beleuchten) Lienert zündt, durezünde (durchscheinend) > aa-, appä-, hei-, inä-, uufä-
zwüschätzwischenzwüschät dä Hüüsär zwüschät d Bei Zwüschätmiitä zwüschät appä, - durä, - inä, - innä, - uufä, - uusä auch zuschät (w als unbeqem auszusprechen ausgelassen, u tief aber betont) 1604 zwüschent disen Zilen und Marchen.
Dialekt:uufä
Deutsch:hinauf
mhd ûf-her 1421 enkein Weg uffher 1604 bis ufen uufä und appä ufs Dach uufä uf d Alp uufä anderswo: üfä, ufiue, ui
Dialekt:uufä
Deutsch:hinauf
-aabärä, choo, chräslä, faarä, gaa, gää, gumpä, leggä, litzä, lüpfä, luägä, nää, riitä, rüäffä, rüärä, schtoossä, schtützä, träägä, ziä
Dialekt:uufändand
Deutsch:aufeinander
Dialekt:Uufägaa
Deutsch:Hinaufgehen
im Uufägaa
Dialekt:Uufäwääg
Deutsch:Hinaufweg
im Uuufäwääg > Appäwääg
Dialekt:aalääg
Deutsch:sanft ansteigend
äs gaad aalääg uufä
Dialekt:aabärä
Deutsch:aper werden
äs aabärät scho schöön äs hed scho schöön ggaabärät uufä-aabärä, uusä-aabärä
Dialekt:abziä
Deutsch:abziehen
d Tschööpä abziä und d Ermäl uufälitzä! am Loo abziä
Dialekt:adär
Deutsch:oder
adär? zwee adär drii? appä adär uufä? adär meintsch nüd au?
Dialekt:Appäwääg
Deutsch:Hinunterweg
im Appäwääg: im Hinuntergehen > Uufä
Dialekt:appäluägä
Deutsch:hinunterschauen
uufä gaa gu appäluägä
Dialekt:appäschniijä
Deutsch:zu Boden schneiden
frühzeitig einschneien > schniijä äs hed scho appägschniid! - jä, uufäschniijä tuäts niä! we lang predigät der nu? - wänns nüd appäschniid, isch är nu lang dobä!
Dialekt:baas
Deutsch:besser, mehr
ahd bâz” vgl. fürbaswe gaats? - baas weder voranä! baasfeilär (billiger) dr baasischt (am besten) bas behuset ein wenig mehr: baasappä, baasfürä, baasuufä, baasuusä mhd uf baz auch basappä ff: einige bas hinten, andere bas vornen
Dialekt:bis
Deutsch:bis
bis da anä bis is Taal bis hütt bis anä Tubak bis äs tätscht bis moorä bis a Hals uufä bis uf Züri uusä bis i drüü zellt ha bis änä uusä (endlos)
Dialekt:Cheib
Deutsch:
Allerweltswort (auch Chaib geschrieben) Kluge: Keib (mhd keibe = Aas, Luder) gemeiner Mensch (ä Cheib, äs Cheibäli), harte Mühe (äs isch ä Cheib bis dett uufä) > Chog Kraftwort: chogä, dummä, huärä, schtäärnä, värrecktä Cheib!
Dialekt:chlädärä
Deutsch:klettern
(Wort aus Klette entstanden) uufä und appä chlädärä
Dialekt:Chriishuuffä
Deutsch:Haufen Tannenäste
wen ä Muni in ä Chriishuufä: blindwütig
Dialekt:Damm
Deutsch:Damm
(T) mhd tamm, Für uns Bödlemer war es der Muotaa-Damm, der nach dem Hochwasser von 1910 erbaut wurde: da simmer durä Damm fürä z Chilä und i d Schuäl, und mängisch simmär dr Damm appä und uufä gchräslät, wämm mer durhindärä hei sind > Tänsch
Dialekt:dett
Deutsch:dort
luäg dett! wo isch är? - dett! mhd dert dett änä (Det änä am Bärgli) - appä - durä - hindä - innä - uufä - uusä
Dialekt:Dili
Deutsch:Diele, Fussboden, offener Raum, Zimmerdecke
(T) mhd dile (dickes Brett) Bim Bödälä hends früänär mängisch d Tili appägschprungä und a Tili uufä pünnggät!
Dialekt:driuufä
Deutsch:hinauf
gang driuufä!
Dialekt:drufuufä
Deutsch:hinauf, darauf
muäsch ä nüd nu drufuufä lüpfä! >druuf
Dialekt:Flungg
Deutsch:
nasser Saum am langen Weiberrock auch: Pfungg, Pflungg Flüngg überchoo bis a d Chnüü uufä Wänn Maria am 2. Juli ä Flungg hed, sä sött är bis zum 3. Taag tröchnä, susch isch dä lang wüäscht!
Dialekt:Gaa
Deutsch:Gehen
im Appä-Gaa, Fürä-Gaa, Inä-Gaa, Uufä-Gaa, Uusä-Gaa > Gang, Gäng, gäng
Dialekt:gääch
Deutsch:steil, gähe
mhd gâch, gaech gääch uufä gääch appä ä gäächä Rank vgl. gähnender Abgrund (vgl Familienname Gächter: Bahlow)
Dialekt:gältä
Deutsch:gelten/gegolten
ggultä mhd gelten Dr Pfarr hätt bim Alpävärsägnä zletscht nu söllä hööch uufä und hed nümmä mögä,dä hed är uufägrüäft: ghööräd iär mi? - Jaa! - Dä sölls gältä vo da undänuufä! - Drnaa hends dobä ä Chääs zeigt und grüäft: öb är ä gsääch? - Jaa! - Ja dä sölls ä gältä!
Dialekt:graaduufä
Deutsch:gerade hinauf
Dialekt:hälffä
Deutsch:helfen
mhd helfen Hälf dir Gott is Himäli uufä! > hilf, Hilf, hulf, ghulffä, Hülf
Dialekt:Himäl
Deutsch:Himmel
(Himul) mhd himel im Himel obä am Himel obä ums Himels willä! Hälf dr Gott i Himäl uufä! (bei Niessen) > Geisshimäl, Rosshimäl, hölzigä Himäl
Dialekt:Himäli
Deutsch:
Kinderwort für Himmel Hälf diär Gott is Himäli uufä!
Dialekt:hindä(n)uufä
Deutsch:hintenherauf
> vooruufä
Dialekt:iischniijä
Deutsch:einschneien
mit dem ersten Schneefall in den Alpen: eingesperrt sein durch unzeitigen Schneefall Äs hed einä iigschniid bim Wildiheuä im Heubäärg,är hed det im Hüttli müässä waartä, bis äs dr Schnee appäglauänät hed,wos duä einisch ä chli uuftaa hed, hends um vo undänuufä grüäft, öb är nu z ässä heig,dä hed är vo obänappä gruäft: Baläntä hani nu, aber Tubak äkeinä mee!
Dialekt:Lanzig
Deutsch:Lenz, Frühling
mhd lenze Illgau hed viil Sunnä, äs isch waar, abär dr Lanzig chund gliich eistär undänuufä!
Dialekt:nüüssä
Deutsch:niesen, niessen
mhd niesen ärnüüssä Wünsche zum Niessen: Hälf dr Gott! Zusatz für Kinder: is Himäli uufä! heute: Gsundheit! - danke! - bitte!
Dialekt:obäappä
Deutsch:von oben herab
obänappächoo! Jass von oben herab >?undänuufä
Dialekt:pünggä
Deutsch:mit Fusstritten behandeln
i Dili uufä pünggä einä zum Huus uusä pünggä d Türä inäpünggät Pünggärjaarziit, Pünggärhoochsig: früher gab es bei diesen Gelegenheiten Schlägereien! > är-, vär-, chuglä-
Dialekt:Roorschpiägel
Deutsch:Rohrspiegel
är hed öppä groorschpiäglät driuufä
Dialekt:schnuufä
Deutsch:schnaufen, atmen, schnauben
mhd snufen schnüüfälä uufäschnuuffä (hinaufrufen) > ii- vär-
Dialekt:Schnuufär
Deutsch:Naseweis
ä jungä Schnuufer = unerfahreren Jungspund
Dialekt:schtägärä
Deutsch:herumsteigen
neu: d Schtägä uufäghiijä (Beförderung)
Dialekt:schtiigä
Deutsch:steigen
mdh stîgen neu: bäärgschtiigä, i dr Schuäl schtiigä, sonst uufägaa: ufs Dach, ufä Baum, ufä Bäärg neu: begreifen,wütend werden vgl. Familienname Steiger, Styger > Schteigär, Schtägä
Dialekt:schtoossä
Deutsch:stossen, schieben
mhd stôzen dr Schnee schtoosst, Biili stoossid, Müüs schtoossid 1457 so zween mit Güteren aneinanderen stossen > aa- appä- anä- fürä- inä- uufä- uusä- zämä-
Dialekt:schtraassnä
Deutsch:Strassen bauen
Si schtraassnid etz i alli Alpä uufä > vär-
Dialekt:übärappä
Deutsch:hinunter
übärappä gu holä > übäruufä
Dialekt:übäruufä
Deutsch:hinauf
> übärappä
Dialekt:uf
Deutsch:auf
mhd ûf > ufä, ufärä, ufs, uuf, uufä 1) hin, nach: uf Schwiiz uf Züri uf Eirollä uf Poscht uf d Chilbi uf d Alp uf d Siitä (vgl. Ufhusen LU, Aufiberg SZ) 2) oben: uf dr Alp uf d Achslä nää uf d Schoos nää uf em (um) Dach uf em Trochnä uf em Chopf uf eim obä uf dr Muur (vgl FN Aufdermaur - Ufdärmuur) 3) Zweck: uf Dings uf än Aart uf all Fääl uf ei Tätsch ufs Woort 4) Zeit: uf di Füüfi uf Wiänächtä uf Nüüjaar uf d Lengi uf einisch uf eismaal uf drüü zellä 5) Versch. uf ä Magä schlaa ufs Gmüät gää uf eim haa
Dialekt:ufänand
Deutsch:aufeinander
ufänand uufä ufänand uufpassä ufänand leggäufänand obä = eng gedrängt, dicht beieinander
Dialekt:ufs
Deutsch:auf’s, auf das
ufs Dach uufä ufs Brood schtriichä ufs Muul schlaaufs Bett liggä ufs Ässä uufä ä Schnaps ufs Fäscht uufä ä Süüoornig
Dialekt:undäuufä
Deutsch:unten herauf
Im Jass: undänuufä - obänappä Ich ha einisch am Fraumatt Seebi füürghaa, we schöön ass si s z Filllggau obä hei­gid im Winter mid derä viilä Sunnä - dä hed är gseid: abär dr Lanzig chund eistär undänuufä!
Dialekt:uuf
Deutsch:auf
mhd ûf, engl up uuf und äbä (ganz eben) uuf und äändli (genau so) uuf und drvoo (auf und davon) Türä uuf! (aufmachen!) bisch uuf? (aufgewacht, aufgestanden) UR üf NW uif > Uuf-, uufä
Dialekt:värkoo
Deutsch:verkommen
1) alt: ein Abkommen machen vgl Stanser Verkommnis 1481 (Abkommen, Übereinkunft) 2) entgegenkommen, begegnen: ä chönntisch dä nu am Lanteger värkoo! äs isch mär niämär värkoo 1393 um disen Gebresten zu verkommen 1429 da bekam im einer (da begegnete ihm einer) Dr Pfarr hätti hööch uufä söllä einä gu värsee und hed halb obä nümmä mögä,dä hed är gseid: jä daa, wänn är schtiirbt und obsi chund, dä isch äs ja guät,und wän är nidsi muäss, dä värkund är mr ja! 3) gedeihen: äs isch alls schöön värkoo! äs isch gaar nüüd värkoo! 4) schriftdt: verkommen = verderben (ein verkommener Mensch)!
Dialekt:Wand
Deutsch:Wand
mhd want Haus-, Fels- Mz Wänd, Verkl. Wändli ä schtaasch vorärä Wand! chönntisch dur d Wänd duruufä! > Wiissä-
Dialekt:Wäslig
Deutsch:Rasen, Rasenziegel
mhd wase dr Wasä uf d Trischtä tuä (Rasenziegel zur Abdeckung) si hend gad dr Wasä uufätaa: Arbeit beendet alls ufä Wasä! alles an die Arbeit! Mz Wäsä Verkl. Wäsmäli: kleines Stücklein Land (vgl. Wesemlin LU) waslig, gwäsmät: Gebiet nur mit einzelnen Rasenstücken belegt
Dialekt:Wasä
Deutsch:Rasen, Rasenziegel
mhd wase dr Wasä uf d Trischtä tuä (Rasenziegel zur Abdeckung) si hend gad dr Wasä uufätaa: Arbeit beendet alls ufä Wasä! alles an die Arbeit! Mz Wäsä Verkl. Wäsmäli: kleines Stücklein Land (vgl. Wesemlin LU) waslig, gwäsmät: Gebiet nur mit einzelnen Rasenstücken belegt
Dialekt:Widwassär
Deutsch:Widwasser
wänns Wassär uufädrückt > Wiiswasser
Dialekt:zobärisch(t)
Deutsch:zuoberst
zobärisch uufä zobärisch obä Familienname Zobrist
Dialekt:zündä
Deutsch:zünden, Licht spenden
zünd mr ä chli! zündroot Gotthelf bezün­den (beleuchten) Lienert zündt, durezünde (durchscheinend) > aa-, appä-, hei-, inä-, uufä-
Dialekt:zwüschät
Deutsch:zwischen
zwüschät dä Hüüsär zwüschät d Bei Zwüschätmiitä zwüschät appä, - durä, - inä, - innä, - uufä, - uusä auch zuschät (w als unbeqem auszusprechen ausgelassen, u tief aber betont) 1604 zwüschent disen Zilen und Marchen.